»As-tu aimé?«

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2011 Mai, Portland

Klaus P.O.V.

Die Starre war nicht zurück gekehrt. Ich konnte mich bewegen wie ich wollte. Mit Ausnahme eines Körperteils. Meine Augen hafteten an ihr, konnten sich wie in der Fußgängerzone nicht von ihr befreien. Allmählich fragte sich ein winziger Teil meines Gehrins, ob das Schicksal mich so verbittert gequält sehen wollte, dass es Welten in Bewegung setzte um genau dieses Mädchen aus Portland, genau HIER auftreten zu lassen, wohin ich, von ihr geflohen, meinen Abend damit verbrachte junge Barmixerinnen die Kehle herauszureißen.

Eigentlich war ich stolz, immer auf alles und jeden gefasst zu sein, so hatte ich sogar einen Plan gegen Mikael im Sinn gehabt als ich in Mystik Falls auf die Suche nach der Doppelgängerin ging. Einen Plan auf alles. Selbst die Auferstehnung Elijahs, ja, sogar Katharina hatte ich im Sinn gehabt.

So mehr traf es mich, dass ich nun nicht einmal ansatzweise wusste was zu tun war. Aber ebenfalls hatte ich auch das Gefühl, dass das jetzt nicht mehr das wichtigste war. Sie war wichtig. Das Mädchen, das ich erst einmal zuvor gesehen hatte, mich aber so unsanft in die Welt von alten Errinerungen und zermaternden Gefühlen geworfen hatte, dass ich fast vergas ihre Ähnlichkeit zu bestaunen. Und hier von Änlichkeit zu sprechen wäre übertrieben gewesen. Wie aufs Haar glichen sie sich. Wie sie ihr blonden Stränen zurückwarf. Julipa hatte es nicht anders getan.

Ich roch sie. Ich roch Julipa, nur ohne den Geruch der schweren Stoffe ihres Kleides. Sah ihre Augen, die mich hin und wieder unverwand anblickten, aber mich nur streiften, als wäre ich unsichtbar oder nur verschwommen wahrzunehmen. 

Sofort vielen mir wieder Ausreden ein, die sie als Sinnestäuschung oder sogar als Dopperlgänger erwiesen. Doch es wären genau das gewesen. Ausreden. Ausreden ohne jeglichen wahren Kern. Natürlich sahen Julipa und das fremde Mädchen sich unwahrscheinlich ähnlich. Aber das hatte Elena auch getan. Elena, Katharina... Aber keine von beiden hatte Tatia, der Tatia Petrova, das Wasser reichen können. Sie waren Kopien. Und Kopien waren immer fehlerhaft. Sie bewegten sich anders, hatten verschiedene Meinungen und einen verschiedenen Charakter. Aber hier stimmte alles. Sie sah nicht nur so aus wie Julipa. Ich war mir in diesem Moment sicher, dass sie es war. Bis zu einem bestimmten Grad. Vielleicht trug sie einen anderen Namen, vielleicht hatte sie nicht die geringste Errinerung an ihr vorheriges Leben. Vielleicht all das und noch viel mehr, aber mir war es egal. 

Ich stand da und betrachtete sie. Die Lichter wurden gedimmt und der Mann mit den langen Haaren kam zurück an den Tresen. Offenbar war er mit meiner Arbeit fertig. 

Das Mädchen beriet sich  mit einem der Jungen, die mit ihr auf der Bühne standen. Sie kicherte, und es ging mir durch Mark und Bein. Doch sie wand sch ab und ging hinüber zu einem anderen Jungen, der einen Bass umschnallte und bagann ihn zu stimmen.

Sie flüsterte ihm etwas zu. Für mich war es keine Schwierigkeit die leisen Worte zu hören. Doch sie ergaben keinen Sinn.

Das Mädchen stellte sich auf ihren Platz ganz vorne, lies den Blick über die Zuschauer streifen. 

»Hey, Leute. Die Cams sind heute leider verhindert, also springen wir ein. Ich hoffe ihr habt Spaß!«

Beim Klang ihrer Stimme zitterte ich, wie ein Echo rüttelten ihre Worte mein Herz durch und das zu schnelle Blut in meinen Adern ließ mir warm werden, asl hätte ich Koffein zu mir genommen. Mein Herz holperte viel zu schnell und in meiner Brust zog sich etwas zusammen, das meinem Körper vorgaukelte, meinen angehaltenen Atem ausströmen zu lassen. Ein Meinsch hätte diesen Zustand keine paar Minuten durchgehalten.

