[Part 54]

568 35 20
                                    

Hey there 💁🏿
ihr habt wahrscheinlich nicht damit gerechnet dass ich tatsächlich noch lebe und mich hier jemals wieder blicken lassen würde .. tja FALSCH GEDACHT kann ich da nur sagen 😌😂 Ich möchte mich jedoch kurzfassen, damit ich euch nicht noch länger warten lasse, wobei ich eines dennoch liebend gerne los werden würde. Nach dem letzten Teil den ich vor nun schon fast einem Jahr hochgeladen hatte, wollte ich eigentlich endgültig aufhören, doch als ich mich aus purer Neugier vor nicht allzu langer Zeit wieder eingeloggt hatte und meine Benachrichtungen voll mit unzähligen Votes und Kommentaren waren, sich meine Anzahl von Aufrufen obwohl ich nicht einmal mehr geupdatet hatte verdoppelt hat, und mir wie ein Facepalm ins Gesicht geklatscht wurde, wie aktiv ihr tatsächlich bis zum heutigen Tage seid und noch immer gespannt auf eine Fortsetzung wartet, habe ich mich dann doch noch einmal aufgerafft und ans Schreiben gewagt. 🙈 ihr macht mich so glücklich und ich weiß jedes einzelne Kommentar so sehr zu schätzen (bei manchen hatte ich sogar richtig Pipi in den Augen 🚣🏽), aufgrund dessen VERSPRECHE ich euch dass ich von jetzt an wöchentlich updaten werde, denn alles andere wäre nicht fair. ☝🏿️ ihr seid und bleibt die besten, ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse weil ich liebe euch nämlich so oder so, kann man nichts machen 😎
So aber jetzt genug von mir, viel Spaß beim lesen, und stellt euch darauf ein von nun an des Öfteren von mir zu hören 😈

