13 - Was wäre das Leben ohne Streit? (Cupcake)

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Ich war froh das Addy, Zehntausend und ich diesen Scheiß Milzbrand von den Deutschen los waren, doch ehe ich mich versah saßen wir in der nächsten Scheiße. Vor einigen Tagen kam das blaue Monster, welches aus unserem Schlumpf entstanden ist, zur Welt. Dabei starb sein geliebtes Kuchenmädchen, welches sich für uns bei einem Zombie Überlauf, opferte. Für mich klang das ganze nach einem ziemlich schrägen Märchen. Nun liefen wir durch einen dicken Wald, wobei das Monster Namens Lucy ununterbrochen schrie und mehrere Zombies anlockte. Seit diesem Milzbrand Vorfall, in welchem Zehntausend und ich dachten das unser Leben zu Ende war, hielten wir übermäßig Abstand. Während wir so durch das Dickicht liefen, schweiften meine Gedanken ab.

Rose hatte mich auf den Strohballen abgelegt, dann war sie verschwunden. „Zehntausend...", murmelte ich leise, worauf mich jemand hoch hob. Geschwächt blickte ich in das ältere Gesicht von Doc. „Ich bring dich zu ihm, Kleine." Ich nickte leicht, dann wurde ich auf etwas Weiches gelegt. Neben mir regte sich etwas, was mich dazu veranlasste mich zu drehen. Ich blickte in die müden, grünen Augen von Zehntausend. „Hey.", hauchte ich leise. „Hey...", gab er schwach von sich. „Glaubst du, wir sterben?", fragte er dann nach wenigen Minuten der Stille. „Nein. Wir können nicht sterben. Nicht bevor du deine Zehntausend hast und ich meinen Cupcake." Der Schwarzhaarige lächelte leicht. „Danke, Aurora." Ich lächelte sanft. „Kein Problem." – „Thomas." Ich legte eine Hand auf seine Wange. „Tomy... Ich will nicht sterben." Zehntausend nickte verstehend, dann legte er seine Arme um meinen Körper und drückte mich an seine Brust. „Wirst du nicht. Ich werde nicht zulassen, dass dir irgendwas passiert." Ich lächelte schwach, bevor mein Blickfeld immer mehr verschwamm und ich einschlief.

Ich bemerkte wie sich Rose auf einen Stein fallen ließ, und tat es ihr gleich. Warren und Doc ließen sich ebenfalls sinken, während Zehntausend beschloss Fische zu fangen. Murphy setzte sich nach einer lauten Diskussion von uns weg, mit dem Baby wohl bemerkt und ließ Zombie Cassandra auf uns aufpassen. „Wie alt bin ich denn?", knirschte ich leise. „Als ob ich einen toten Babysitter brauche." Nach einigen Minuten stand Vas auf, murmelte etwas und verschwand. Ich warf Rose einen vielsagenden Blick zu, worauf sie ihm folgte, noch bevor Warren es tat. Wir beobachteten Murphy eine Weile, dann stand auch Warren auf. Plötzlich stand Murphy auf und wollte weggehen, worauf die anderen ihm schnell folgten. Wiederwillig folgte ich ebenfalls. „Hört auf mir zu folgen.", murrte er. „Murphy, wir sollten sie wenigstens Untersuchen.", versuchte Doc es langsam, doch dies brachte unseren Schlumpf nur in Rage.

„Ihr habt Angst vor ihr!", stellte er erstaunt fest. „Murphy, darf ich sie wenigstens mal halten? Sie braucht etwas Weibliches bei sich." Unser Sonderling blickte misstrauisch zu mir, dann zu Lucy. „Na gut.", grummelte er nach einer Weile und gab sie mir. „Hallo, Lucy.", lächelte ich und die kleine fing an zu lachen und zu glucksen. „Ist denn alles in Ordnung?" Wie zur Bestätigung lächelte sie mich weiter an. „Das ist gut." Ich gab sie zurück an ihren Vater, welcher bei ihrem Lächeln ebenfalls leicht lächelte. Lange Diskutierten wir noch mit ihm, dann verschwand er mit Lucy und beauftragte Zombie Cassandra auf uns auf zu passen. Geschlagen setzten wir uns wieder hin. „Da draußen ist es gefährlich.", fing Addy leise an. „Wir müssen etwas tun.", setzte sie fort. „Und was ist mit dem kleinem Sonnenschein da drüben? Sie soll uns aufhalten.", meinte Doc und sah uns alle an. „Sie kann uns nicht alle aufhalten." Zehntausend sah uns sicher an. „Recht hat er." Doc und Addy sahen erstaunt zu uns.

