Ein Plan Part II

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Nervös tappte Katie mit ihren Fingern auf dem Lenkrad, während sie im Wagen vor dem Haus von Michelle saß.
Nur gut eine Stunde, nachdem Michelle gegangen war, war sie her gefahren.
Doch jetzt saß sie seit fünfzehn Minuten draußen im Wagen und war am überlegen, ob es überhaupt eine gute Idee war.
Seufzend ließ sie ihren Kopf in den Nacken fallen und schloss ihre Augen.
„Wie lange willst du jetzt noch hier draußen sitzen Katie?“ angesprochene zuckte zusammen und blickte in die blauen Augen von Michelle, als sie ihre Hand auf ihren Bauch legte.
„Was machst du hier?“ Michelle sah die Ältere besorgt an und leise seufzte Katie.
„Ich wollte mit dir reden“ 
„Wegen dem was vorhin war?“ Katie nickte kurz, was Michelle sanft lächeln ließ.
„Dann lass uns rein und in mein Zimmer und in Ruhe reden“ Katie zögerte kurz, folgte ihrer Freundin dann aber wenig später ins Haus folgte.
Oben im Zimmer von Michelle zog sie ihren Mantel aus und setzte sich auf die kleine Couch, die Michelle dort stehen hatte.
„Na los, was wolltest du bereden?“ Michelle setzte sich im Schneidersitz neben sie auf die Couch und legte ihre Haare über eine Schulter.
„Nachdem du gegangen bist, habe ich mit Melissa über alles geredet und sie hatte eine Idee und ehrlich gesagt wundere ich mich, dass ich selbst nicht drauf gekommen bin“ lachte Katie leicht, als sie sich durch die Haare fuhr.
Michelle nickte kurz und hörte ihrer Freundin einfach zu.
Für sie war jede Idee besser, als drei Monate getrennt von Katie zu sein, oder ein Pärchen mit Emma spielen zu müssen.
„An ihrer Schule ist seit längerem eine Stelle frei und sie hat mir vorgeschlagen, dass ich meinen Job an der jetzigen kündige und bei ihrer Schule anfange. Wir haben auch schon mit ihrem Rektor gesprochen und er sagt, es wäre definitiv möglich, dass ich dort anfangen kann. Auch wenn ich bald für ein paar Monate ausfallen würde. Aber so müssten wir uns nicht mehr von Emma erpressen lassen. Ich könnte Montag schon dort anfangen“ erklärte die junge Lehrerin, als sie ihre Brille zurecht rückte und ruhig zu Michelle blickte.
Die Brünette nickte und lehnte sich zurück.
„Das ist besser als nichts“ lachte Michelle, als sie zu Katie blickte.
Katie zog eine Augenbraue hoch und sah die Jüngere skeptisch an.
„Ich war schon am überlegen es meinen Eltern zu sagen, aber so habe ich Glück und muss es doch nicht machen“ ein Grinsen zierte die Lippen von Michelle, was Katie nun leise lachen ließ.
„Also wäre das okay für dich?“
„Klar, wieso sollte es nicht okay für mich sein Katie? Nichts ist mir wichtiger, als das du glücklich bist und das ich an deiner Seite bleiben kann. Und wenn dies eine Möglichkeit ist, dann machen wir das auch so“ Michelle hauchte der Älteren einen sanften Kuss auf die Lippen und legte ihre Hand an die Wange von Katie.
„Und in drei Monaten ist es dann eh alles egal, weil ich dann endlich mit der Schule fertig bin und es uns egal sein kann, was andere zu unserer Beziehung sagen“ hauchte sie mit sanfter Stimme gegen die Lippen von Katie, ehe sie von ihr ließ und in diese grünen Augen blickte, n die sie sich verliebt hatte.

Mittlerweile hatte sich das Paar in das Bett gelegt und schaute zusammen einen Film, während Michelle durch das Haar von Katie strich und diese ihren Kopf auf der Brust von Michelle liegen hatte.
Sie genossen es gerade, einfach beisammen sein zu können. 
Und nichts könnte dies kaputt machen.
Plötzlich jedoch klingelte das Handy von Michelle, was diese leise seufzen ließ.
Vorsichtig nahm sie ihr Handy von ihrem Nachttisch, da Katie fast am schlafen war und schaute, wer sie jetzt störte.
„Oh shit“ hauchte sie leise und musste schlucken.
„Was ist los?“ ertönte die verschlafene Stimme von Katie, als sie hoch zu Michelle blickte.
„Ich bin so richtig am Arsch“ sprach Michelle mehr zu sich selbst, während sie einfach auf ihr Handy sah.
„Michelle? Was ist los?“ nun setzte sich Katie auf und fuhr sich kurz durch die Haare.
„Das“ hauchte Michelle, als sie ihr das Handy zeigte und tief durch atmete.
Katie nahm das Handy an sich und las sich die Nachricht durch, die Michelle bekommen hatte.
„Das können wir bestimmt klären Michelle“
„Und wie? Katie, meine Eltern wissen jetzt davon. Das lässt sich nicht mehr so leicht klären“ seufzte Michelle, als sie aufstand und sich durch die Haare fuhr.
Nervös lief sie auf und ab durch ihr Zimmer und überlegte, wie sie es vielleicht doch umgehen konnte, mit ihren Eltern über das Ganze reden zu müssen.
„Michelle, Schatz“ Katie griff nach dem Arm von Michelle und zog sie zurück auf das Bett, damit diese ruhig sitzen blieb, „Deine Eltern sind immer noch alte Freunde meiner Eltern, ich kann versuchen mit ihnen zu reden. Und da ich eh die Schule wechsle, sollte es keinen Grund dafür geben, dass sie dich immer noch auf ein Internat schicken“ Katie strich Michelle eine Strähne aus dem Gesicht und tief atmete die Jüngere durch.
„Und wie willst du das bitte machen?“
„Lass das mal meine Sorge sein Schatz“ Katie hauchte der Brünetten einen sanften Kuss auf die Wange und sah sie mit einem sanften Lächeln an.
Kurz nickte Michelle, ehe sie sich zurück auf das Bett fallen ließ und ihre Augen schloss.
Jetzt konnte sie wirklich nur hoffen, dass Katie ihre Eltern davon abhalten konnte, dass diese sie auf ein Internat stecken würden.
Denn sonst, würde sie Katie für die nächsten drei Monate mit Sicherheit nicht wiedersehen.

The TeacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt