Schul - Feinde? ✔

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Moona! Lauf in den Wald und versteck dich dort! Und nähere dich loß nicht der peitschenden Weide!, riss mich eine Stimme in meinem Kopf aus dem Schlaf.

Tatze?

Ja, ich bin es. Los - verschwinde!

Ich stand auf, verwandelte mich in meine Gestalt und lief durch den Tunnel, der zur Peitschenden Weide führte.
Draußen angekommen lief ich in den Wald, sodass ich den Geheimgang im Auge behalten konnte.

Ein schwarzer Hund zerrte einen Jungen am Bein den Geheimgang hinunter.
Super Idee... ihn einfach am Bein dort hinschleifen... ich dachte schon ich wäre Master of Desaster...

Bist du auch.

Tatze?

Nein. Gertrude. Hast du mich vermih-hist?

Nö.

Ok. Tschüss.

Endlich.
Zwei Gryffindors folgten nun Dad und dem Jungen. Dann huschte etwas Rotes an ihnen vorbei zur Weide, woraufhin sie erstarrte und sich keinen Millimeter bewegte. Sie schlüpften ebenfalls in den Geheimgang. Einige Zeit verging und eine weitere Person ging auf die Weide zu.
Ist das Remus? Anscheinend schon. Was macht er hier? Ach egal...
Lange Zeit verging und mein Geduldsfaden riss.
Ich schlich auf leisen Pfoten zurück zur Weide und lief den Geheimgang runter.
Ich hörte Stimmen
"Bis heute hat er keine Ahnung, dass James, Sirius und Peter Animagi wurden. Er hätte sie von der Schule verweisen müssen... sie haben wichtige Regeln gebrochen."
Ich schlich in den Schatten. Die Heulende Hütte sah genauso wie vor gut einer halben Stunde aus nur, dass Remus Zauberstäbe in der Hand hatte, Dad auf dem Bett saß, ein Junge mit roten Haaren und einem geqälten Gesichtsausdruck auf dem Bett lag und ein Mädchen mit buschigen Haaren eingeschüchtert da stand. Und dann stand da noch Harry Potter, dessen Eltern von Pettigrew verraten wurden. Er tat mir jetzt schon leid.
Aber warum zum Teufel wurde ich nicht zu der Party eingeladen?!
"Und aus diesem Grund kann Snape Sie nicht leiden?", fragte Harry, "weil er dachte, Sie hätten von Sirius' Scherz gewusst?"
Ich glaube das sagte er zu Remus. Ich verwandelte mich wieder in einen Menschen. Alle Blicke wanderten zu mir, als ich niesen musste.
"Ähm... hallo?", sagte ich.
"Heilige Scheiße, noch eine Massenmörderin!", rief der Junge mit einer unnormalen hohen Stimme.
Ist der hysterisch?
"Ah, Luna. Gott sei Dank geht es dir gut", sagte Remus erleichtert.
Ich wollte auf ihn zu gehen und ihn umarmen, als ein Arm um meine Kehle gelegt, und ein Zauberstab auf mich gerichtet wurde.
"So sehen wir uns wieder", sagte eine kalte Stimme. Wahrscheinlich kam sie von dem, der hinter mit stand.
"Sie fragen sich sicher, woher ich wusste, dass Sie hier sind", begann er und verstärkte den Druck um meinen Hals. "Nun, Sie haben Ihren Trank noch nicht zu sich genommen und ich wollte ihn Ihnen vorbeibringen. Auf dem Tisch in Ihrem Büro lag eine Karte, Lupin, und es war Glück. Glück für mich. Ein Blick darauf verriet mir alles. Ich sah Sie den Tunnel hinunterlaufen und ich verstand."
"Severus, bitte-", begann Remus.
Ach, das ist Severus Snape. Auch bekannt als Schniefelus, wie Dad immer sagte. Der größte Feind der vier Rumtreiber.
"Ich habe den Schulleiter gewarnt vor Ihnen, Lupin. Sie seien doch nur ein zarmer Werwolf-"
"Sie machen einen Fehler-", unterbrach Remus ihn, wurde jedoch selber von Snape unterbrochen.
"Gleich drei Gefangene für Askaban in einer Nacht. Ein Werwolf, ein Mörder und die Tochter eines Mördes, die zufällig ein unangemeldeter Animagus ist."
Er drückte mit seinem Arm noch stärker gegen meinen Hals, sodass meine Luftzufuhr geringer wurde.
Dad sprang auf und wollte sich auf Snape stürzen, doch er drückte mir den Zauberstab gegen die Halsschlagader.
"Gebe mir auch nur einen Grund", zischte er, "und ich tue es ohne zu zögern."
Ich spürte, wie ich zitterte.
Gott macht der mir Angst.
"Angst, Black?", fragte er süffisant.
"Nein", keuchte ich. Ich bekam schon kaum Luft und wand mich in seinem Griff. Erfolglos.
Dad erstarrte.
"Lass meine Tochter los", bellte Dad. "SOFORT!"
"Nein, wieso sollte ich? Ich genieße es, die Angst und Sorge um deine Tochter zu sehen", erwiederte er höhnisch.
Der rothaarige Junge kämpfte mit seiner Ratte, während das Mädchen mit den buschigen Haaren mutig einen Schritt nach vorne trat.
"P-Professor Snape, es würde doch nicht schaden zu hören, was sie zu sagen haben, o-oder?", fragte sie und der Mut war aus ihrer Stimme verschwunden.
"Miss Granger, auf Sie wartet der Schulverweis, dasselbe gilt für Sie, Potter und Weasley, da Sie alle Regeln gebrochen haben und sich in Gesellschaft einen Werwolfes, eines Mörders und einer Animagi befinden", bellte Snape wütend.