_______________________

"Selena! Jetzt!" hörte ich Justin durch den ohrenbetäubenden Lärm von splitterndem Glas und läutenden Sirenen brüllen, und wurde abrupt zurück in die Realität geholt. Ich realisierte schnell, in welche Richtung meine Zukunft auch immer gehen würde, jetzt galt es erst einmal mich hier überhaupt lebend rauszuholen, danach wäre mit Sicherheit noch Zeit genug um zu entscheiden in welche Richtung sich mein Leben entwickeln sollte. Wie von der Tarantel gestochen machte ich einen Satz nach vorne und gab mein bestes die Falltüre so schnell wie möglich, am besten ohne als bewegliche Zielscheibe für unsere meiner Meinung nach viel zu gut schlagenden Angreifer zu dienen, zu erreichen. Nur wenige Sekunden später entdeckte ich auch schon zu meinem Glück den grauen, nicht allzu auffälligen Läufer welcher laut Justin die Türe verbergen sollte. Ein hastiger Blick über meine Schulter verriet mir, dass die Angreifer mittlerweile bis ins Wohnzimmer vorgedrungen waren, und nun mit allen Mitteln versuchten die Golden Devils in die Enge zu treiben. Zu meiner Überraschung schlugen sie sich jedoch soweit ganz gut, sie schienen das ganze wohl doch mehr oder weniger in den Griff zu bekommen. Besonders dieser Za schien keinerlei Probleme damit zu haben es mit drei breitgebauten Kerlen auf einmal aufzunehmen. Ein flüchtiger Blick nach etwas weiter Rechts, brachte meinen Atem jedoch zum augenblicklichen Stillstand und ließ mich tief schlucken. Nichts weniger als das Bild eines blutverschmierten Justins erstreckte sich erbarmungslos vor mir. Mein Magen verkrampfte. Der maskierte Unbekannte, welcher ohne jeden Zweifel deutlich im Vorteil lag, verpasste ihm eine Faust nach dem anderen. Eine viel zu gut platzierte Faust in seine Magengrube, ließ Justin ein paar wacklige Schritte zurücktaumeln. Genau in dem Moment, als er einen weiteren festen Schlag auf den Rücken kassierte und sich gerade noch mit letzter Kraft auf seinen geschwächten Beinen halten konnte, kreuzten sich unsere Blicke und das erste mal seitdem ich ihn kannte, hatte ich das Gefühl aus seinen Augen lesen zu können. Zum ersten mal konnte ich hinter die normalerweise so undurchdringliche Fassade blicken und seine verletzliche, nicht wie sonst so unantastbare Seite erfahren. Zum ersten mal hatte ich Einblick auf den verletzbaren Justin. Dieser Blickkontakt war so unglaublich intensiv dass ich hätte schwören können, keine tausend Worte hätten jenes was er mir da soeben übermittelte, auch nur ansatzweise besser beschreiben können. Endlich hatte ich die Sicherheit erlangt, die mir wahrscheinlich all die letzten Tage gefehlt hatte um meine endgültige Entscheidung treffen zu können. Es war keine Frage der Intelligenz gewesen um in diesem Augenblick realisieren zu können, wie sehr das Bedürfnis aufeinander zu zählen gänzlich auf Gegenseitigkeit beruhte und was auch immer es zwischen uns beiden war, es durchaus viel intensiver war als man sich nach unserem ersten aufeinander Treffen je hätte erwünschen können. Eines stand jedenfalls zweifellos fest, ich brauchte ihn und er brauchte mich. Nicht früher oder später, nein nämlich genau im hier und jetzt. Ohne auch nur eine weitere wertvolle Sekunde mit weitläufigen, in diesem Moment der Eile völlig irrelevanten Gedanken zu verschwenden, war ich bereit alles Notwendige und in meiner Macht stehende zu tun, um ihm wenigstens dieses eine mal keine Last am Bein zu sein. Ich wusste, er hatte so undenklich viel für mich getan und jetzt war für mich die Zeit gekommen etwas zurückzugeben. Entschlossen wandte ich mich von ihm ab und fokussierte meinen Blick konzentriert auf die unscheinbare Falltüre, rückte rasch den Baumwollteppich beiseite um mir eine bessere Sicht auf die keinen Quadratmeter große Falltüre zu verschaffen. "Na das sieht ja schonmal vielversprechend aus." flüsterte ich sarkastischer weise leise vor mich hin, und machte mich gleich ans Werk, ich wusste ich dürfte keine Zeit verlieren. Geschickt entriegelte ich das kleine Silberschloss und schob das schwere Holzbrett mühevoll beiseite. Ich atmete einmal ganz tief durch, versuchte so gut es ging das zunehmende Getümmel um mich herum auszuschalten und ohne mich ein letztes mal umzusehen, stürzte ich mich ins dunkle Ungewisse. Es wäre wohl weitaus untertrieben zu sagen dass mir mein Herz bis in die Hose gerutscht war und sich der Fall wie eine halbe Ewigkeit angefühlt hatte, doch zu meiner Überraschung landete ich auf einem Berg von Daunenkissen, welche mir mit Sicherheit den einen oder anderen Knochenbruch zu meinem Vorteil ersparten. Es kostete mich dennoch einen Moment mich voll und ganz zu orientieren und meinen Augen die Chance dazu zu geben sich an das schwache Licht, was von einer einzigen Energiesparlampe zu meiner linken ausging, zu gewöhnen. Ich fragte mich wie lange es dauern würde bis ich tatsächlich realisierte was hier vor sich ging, und wie ich all die Eindrücke die mir die letzten Minuten eingeflößt wurden jemals verarbeiten sollte. Adrenalin rauschte noch Minuten danach durch mein Blut und ich konnte förmlich mein Herz gegen meine Brust hämmern spüren. Doch eines stand schonmal fest, ich war in Sicherheit. Für's erste jedenfalls. Aus welchem Grund auch immer war ich mir sicher hier unten könnte mir niemand irgendetwas tun, ich hatte das beschwichtigende Gefühl dieser Ort hatte schon mehrere Menschenleben in brenzligen Situationen gerettet. Mein Hochgefühl über die eigene Sicherheit verschwand jedoch genauso schnell wieder wie es gekommen war als mir schlagartig bewusst wurde, dass Justin dort oben noch immer um Leben und Tod rang. Währenddem ich nichts besseres als abwarten und fest meine Daumen drücken konnte, in der Hoffnung dass das Glück aus seiner Seite stand und somit alles, soweit man dies den gegebenen Umständen überhaupt so sagen konnte, glatt gehen würde. Wahrscheinlich das Wissen zu haben, der einen Person die einem sowieso schon viel zu nah ans Herz gewachsen war, dem Tod weitaus näher war, als man sich je in seinem schlimmsten Albtraum hätte vorstellen können, war definitiv verdammt unschön. Doch rein gar keinen Einfluss auf das was dort oben vor sich ging und die Hände in dem Sinne wie gebunden zu haben, trieb mich förmlich in den Wahnsinn. Allein der Gedanke wie ihm etwas ernsthaftes zustoßen könnte, schnürte mir buchstäblich den Atem ab.

