Das Ritual der Markierung

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"Reo? Zeig mir deine Gefühle. Dein Gesicht sprich Bände." Zariem setzte sich auf den Boden und wartete. Er wartete darauf dass ich zu ihm kam. Wartete darauf das ich nun tat, was getan werden musste um mich zu retten. Ich wollte aber nicht. Stur kroch ich von ihm weg. "Nein!" überzeugt davon schüttelte ich die widersprüchlichen Gedanken ab. Hatte es eigendlich einen Sinn sich zu widersetzen? Es zog mich ja doch nur wieder zu ihm. Zariem rutschte ein  Stück zu mir. "Bleib.. bleib weg." ohne es ander zu können, legte ich mich auf den Boden. "Was wird das denn jetzt? Tote Katze?" lachend näherte er sich meinem Kopf. Kurzerhand zuckte ich mit dem Schwanz. Nicht aus schreck oder Angst, aus Nervosität, mich nicht beherrschen zu können. "Reo?" vorsichtig hob er mich an. Ich luscherte durch meine Wimpern um ihn genauer zu sehen. "Nun Rede doch mit mir." ein leichter Anflug eines lächelns huschte über seine Mundwinkel. "Nyu?" mein scharm breitete sich im Gesicht aus. Voll errötet schaute ich ihm in die Augen. Kichernd hob er mich hoch. "Du hast wirklich eine interessante Art mit mir zu reden."

"Dann mach mich nicht so durcheinander." schimpfte ich, eher weniger ernst. "Du bist mir einer. Wie du redest..!" lachend musterte er mich. "Nicht lachen! Das.. das.." suchte ich nach einem passenden Ausdruck. "Das ist was?" neugierig wollte er es wissen. "Es ist gemein! Ich.. Ich hab dir nicht gesagt das du lachen darfst!" wand ich mich aus seiner fragerei. Langsam setze er mich wieder ab und legte einen Finger unter meinen Kinn. "Ach, du bist jetzt also der befehlende?" ich schluckte schwer, als mir bewusst wird was er versuchte. Das schlimmste daran war, das ich es auch noch akzeptierte, sogar wollte. Geniert zog ich mich etwas zurück, doch Zariem ließ mich nicht gehen. "Machen wir den packt vollständig.. jetzt gerade ist es wohl der beste Zeitpunkt." sein Atem war schwer und heiß. Eine Gänsehaut breitete sich aus. "Das.. ist.. fies." murmelte ich, bevor sich unsere Lippen wie Magnete traffen. Seine Lippe  waren zwar ruppig hart, doch die Art wie er mich küsste war weich und sanft. Wie ein Schmetterling der mich umschmeichelte. Ich kann das nicht?! raste mir ein Gedanke so schwer durch den Kopf, das ich von Zariem überwältigt wurde und unter ihm auf dem Boden lag. Keuchend sah er mich an. In mich. Als wüsste er ganz genau was ich dachte. "Wenn das so weiter geht muss ich dir die Ketten anlegen, damit du ruhiger wirst."

"Nein!" prompt landeten seine Lippen wieder auf meine. Ich versuchte mich zu lösen, als mir die Luft ausging. Auch ihm schien eine luftschnappende Pause zu begeistern. Nachdem ich sein Gewicht und seine Präsenz vollends wahrnahm, wusste ich augenblicklich, das die Prägung vollziehbar war. Kurz, um nochmal durchzugehen was zu tun war, schloss ich die Augen. "Dreh dich auf den rücken.." murmelte ich keuchend. Zariem sah mich verwirrt an. Nicht wissend ob er es tun sollte oder nicht. Der Blick in meine Augen reichte, um ihn zu überzeugen, das er es machen sollte. Er drehte uns so, das nun ich auf ihm lag. "Was hast du vor?" fragte er neugierig. Ich schüttelte den Kopf um zu sagen, das er nicht weiter Fragen sollte. Langsam streifte ich mit meinen Lippen über seinen Mund. Nebenbei knöpfte ich ihm das Hemd auf. Er wurde mit jeder Sekunde verwirrter, ließ es über sich mit wohligen seufzern ergehen. Ich wusste das wir die Bindung und Prägung eingehen konnten, ohne den ganzen Sex gehabe. Darum legte ich meinen Kopf kurz an seine Brust und hörte seinem rasendem Herz zu, bevor ich einen sanften Kuss auf seine linke Brust hauchte. Wir spürten beide das warme prickeln, als sich der nahezu magische Faden zwischen uns wob. Zariem schloss die Augen, ich dagegen beobachtete wie sich der faden von seiner Brust zu meiner spannte. Erschrocken über das bedrückende Gefühl wollte ich von Zariem runterspringen, musste aber feststellen, das ich mich nicht bewegen konnte. Irgendwas zwang mich die Augen zu schließen, weshalb schneller auch die Augen schloss und abwartet.

