Kapitel 13

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*Hat beim letzten Kapitel ein Lied in das Kapitel gestellt, um es beim schreiben hören zu können*
*Lädt das Kapitel hoch*
*Will am nächsten Tag weiter schreiben*
Moment... Habe ich das Video überhaupt entfernt, bevor ich das Kapitel hoch geladen habe? *Guckt nach* Nein, natürlich nicht... Ups...
*Entfernt es*
Cringe!
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Erzähler Pov:

Sebastian erstarrte in seiner Bewegung und sah zu der Person die neben ihn stand - Claude. „Oh, du bist wach. Gut geschlafen?“, fragte er und versuchte sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen. Der Brillenträger schien alles andere als erfreut zu sein den Jüngeren in seinen Büro anzutreffen und anstatt auf die Frage zu antworten, verstärkte er seinen Griff um dem Handgelenk des anderen nur noch. „Ich frage dich nur ein einziges Mal und wage es nicht mich anzulügen: Was machst du hier oben?!“ Schweigen. Sebastian biss sich auf die Unterlippe und suchte nach einer passenden Antwort, doch Claude wurde ungeduldig. „Willst du es mir etwa nicht sagen?“ Sein Gegenüber wandte den Blick ab, was Claude überhaupt nicht gefiel. Er umfasste Sebastians Kinn, drehte ihn zu sich und Zwang ihn so dazu ihn anzusehen. „Ich war neugierig. Sei lieber froh, dass ich nicht wieder abgehauen bin“, meinte Sebastian schnippisch. Der Ältere ließ ihn los und musste auf ein mal grinsen. „Du hast recht. Wieso bist du noch hier? Du hättest genauso gut gehen können. Gefällt es dir etwa so gut hier?“ Der Lehrer zog eine Augenbraue hoch und schüttelte genervt den Kopf. „Nein... Ich habe einfach nur das Gefühl, dass ich nicht mehr gehen kann, bevor ich nicht die Wahrheit über William erfahren habe.“

Claudes Pov:
Ach darum ging es ihn also. Aber hatte ich ihn nicht schon alles erzählt? Wahrscheinlich wollte er es noch nicht so richtig wahr haben. Wollte er Beweise? Genervt drehte ich den Laptop zu mir und meldete mich bei meinen E-Mail Postfach an. Seine letzte E-Mail, bevor er uns im Stich gelassen hat, müsste hier noch irgendwo sein. Als ich sie gefunden und geöffnet hatte, las Sebastian sie
sich durch. Hoffentlich würde er mir jetzt glauben

Ich mache das nicht mehr mit, Claude! Ich bin verheiratet und ich glaube nicht, dass er es so toll finden würde, wenn er mich in Zukunft nur noch im Knast besuchen kann. Ich helfe euch noch bei diesen einen Überfall, aber dann bin ich weg! Akzeptiere es bitte.
William

Sebastian starrte auf den Bildschirm und ich sah, wie seine Augen glasig wurden. 'Nein nein nein! Fang an zu heulen und ich gehe', dachte ich, doch da war es schon zu spät. Die ersten Tränen flossen und machten meinen Schreibtisch nass. Ugh! „Deswegen musst du doch nicht weinen. Er wollte sich für dich ändern.“ Ich hatte absolut keine Ahnung warum ich versuchte ihn aufzubauen. Am liebsten wäre ich wirklich gegangen. „Ja, aber wann? Diese E-Mail ist nicht so alt... Wie lange hat er mich angelogen und mir was vorgespielt?“ Sebastian ließ frustriert seinen Kopf auf die Tischplatte fallen und ich konnte ihn ein gedämpftes „Ich will nicht mehr!“ murmeln hören. Na großartig. Vielleicht sollte ich ein einfach hier sitzen lassen und mich noch mal aufs Ohr hauen. „Mein Leben macht keinen Sinn mehr!“ Ernsthaft jetzt?! Ist das sein gottverdammter Ernst?! „Sebastian“, fing ich an, woraufhin er den Kopf leicht hoch hob und mich mit glanzlosen Augen ansah, „Dein Leben dafür verantwortlich zu machen ist bestimmt nicht die richtig Lösung. Komm mit.“ Ich ging zur Tür ohne mich noch mal zu ihn umzudrehen, weil ich wusste, dass er mir folgen würde.

Stockholm Syndrome Where stories live. Discover now