#65 - Umklappen und zusammenkippen

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Abartig.

Einfach nur ....mir fehlten die Worte.

Ich lag einfach nur schluchzend in Sams Armen und konnte es nicht glauben.

Ich glaubte es einfach nicht!

Okay, sie war mit Harry Styles höchstpersönlich zusammen, dem alle Türen und alle Eintrittskarten der Welt offen und zur Verfügung standen, aber trotzdem, dass sie mir das ermöglichte, das... das.... das raubte mir einfach jegliche Worte.

Ich war nicht in der Lage, zu beschreiben, was ich fühlte.

„Jana? Alles okay?"

Meine Heldin des Tages nahm mein Gesicht zwischen ihre warmen Hände und lächelte mich an. Ihre wunderschönen grünen Augen strahlten mir entgegen und weitere Tränen rannen aus meinen Augen. Ich schluchzte unkontrolliert weiter.

„Ach Gottchen, Jana! So schlimm ist es doch auch wieder nicht!", rief Sam lachend aus und zog mich wieder in eine ganz feste Umarmung.

Ich machte mich wieder los von ihr und sah sie nur an. Ich klappte den Mund auf, aber es kam rein gar nichts raus.

„Bitte gerne, keine Ursache", lachte sie und präsentierte mir ihre geraden, weißen Zähne. Sie schien sich prächtig zu amüsieren. Ich hatte genau so reagiert, wie sie es erhofft hatte, das konnte ich ihrem Gesicht ablesen.

Harry grinste genauso wie seine Freundin. Wenn ich zu Manu oder zu Leo oder zu Mama oder zu Ali schauen würde, würde ich zu einhundert Prozent die gleichen Gesichtsausdrücke sehen.

Ich würde nach New York fliegen.

Zu Stars4Hope.

Zu allen Weltstars, die momentan begehrt waren.

Zu 5 Seconds of Summer.

Zu LUKE HEMMINGS.

Ich musste das erst einmal verdauen, vielleicht würde ich das dann irgendwann in meine Birne, die gerade nur aus Matsch bestand, reinkriegen.

„Jana? Kannst du mir zuhören?"

Inzwischen sah Sam mich nicht nur amüsiert, sondern auch ein wenig besorgt an. Sie machte sich Sorgen, dass ich hyperventillieren könnte oder umklappte oder so.

Umklappte. Geeenau, Jana.

Umkippen, zusammenklappen, zusammenkippen, umklappen – whatever, ich würde nicht in Ohnmacht fallen, nicht an meinem Geburtstag, so viel stand fest.

Ich nickte nur leicht und griff dankend nach dem Taschentuch, das mir Leo vor die Nase hielt.

„Also, das Konzert ist am Freitag."

Was, diesen Freitag!?!? Diese Woche?! IN FÜNF TAGEN??!?

Ich brachte immer noch keinen einzigen Buchstaben über die Lippen, aber an meinem Gesicht konnte Sam wohl ablesen, was mir durch den Kopf geschossen war.

„Ja, diese Woche Freitag", bestätigte sie und grinste spitzbübisch.

Hä, aber wie sollte das denn klappen?

Mein Gehirn war wie gesagt nichts als Matsch.

Doch da schob meine schlaue Cousine sofort die logische Erklärung hinterher: „Freitag ist Allerheiligen, da habt ihr schulfrei und dann gehen die Herbstferien los. Allerdings hat deine Mommy dir nur das Wochenende in New York gegeben, nicht länger." (Das war mir gerade im Moment sowas von Wurscht, ich flog nach New York zu Stars4Hope, darum ging's überhaupt!) „Also, wir fliegen Donnerstag, wenn du aus der Schule kommst, dann ist Freitag das Event und Samstagnachmittag fliegst du mit Papa zusammen wieder hierher. Das heißt, du musst nicht alleine fliegen", schloss Sam ihre Erklärung.

HeartthrobWo Geschichten leben. Entdecke jetzt