Nach wenigen Minuten der nervenaufreibenden Stille die sich hier unten verbreitet hatte, entschied ich mich ein paar Schritte zu gehen um mir einen Eindruck von dem was es hier unten so alles gab verschaffen, und eventuell so ein wenig ablenken zu können. Justin hatte gemeint ich solle mich in Richtung Garage begeben und dort geduldig auf ihn warten. Kaum hatte ich meine wackligen Beine langsam aber sicher in Bewegung gebracht, hörte ich jedoch einen dumpfen Aufprall hinter mir welcher mich auf der Stelle schreckhaft umdrehen ließ. Innerlich betete ich dass es ein, den Umständen entsprechend, unversehrter Justin sei und wir gemeinsam einen Fluchtweg finden würden. Keine zwei Meter von mir entfernt erstreckte sich ein männlicher Körper, den Kopf unter einem Berg von aufgewühlten Federn verdeckt. Anhand der Klamotten konnte ich nicht direkt einordnen wer sich unter dem Kissenhaufen genau verbarg, doch meine Anwesenheit durch naives nachhaken preis zu geben käme mit Sicherheit nicht in Frage. Dementsprechend hielt ich so still wie möglich und konzentrierte mich stark darauf bloß kein unüberlegtes Wort von mir zu geben, wie ich es gewöhnlich in heiklen Situationen tat. Angst übermannte mich und das zuvor so wohltuende Gefühl von Sicherheit schwand jede Sekunde die ich hier tatenlos im Stillen verweilte, mehr und mehr. "Also wenn ich ehrlich bin, hatte ich das ganze hier wohl doch um einiges komfortabler in Erinnerung." kommentierte der Unbekannte schwerhustend, was mich augenblicklich erzittern ließ. Er wusste offensichtlich längst über mein da sein Bescheid. Außer er führte gerne mal Selbstgespräche. Ich verharrte genauso still in meiner Position, ich wusste schließlich nicht einmal ob ich ihn in die "Freund" oder "Feind" Gruppe kategorisieren konnte. "Und die Mädchen die Justin gewöhnlich mit nach Hause bringt sind auch in der Regel eine Spur besser aussehend als du." brachte mir die doch nicht allzu unbekannte Stimme ohne sich mir zu zuwenden monoton entgegen und ich sah gegen meinen Willen reflexartig auf. "Zu sagen dass ich enttäuscht war, als ich dich nach all den positiven Erzählungen von Justin endlich in Person gesehen hatte, wäre wohl maßlos untertrieben." wie Säure brannten mir die Worte in meinen Ohren und ich hoffte ich sah nicht recht als sich die Person im selben Moment zum ersten Mal zu erkennen gab.

Your TouchOnde histórias criam vida. Descubra agora