Miststück

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"Du Miststück, was hast du getan?", knurrte ich schwach. Diese miese Schlange. Hatte mich inzwischen mit Eisenkraut betäubt. Genau die richtige Dosis, das ich noch was mitbekam, mich aber nicht mehr rühren konnte.
Der Schlag auf meinen Kopf hatte nämlich nur kurze Dauer. Aber sie hatte schließlich vorgesorgt.
Als ich aufwachte bekam ich mit, wie sie mit meinen Wachen sprach, die gerade bei meiner Gefährtin waren, und ihnen befahl meine Gefährtin zu töten. Sie hatte meine Stimme mit Hilfe eines kleinen schwarzen Gerätes nachgeahmt. Das Gerät verzehrte meine normale Tonlage etwas, aber der Unterschied zu meiner Stimme war minimal. Deswegen fiel es meinen Wachen das ganze Gespräch über nicht auf. "Ich schwöre dir, sobald ich mich bewegen kann, bist du eine tote Frau!" Sie wandte sich zu mir, "Ach Schatz, du siehst das völlig falsch, ich bin doch deine Frau und nicht irgendeine dumme Schlampe wie deine Fake Gefährtin, die man lieber tot sehen würde", ihre Mine verzog sich zu einer finsteren Grimasse, als sie meine Gefährtin erwähnte. Doch sie hellte sich sofort wieder auf als sie sagte "Naja sie kann unserer Liebe ja nun nicht mehr im Wege stehen".
Nach ihrem Mienen Spiel, kniete sie sich neben mich auf den Boden und ich schwöre bei der Mondgöttin, wenn ich mich bewegen könnte, dann wäre ich ihr in meiner Wolfsgestalt an die Gurgel gesprungen. Stattdessen musste ich ertragen wie dieses verlogene Miststück mich mit ihren Griffeln betatschte. Sie strich mir durch die schwarzen Haare. Ich knurrte, während sie es tat "Sie sind so weich". Verträumt strich sie einige Minuten durch meine Haare, was mich fast durchdrehen ließ. Ihre Hand war so nah an meinen scharfen Zähnen, doch ich konnte meinen Kopf nicht genug bewegen, um ihr ihre Hand abzubeißen.
"Weißt du", begann sie wieder seelenruhig zu sprechen. "Ich wusste, dass dieser Omega-Abschaum zu ihr rennen würde, sobald er frei ist" Mir stockte der Atem "Sag nicht, du hast ihn befreit!". "Doch, das gehört alles zu meinem Plan dich aus ihren schmierigen Klauen zu befreien", gab sie zu. Ich wollte ihr so sehr an die Gurgel, aber ich konnte nicht. "Ich wusste, du würdest Wachen schicken, um ihn wieder einzufangen und dann wartete ich einfach bis sie anriefen." Sie lachte über mir auf. "War schon ein witziger Zufall, das ich heute gerade dann vorbei gekommen bin, als sie angerufen haben"
Ich knurrte auf. "Das war kein Zufall". Sie schüttelte leicht lächelnd den Kopf und stich weiter gedankenverloren durch meine Haare. "Du hast Recht, das war es nicht", gab sie zu.
Langsam versuchte ich meine Hand unter meinem schweren, gelähmten Körper hervor zu ziehen.
Was mir nur Schleppend gelang, wie in Zeitlupe.
Ich wollte ihre Hand zu fassen bekommen, damit sie auf hörte mich zu streicheln.
Dazu hatte dieses Etwas kein Recht.
Meine Hoffnung war, dass ich dabei genug Kraft aufbringen konnte um ihr das verdammte Handgelenk zu brechen.
Sie hätte mir locker ausweichem können, doch sie ließ sich von mir ergreifen.
"Es fühlt sich doch schön an, wenn wir so Hand in Hand zusammen sind", seufzte sie.
Ich drückte zu. Sie missverstand meine Geste komplett und erwiderte den Druck sanft, während sie Seelig lächelte.
Womit sie wohl nicht gerechnet hatte, war dass das Eisenkraut langsam nachließ.