„Ich finde wir sollten auf Warren, Rose und Vasquez warten." Doc sah uns alle skeptisch an. „Wir wissen nicht mal wo die sind. Es ist gefährlich da draußen, wer weiß was Lucy da passiert.", argumentierte die Rothaarige. „Er hat kein Essen für das Baby mitgenommen. Warum hat er kein Essen für das Baby mitgenommen?", fragte Addy weiter. „Das würde er nicht tun.", murmelte Doc. „Sicher?" Nun sahen die Drei zu mir. „Sind wir realistisch. Lucy ist ein Zombie, genau wie Murphy. Irgendwann werden sie Fleisch essen wollen." Zehntausend seufzte. „Wir sind zu viert, sie ist allein. Wenn sie versucht uns aufzuhalten..." Der Schwarzhaarige legte eine kurze Pause ein. „Tun wir, was zu tun ist." – „Was meinst du damit?", fragte Addy schnell. „Das ist nicht mehr Cassandra. Jetzt nicht mehr", meinte Zehntausend nachdrücklich. „Ich weiß nicht. Sie wird immer merkwürdiger. Wenn wir sehen wie stark sie ist." Addy wurde skeptisch. „Sie würde uns nie etwas tun. Das würde sie nicht tun." Ich zog eine Augenbraue in die Höhe. „Probieren wir es aus." Mit diesen Worten stand ich auf und die anderen taten es mir gleich.

„Gehen wir es an.", gab Addy zum Ende nach. „Hoffen wir sie tut nichts Unüberlegtes." Wir stellten uns alle auf und sahen in eine andere Richtung. „Jetzt!", zischte die Rothaarige und wir rannten in verschiedene Richtungen los. Sofort folgte Cassandra einem, doch ich wollte mich nicht umdrehen. Dann hörte ich Addy schreien. Augenblicklich blieb ich stehen, drehte mich um und lief zurück. Zehntausend und Doc waren schon da. Ergeben setzten wir uns hin. „Hier bleiben kann sie nicht. Wer weiß was Murphy vor hat.", meinte Zehntausend und beobachtete das Zombie Mädchen. „Versuchen wir mit ihr reden.", meinte Doc. „Ich glaube nicht, dass sie Lust hat zu plaudern.", gab Addy leise von sich. „Aber mit mir wird sie reden." Mit diesen Worten stand Zehntausend auf. Ich sah wie der Schwarzhaarige mit ihr redete, dann rannten wir drei los. Erneut blickte ich nicht zurück, bis ich Cassandra schreien hörte. „Cupcake, was tust du da?", zischte Doc aufgeregt. „Geht ohne mich. Ich tue das richtige." Doc sah mich komisch an. „Was hast du vor?" Ich blickte kurz zu Addy. „Ich töte Cassandra. Oder das was noch von ihr übrig ist." Mit diesen Worten zückte ich ein Messer aus meinem Bauch Halfter und lief los.

Als ich ankam lag Zehntausend mit einer Platzwunde an der Stirn auf dem Boden und Cassandra saß auf ihm. Sie versuchte ihm das Genick zu brechen, weswegen ich schneller handelte, als ich denken konnte. Ehe ich mich versah, steckte mein Messer in ihrem Kopf, während sich Zahntausends Gesichtszüge entspannten. Immer noch Fassungslos blickte ich auf ihren Körper, welcher dumpf zu Boden fiel. Zehntausend rappelte sich ebenfalls fassungslos auf. „Du...", flüsterte er leise. Ich sah wie er schwer schluckte. „Du hast Cassandra getötet." Ich schluckte ebenfalls und schüttelte den Kopf. „Nein... Ich hab einen Zombie getötet." Wut spiegelte sich in seinen Augen. Er lief langsam auf mich zu, mit einem Blick, den ich nicht definieren konnte. „Du hast Cassandra getötet.", zischte er. „Sie hätte dich getötet, du Idiot!", erwiderte ich gereizt, doch der Schwarzhaarige schüttelte fassungslos den Kopf. „Geh." Ich zog eine Augenbraue in die Höhe. „Wie bitte?", fragte ich, nur um sicher zu gehen mich nicht verhört zu haben. „Geh.", meinte Zehntausend nun mit fester Stimme. „Ist das dein Ernst?" Als er nichts sagte, schnaubte ich wütend auf. „Weißt du was? Du bist ein Feigling! Es ist jetzt das dritte Mal, dass du etwas nicht schaffst!" Der Schwarzhaarige sagte nichts. „Ach fick dich doch!", zischte ich, schnappte mir meine Tasche und ging. Fluchend lief ich durch den Wald, ohne zu wissen wo ich überhaupt hin wollte. Nach einer Gefühlten Ewigkeit hielt ich an, kramte in meiner Tasche und zückte eine Zigarette. Rose würde mir nachkommen. Dessen war ich mir bewusst.

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FROHES NEUES JAHR

Wir versuchen jetzt öfter wieder zu schreiben und etwas hoch zu laden. Aus privaten Gründen wird das immer schwerer.


Trotzdem ein fettes Danke an all unsere Leser. <3

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