Kapitel 32 - Im Supermarkt

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Als ich langsam wach wurde, merkte ich leichten Schmerz an meinem Ellenbogen.

Ich öffnete leicht meine Augen. Trotz der blendenden Sonne lehnte ich mich auf meinen Händen ab und sah nach der Stelle die weh tat.

Ich hatte einen blauen Fleck. Als ich diesen sah viel mir wieder ein voher.

Gestern bei der Küchenparty hatte ich mich gestoßen. Bei diesem Gedanken musste ich direkt wieder grinsen und bekam gute Laune.

Heute fahren wir einkaufen. Ich hab den anderen gestern noch geschrieben und gefragt ob das klappen könnte das sie von Freitag auf Samstag hier schlafen können. Alle stimmten zu und freuten sich.

Betty's Mum war zwar nicht sonderlich erfreut darüber, aber ihr Dad konnte sie schließlich überreden.

Meine Uhr zeigte mir das es 8:24 ist. Zeit zum aufstehen.

Ich zog mich um und ging runter.

》Die Küche sieht aus wie neu.《

Ich lehnte mich lässig an den Türrahmen. Mein Dad machte sich in Zwischenzeit einen Kaffee. Wie es aussah las er im Wohnzimmer eines seiner vielen Bücher.

Er begrüßte mich und ging seiner Tätigkeit weiter nach.

》Heute keine Arbeit?《

》Ne. Wir haben die und nächste Woche geschlossen. Mein Chef hat nh paar private Probleme.《

Ich machte mir was zum Essen und mein Dad setzte sich gegenüber von mir.

》Du Dad? Musst du morgen eigentlich die ganze Zeit hier sein?《

》Was soll das denn heißen? Willst du mich loswerden?《

Wir mussten beide lachen.

》Nein. Nur es ist etwas unangenehm wenn du die ganze Zeit hier bist. Außerdem besprechen wir sicherlich auch privates.《

》Warum? Wolln deine Freunde dich etwa mit diesem Jughead verkuppeln und ich darf nicht mit dabei sein?《

》Daaaad!《

》Ich kann mich auch ganz leise im Schlafzimmer verkriechen. Es wäre so als wäre ich nicht anwesend.《

》Daad!《

》Is ja gut. Ich kann einen Freund fragen ob ich bei ihm schlafen kann.《

》Danke!《

-

》Wieso so viel?《

Mein Dad und ich waren gerade einkaufen. Ich hatte 4 Packung Eis eingepackt.

》Ich hab halt einige Ideen das es nicht langweilig wird.《

》Was willst du dann machen? Jemand mit Schockoladeneis einreiben?《

Ich lachte. Mein Vater war in letzter Zeit gut drauf.

》Nein. Und selbst wenn, denn haben wir beide auch noch Eis.《

Als wir durch die Gänge liefen, bemerkte ich, ein mir allzu bekannten Rotschopf.

Ich gab meinem Dad kurz bescheid und ging schnellen Schrittes voran.

》Einen wunderschönen guten Tag der Herr.《

Archie zuckte ein klein wenig zusammen, was mich schmunzeln ließ.

》Hey Lyla. Schön dich zu sehen.《

》Kann ich auch nur zurück geben. Bist du allein hier? Ich hab dein Dad gar nicht gesehen.《

》Ne, mein Dad ist nur schon ein wenig weiter vorne. Und du? Bist du alleine hier?《

》Nope. Bin auch mit meinem Dad hier. Wir kaufen noch ein paar Sachen für morgen ein.《

》Uhh, das wird bestimmt toll. Ich freu mich auf jeden Fall.《

》Ja ich mich auch.《

》Ich muss dann los, wir sehen uns.《

》Bye.《

》Bye.《

Während ich im Gang stehen blieb und Archie weiter ging, sah ich ihm einfach nur hinterher.

Und kaum war Archie um die Ecke gebogen, kam mein Dad um die Andere.

》Was machst du denn hier?《

》Ich hab Archie gesehen und bin zu ihm gegang.《

》Und ihm schaust du jetzt so verliebt hinterher?《

Ich sah mein Vater mit einem ernsten Blick an. So nach dem Motto "wenn Blicke töten könnten".

Ich glaube dieser Blick reichte, denn er hebte sofort die Hände hoch, meinte nur "war ja nur nh Frage" und ging direkt weiter.


Mittlerweile standen wir an der Kasse und packen den Einkauf aufs Band.

Plötzlich kam ein großer, alter Mann auf meinen Vater zu. Er hatte lange Haare und eine Bart. Er sah grob aus. So typisch dieser Mann vor dem kleine Kinder schreiend wegrennen.

Ich packte die Sachen aufs Band, aber beobachtete weiter das Geschehen.

Es sah so aus als würde der mir unbekannte Mann sich freuen mein Vater zu sehen.

Mein Dad hingegen, schien eher nervös und aufgebracht als er den Mann sah.

Mein Dad packte den Mann am Arm und ging ein paar Schritte zurück. Ich konnte leider nicht verstehen über was sie sich unterhalten.

So wie es scheint redet mein Vater auf den Typen ein. Und es scheint ihm zu gelingen.

Nach relativ kurzer Zeit hob der unbekannte seine Arme und sein Mund formte sich zu einem "Ist ja gut"

Ich packte weiter die Sachen aufs Band.

Der große Mann ging. Er ging an mir vorbei und ich sah wie er mich musterte. Als so gut wie direkt neben mir war, sahen wir uns in die Augen. Allerdings nur für einen kurzen Moment.

Mein Dad tat so als wär nix gewesen und wartete einfach nur das wir an der Kasse dran genommen werden.



》Du Dad?《

Wir saßen Mittlerweile wieder im Auto. Ich hatte mir noch eine Tafel Schokolade mitgenommen, die ich gerade in der Hand hielt und aß.

》Ja?《

》Wer war eigentlich dieser Typ von vorhin?《

》Wer? Der von der Kasse?《

》Jaa. Dieser Kinderschreck.《

Bei meinem letzten Wort musste mein Vater schmunzeln.

》Nur ein bekannter. Niemand besonderes.《

Während ich mir ein weiteres Stück Schokolade in den Mund schob, sah ich mein Vater schräg von der Seite an.

》Du weißt das, wenn man das so sagt, der Typ gar nicht so unwichtig ist wie du sagst.《

》Achja. Wer behauptet das?《

》Filme. Außerdem, wenn er doch so unbesonders ist, kannst du mir doch sicherlich seinen Namen verraten.《

》Schätzchen, er ist so unbesonders, das es schon wieder einfach unnötig ist seinen Namen zu kennen.《

》Du kennst ihn doch auch.《

So langsam schein ich meinem Dad zu nerven.

》Lyla. Ich kenne auch nicht jeden deiner Freunde und ich will sie auch nicht alle kennen. Es ist unwichtig wer er ist und damit pasda.《

Zum Ende seines Satzes griff er zum Radio und stellte dies Lauter.

Ich sah aus dem Fenster.

Ich kann einfach dieses Gesicht vergessen.

Es sah aus wie ein Krimineller und den soll mein Vater kennen?

Riverdale - A Lovestory with Prince and PrincessWhere stories live. Discover now