"Reo? Zariem?! Was ist los?" hörte ich die hysterische Mutter von Zariem. "Alles... in Ordnung.." krächzte er heiser. Verwunderung und bedrücken breitete sich in mir aus. "Reo? Was hast du getan..?" die Frage war zwar an mich gerichtet, aber ich konnte noch immer nicht ein Muskel bewegen. Ich spürte eine feminine Hand auf meiner Stirn. "Was hat er da unter dem Schlüsselbein? Und du auf der Brust?!"

"Die Prägung.." hauchte ich mit leiser Stimme. Langsam fing ich an meine Glieder zu spüren. Schmatzend bewegte ich meinen tauben Kiefer. Nachdem ich mich wieder aufrichten konnte, sah ich mich um. Zariem lehnte an der wand mit einem glas Wasser und beobachtete mich, während seine Mutter tief durchatmete. "Prägung?" fragte sie nach einer Ewigkeit. Ich nickte. "Heißt das ihr seit jetzt... geprägt?" erschüttert versuchte sie es zu begreifen. Ich wüsste nicht, das eine Prägung nicht prägt. "Mam, das ist bei einer Prägung üblich." sprach Zariem meine Gedanken laut aus. Wir sahen uns vielversprechend an, wussten auf irgendeine Weise was wir davon hielten. Brennender schmerz fuhr durch meinen Kopf. Fauchend Griff ich mir an den Kopf und krümmte mich zu einer Kugel. "Huch? Reo?" hörte ich aus der ferne, doch das brennen schwoll zu einem stechen an.

Etwas kühles lag auf meiner Stirn und etwas schweres auf meinem bauch. Damit ich sehen konnte was es war schlug ich die Augen auf. Was ich sah raubte mir den Atem. Zariems Kopf bettete auf meinem bauch. Er schlief so friedlich, wie ich ihn noch nie gesehen hatte. Ich tastete nach meiner Stirn und spürte etwas nasses. Ein Lappen. Ein großer Lappen.. Ich nahm es von meiner Stirn um es zu betrachten. Es ähnelnde mehr einem Beutel mit schleim darin. Kühlem schleim. Stumm legte ich es zurück auf die Stirn und betrachtete wieder den friedlichen Zariem. "Wie süß." meinte ich beinahe laut. Als Zariem dann doch die Augen aufmachte, bemerkte ich das ich es doch laut gesagt hatte. "Du bist also wach und beobachtest mich lieber beim schlafen?" gähnend richtete er sich auf. "Du bist dann viel ruhiger und machst mich nicht fertig." ich war nun einmal doch ziemlich zickig. "Ja klar, als ob ich dich fertig mache! Blödes Katzenvieh.." er setzte sich auf und streckte sich. Böse funkelte ich ihn an, das war genau das was ich meine. "Mum? Ich überlass den mal dir." Zariem ging davon und sah mich nicht einmal mehr an. Was hatte der denn bloß gegen mich?! Manchmal konnte er n och fieser sein als eine Schlange und manchmal war er lieb wie ein Lamm. Das könnte doch nicht klappen, oder könnte es das doch. Gespaltene Persönlichkeit! Zu diesem Schluss musste ich einfach kommen. Nachdem Zariems Mum ankam, wurden meine Gedankengänge unterbrochen. Sie hatte eine Schüssel mit Suppe bei sich. "Jammm" schnurrte ich. Was darauf folgte würdet ihr mir nie glauben. Sie prustete vor lachen los, ließ die Schüssel fallen und einige Buchstaben nudeln spritzten dabei ausgerechnet in mein Gesicht. Vollgeklekert und mit einem aufgebauschten Schwanz sah ich sie an. "Das ist unfair. Diskriminierung!  Ihr hasst mich alle! Warum hasst ihr mich denn nur?!" losheulend sprang ich aus dem bett und rannte nach unten. Jetzt ratet mal wer ausgerechnet dann durch die Tür kam!

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entschuldigt wenn die Kapitel mal mega kurz und dann wieder lang sind. Hab momentan eine leichte schreib Blockade.. :p zu viel geschrieben in den letzten Tagen. Immerhin hat meine Boy x Boy 'My First love isn't normal' in nur einer Woche ganze achtzehn neue Kapitel bekommen :p *puste puste puste keuch* :D hach ja und die hier dazu und noch ein paar andere und so weiter bla bla bla ;d

Na ratet mal. Wer kam durch die Tür? :)

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