Schließlich war ich ein Alpha und noch dazu kam dass ich so sauer war, dass man mir die doppelte Dosis Eisenkraut verabreichen hätte müssen.
Die sie mir, wie ich soeben merkte, nicht verabreicht hat.
Mein Händedruck wurde stärker. "Nicht so wild, sonst tust du mir noch weh", kicherte sie "Das ist der Sinn". Langsam konnte ich mich auch wieder aufrichten.
Bevor Mischell meine Hand abschütteln konnte, verstärkte ich meinen Griff "Autsch Aris", zischte sie einerseits vor Schmerz und andererseits vor Überraschung. Aber das wars noch gar nicht.
Ich wollte ihr noch viel mehr wehtun.
Nur wenige Sekunden später knackte ihr Handgelenk. "Aaaaaaaaaahh, was soll das, Schatz?", schrie sie auf.
Ich blieb ihr eine Antwort schuldig, da ich mich nun komplett aufrichtete und mich auf sie schmiss.
"Du wirst nie meine Mate ersetzen, das Einzige was du mir ersetzen wirst ist den Omega im Kerker, welchen du, welch eine Ironie, selbst raus gelassen hast", knurrte ich Zentimeter vor ihrem Gesicht. "Und deine kleine Aktion mit meinen Wachen war komplett sinnlos, denn ich werde sie kurz nach dem ich dich etwas demoliert habe, denn für mehr reicht die Zeit nicht, zurück pfeifen" Sie sah mich von unten mehr als geschockt an. "Das willst du nicht wirklich", wimmerte sie mit Tränen in den Augen. Ich beugte mich zu ihrem Ohr und wisperte: "Mehr als alles andere auf der Welt" Mischells Kopf knallte mit Wucht auf den Boden. Es war so befreiend das zu tun. Ich konnte in ihren Augen erkennen, dass sie Sternchen sah "Wachen!", rief ich. Weil ich noch etwas viel wichtiges zu erledigen hatte.
Ich hörte die Wachen ins Haus kommen.
Doch plötzlich fühlte ich einen Einstich und gleich darauf spürte ich wie sich eine Flüssigkeit, den Weg durch meine Adern suchte.
"Was zum Teufel" knurrte ich.
"Dich muss man einfach, zu deinem Glück zwingen, du liebendwerter Tollpatsch", stöhnte Mischell vor Schmerz, während sie sich wieder aufsetzte.
Mich schob sie dabei von sich herunter.
Was ihr gut gelang, denn ich rang mit meinen Sinnen, die mich drohten zu verlassen.
Ich machte erneut Bekanntschaft mit dem Boden.
Doch dieses Mal würde sie nicht damit durchkommen.
Die Wachen waren unterwegs, Mischell war geschlagen, Schach Matt.
"Schatz, ich liebe dich, das darfst du nicht vergessen", flüsterte sie nah an meinem Ohr, als die Wachen die Tür aufstießen.
"Alpha, was ist denn hier los? Mischell, was soll das?" Fragte eine der Wachen entgeistert, als sie das Szenario sahen.
Mich auf dem Boden meines Büros, das Telefon lag auf dem Boden, weit weg von meinem Schreibtisch. Eine Eisenstange lag neben Mischell, die mit sicherer Hand ein Messer an mein Kehle hielt.
Während sie mit ihrer anderen Hand, unter Schmerzen, da ihr Handgelenk gebrochen war, meine Schwester Haare streichelte. "Wenn ihr näher kommt, war's das mit eurem Alpha und mir, denn ich kann ohne ihn nicht sein. Wenn ihr ihn mir wegnehmt wird er für mich verloren sein. Könnt ihr das nicht verstehen?", mit Tränen in den Augen sah sie meine Wachen an.


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Hi ich bins. eigentlich schreibe ich keine nach worte, aber ich habe letztes mal was wichtiges vergessen und das würde ich gerne nach holen. die liebe  @Alayra1 

hat mir  beim letzten Kapitel, aus meiner Schrie Blockade geholfen und ich möchte ihr hiermit danke sagen. :)   

2 Meter Abstand Mate Pausiert Where stories live. Discover now