Hallo? Kann der mich mal loslassen?
Wenn ich an meinen Zauberstab rankomme, dann kann Snape was erleben.
Ich grinste.
"Was gibt es da zu grinsen?!", fragte Snape mürrisch.
"Ach nichts", antwortete ich gelassen und betrachtete meine Fingernägel um ihn zu provozieren.
Er ließ den Zauberstab sinken.
"Lass meine Tochter los", wiederholte Dad.
Snape richtete den Zauberstab auf Remus und Seile schossen aus dem Zauberstab, und schlängelten sich um Remus' Mund, Arme und Beine und fesselten ihn, sodass er sein Gleichgewicht verlor, auf den Boden fiel und keinen Finger rühren konnte.
"Remus!", schrie ich und wollte auf ihn zu rennen, doch Snape hielt mich fest.
"Nein!", fauchte er und richtete den Zauberatab wieder auf meinen Hals.
Toll gemacht... wie immer...
"Rache ist zuckersüß. Wie sehr habe ich gehofft, euch als Erster in die Finger zu kriegen", hauchte Snape.
Meint er mich und Dad?
"Ja, das tue ich", antwortete Snape.
Habe ich das gerade laut gesagt?
"Ja, das hast du", antwortete Harry.
Mist!
"Und jetzt bist du wieder der Dumme, Severus", sagte Dad gelassen.
Wieso ist er so gelassen?! Hallo? Help me... i'm forever alone.
"Wenn dieser Junge die Ratte ins Schloss bringen kann", er deutete mit einer Kopfbewegung zu diesem Weasley, "kann ich mit -"
"Ins Schloss?!", fragte Snape, scheinbar belustigt. "Ich glaube nicht, dass wir so weit gehen müssen. Sobald wir aus der Weide raus sind, rufe ich die Dementoren. Sie werden hoch erfreut sein, dich zu sehen, Black... so entzückt, dass sie dir bestimmt ein Küsschen geben wollen... und deiner reizenden Tochter ebenfalls. Luna, nicht wahr?"
Dads Gesicht wurde blass. Als Antwort schnaubte ich auf.
"D-du musst mich anhören", sagte Dad weinerlich. "Die Ratte - schau dir die Ratte an!"
"Kommt mit, allesamt!" Snape schnippte mit seinen Fingern und die Seile, die Remus fesselten, flogen ihm in die Hand. Dann ließ er mich los und schubste meine Wenigkeit zu Dad, der mich kurz umarmte und dann auch schon los ließ.
"Den Werwolf nehme ich. Vielleicht haben die Dementoren ja noch ein Küsschen für ihn übrig", sagte er beiläufig, woraufhin ich erstarrte.
Snape wollte mit gerecktem Kinn den Geheimgang hochstolzieren, als Harry ihm ein Strich durch die Rechnung machte, indem er sich vor den Ausgang stellte.
"Aus dem Weg Potter. Wäre ich nicht hergekommen und hätte Ihre Haut geretten, wären Sie von Lupin-"
"Ich war schon oft mit Professor Lupin alleine", unterbrach Harry ihn, "er hatte genug Möglichkeiten mich umzubringen oder sonst was zu tun. Er ist nicht gefährlich."
"Genau", bestärkte ich ihn, "sonst wäre er ja nicht mein Pate oder?"
Nun musste ich grinsen, während Harry mir einen neidischen Blick zu warf.
Tja, ich habe halt den besten Paten auf der Welt!
"Wenn er Black helfen würde, warum hat er mich dann nicht umgebrach, hm?", fragte Harry provozierend.
"Ich weiß ja nicht, wa in dem Hirn eines Werwolfes vor sich geht", erwiederte Snape genervt. "Aus dem Weg, Potter"
"Sie sind erbärmlich", sagte Harry wütend, "nur weil Sie in der Schule zum Narren gehalten wurden, wollen Sie ja noch nicht mal zuhören!"
"Sei ruhig! So spricht man nicht mit mir!", schrie Snape, der dabei aussah wie ein Irrer. Ich griff zu meinem Zauberstab.
Bevor er einen Schritt zu Harry machen konnte schrie ich
"Expelliamus!" Jedoch war ich nicht die einzige gewesen. Harry hatte dasselbe getan, im selben Moment wie ich.
Snape riss es von den Füßen und er knallte gegen eine Wand. An seinem Hinterkopf sah ich das Blut rinnen.
Autsch...!
"Wir haben einen Lehrer angegriffen... wir haben einen Lehrer angegriffen...", wimmerte das Mädchen, "das gibt Ärger..."
Dad und ich befreiten Remus der immer noch auf dem Boden lag und halfen ihm auf.
Er rieb sich seine Hände, wo zuvor die Seile in seine Haut geschnitten haben.
"Danke Harry und Luna", sagte Remus lächelnd.
"Ich sage nicht, dass ich Ihnen glaube. Den ganzen Kram über die Animagi und Krätze...", sagte Harry.
"Dann ist es an der Zeit, dass wir es dir beweisen", erwiederte Remus immer noch lächelnd, ehe er sich ernst zu dem Jungen, der immer noch auf dem Bett lag,  umdrehte.
"Ron, gib mit bitte Krätze."
Ah... also heißt er Ron.
Dann redeten die noch eine Weile darüber, wie Dad geflohen ist und warum Krätze Peter ist. Währenddesswn beobachtete ich Harry. Er kam mir so bekannt vor...

Luna Black - Murderer's or Marauder's Daughter (Beendet)Where stories live. Discover now