Lethal Weapon (Filme vs. Serie)

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Filme:
1987 - 1998
• 4 Filme
• je Directors Cut + Kinoversion
• FSK16 (Teil 1 Directors Cut FSK18)

Serie:
2016 - heute
• 3 Staffeln
• ca 45 min
• aktuell 54 Folgen

Um was geht's?:
NYPD Sergeant Roger Murtaugh wird ein neuer Partner zugeteilt, der als verrückt und suizidgefährdet verschrien ist und seinem Ruf gerecht wird. Das hat Sergeant Murtaugh gerade noch gefehlt! Aber Martin Riggs ist ein guter Cop, einer der besten überhaupt und gilt als absolut tödlich. Zusammen werden sie ein ungleiches aber unschlagbares Team.

Besetzung Filme:
Martin Riggs - Mel Gibson
Roger Murtaugh - Danny Glover

Besetzung Serie:
Martin Riggs - Clayne Crawford
Roger Murtaugh - Damon Wayans

Personen:
Roger Murtaugh ist gerade 50 geworden und fühlt sich alt. Aber mit dem Alter ist auch die große Aufregung weniger und der Job zur Routine geworden. Er hat eine Familie, eine Frau und 3 Kinder und führt ein glückliches aber beschauliches Leben. Bis er seinen neuen Partner trifft.

Martin Riggs ist jung, waghalsig und liebt seinen Job. Er ist ein super Cop und einer der Besten auf der Welt mit der Schusswaffe. Aber seit seine Frau bei einem Autounfall gestorben ist, ist ihm alles egal und er hat vor nichts mehr Angst.

Kritik:
Obwohl die Basics bei Film und Serie eigentlich ziemlich gleich sind, gibt es dennoch jede Menge Unterschiede.

Da die Serie einige Jahrzehnte nach den Filmen gedreht wurde, spielen die Filme in den 80ern und 90ern, während die Serie in aktueller Zeit, also 2016 - aktuell datiert ist. Daran liegt es meiner Meinung nach auch, dass fast unmerkliche aber für die gesamte Story bedeutende Kleinigkeiten verloren gehen. Zum Beispiel:

- Im ersten Film wird angemerkt dass sich die Männer verändern. Sie reden über ihre Gefühle, sie weinen, sie sind keine Machos mehr, sie sind nicht mehr so "knallhart" wie früher. In den 80ern war das ein ziemlich großes Thema. Auf der einen Seite waren die Frauenversteher, auf der anderen die coolen Kerle. Riggs würde ich also eher als das letztere einstufen, ein Überbleibsel der 50er/60er Coolness.
Heutzutage allerdings gibt es kaum noch welche dieser Typen. Früher war es noch normal oder zumindest nichts Außergewöhnliches, heute würde er wahrscheinlich als waschechter Badboy gelten. Sicher, ein junger Cop mit 80er-Jahre-Feeling ist nicht unbedingt weit hergeholt aber es wirkt etwas unnatürlich in dieser Zeit.

- die Art und Weise, wie Rogers Familie aufgebaut ist und wie alle miteinander umgehen ist ebenfalls anders. In den Filmen sind Roger und seine Frau ein richtig altes Ehepaar, wie man es sich vorstellt. Sie sticheln liebevoll, wie etwa dass Roger ständig darauf hinweist, dass seine Frau eine miserable Köchin ist.
In der Serie turteln die beiden meiner Meinung nach viel zu viel herum. Es erweckt eher den Anschein dass sie frisch verheiratet sind, als dass sie schon 2 fast erwachsene Kinder haben. Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll wenn die beiden liebevoll miteinander umgehen aber es ist nicht wirklich realistisch nach wahrscheinlich über 20 Jahren Ehe und Alltag mit Arbeit und Teenagern, dass die beiden so gechillt sind und sich kein bisschen zanken oder sticheln.

Allerdings wurden auch inhaltliche Ereignisse und wichtige Charaktereigenschaften geändert, was in meinem Fall der Hauptgrund ist, warum ich die Filme definitiv der Serie vorziehe.
Zum einen, Martin Riggs wird in der Serie viel zu deutlich als verrückter Cop dargestellt, der am liebsten sterben will. In den Filmen wird er zwar anfangs als verrückt betitelt, es wird aber nach und nach klar, dass er keinesfalls verrückt ist, sondern nur keine Angst vor dem Tod hat, wodurch er Dinge tun kann, vor denen alle anderen Angst hätten. Zudem ist er ein sehr guter Polizist, das heißt er trifft seine Ziele immer und das gibt ihm ebenfalls Selbstsicherheit.
Dazu besitzt er einfach diese 80er-Mel-Gibson-Coolness, die vielleicht exzentrisch sein mag, aber auf keinen Fall verrückt. Was auch sehr wichtig ist, um Martin Riggs zu verstehen, ist die Tatsache dass er zwar seit dem Tod seiner Frau keinen wirklichen Sinn im Leben sieht, aber er seinen Job so sehr liebt, dass er dafür leben will. In der Serie meinte Riggs zu Beginn, dass er wirklich sterben will, es aber nicht selbst tun kann. (Was für ein Schwachsinn?! Riggs wenn du keine Eier hast um selbst abzudrücken, dann kannst du dich auch einfach wieder einkriegen und nicht so tun als hättest du vor nichts Angst!)

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