Denn nach ein paar Akkorden des Gitaristen neben ihr, führte sie ihre Hand zu dem kleinen Mikrofon vor ihr und ihre Stimme füllte jeden Zentimeter Raum der in der stickigen Bar noch übrig war.

In meinem Kopf wurde alles ausgeschaltet. Ich konnte nur noch zuhören.

»Could it be I'm suffering, Because I'm never give in?

Won't say that I'm falling in love... Tell me I don't seem myself, Couldn't I blame something else?

Just don't say I'm falling in love.«

Ich hörte nichtmal heraus um was es in dem Song ging, die Wörter reihten sich in sinnlosen Kombinationen anneinander und nach einer Weil gab ich es auf dagegen anzukämpfen mich NUR auf sie und ihre Stimme zu konzentrieren, egal was sie sagte.

Die Zeit schien zu verschwimmen, in der ich sie nur ansah. Denn irgendwann, ich weiß nicht genau wann, war ihr Blick an mir hängen geblieben, sie lächelte, und ich musste unwillkürlich an unsere erste Begegnung denken, unsere erste WAHRE Begegnung.

Damals hatte sie sich geschnitten, Ihr Blut war aus ihrem Finger gequollen und hatte mich angelockt. Sie war an der Seite ihres Vaters durch die Stadt gezogen, kam gerade durch die Tür eines Schneiders auf die Straße, der ihr schelmisch hinterherschuate. Gestochen hatte sie sich wahrscheinlich an einer der Nadeln, die er zu fest in ihren Ärmel gestochen hatte. Ich wusste es bis jetzt nicht, wir hatten nie darüber gesprochen.

Ihr Blick war durch die Gasse gewandert, hatte die Ausladen vor jedem Geschäft begutachtet, als ich auf sie lauerte. Natürlich gab es viel Blut in der Stadt, das ich hätte trinken könne, doch ihres war etwas anderes hatte ich das Gefühl. Ich hatte sie angesehen und mich dabei aus den Schatten herausbewegt. Wie von selbst war ich auf sie zu gegangen. Hatte mich nicht mehr um meine Deckung gekümmert, und konnte so ihren Blick einfangen. Nur Gestreift hatte er mich anfangs, dann war er nach einigem verharren wiedergekehrt. Und sie hatte gelächelt. Mich anagelächelt.

Sie hatte Stunden gesungen wie es mir schien. Oder waren es nur Minuten gewesen? Nur ein Lied? Zwei?

Noch immer stand ich an einen der Balken gelehnt, weiter hinten und ihr Blick war bereits weiter gewandert, jetzt auf die Seiten ihrer eigenen Gitarre gerichtet. Wo diese herkam wusste ich nicht. 

Wie betäubt nahm ich niemand anderen mehr wahr als sie. Und als sie schließlich aufhörte zu spielen waren die meisten Gäste schon wieder verschwunden. Die letztren Töne verklangen und wie aus Reflex wiederholte ich die Worte die ich so oft zu ihr gesagt hatte. Leise nur für mich.

»Ne vous arrêtez pas.«*

Ich wandte meinen Blick nun von ihr ab, schaute auf den Boden um mich daran zu errinern wie ich diesen Satz nach jedem ihrer Lieder gesagt hatte, und was sie geantwortet hatte.

»Avez-vous aimé?«*

Mir gefror das Blut in den Adern. Keine Einbildung, Kein Traum.

Julipas Hand flog zu ihrem Mund. In ihren Augen der Schock, mit dem sie mich fixierte.

Im Raum war es merklich still.

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Hi! Ich hoffe es hat euch gefallen und ich bekomme mal ein paar Kommentare oder so :D 

ich weiß wer es liest also kenn ich jeden der mir ekienen kommi schreibt und bin total enttäuscht und so :(

* 1 Hör nicht auf (zu spielen!!!!!!!)

|---- !!! NICHT ZWEIDEUTIG !!!

 *2 Hat es ihnen gefallen? (das Lied!!!!!) 

Jy ich weiß, Kein Plan was das heißt, wer französisch kann der soll mir die berichtigung in den comment schreiben bitte :D

Kleines Gewinnspiel!!!! Ihr bekommt einen kleinen Oneshot zu eurem Lieblingsparing wenn ihr mir den Song erratet, den Bree gesungen hat :D Ich warte gespannt wer das Rätsel löst!

Falling for Humans (Vampire Diaries FF)Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon