Zufälliges Treffen

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Seit zwei Wochen lebte Katie nun mit bei Melissa und Chris.
Sie war wirklich froh, dass ihre beste Freundin ihr diesen gefallen tat.
Sonst würde sie vermutlich immer noch mit Jack zusammen wohnen und unglücklich sein.
Okay, unglücklich war sie auch jetzt gerade, was aber wohl daran lag, dass Michelle nicht mehr mit ihr redete.
Sie sah die Jüngere nur noch in der Schule und sonst gar nicht mehr.
Und das machte sie fertig.
„Komm Katie, das wird dich ablenken“ gerade saß die Lehrerin mit ihrer besten Freundin am Esstisch und wollte gleich noch einige Unterlagen für den Unterricht am Montag fertig machen.
„Ich will aber lieber hier bleiben Mel“
„Nichts da Katie, du kommst mit. Ich kann dich so nicht mehr ertragen“ und bevor Katie noch etwas sagen konnte, hatte Melissa sie auch schon mit sich gezogen.
„Ein Fußballspiel hilft immer, da spreche ich aus Erfahrung“ lächelte die Blondine, doch seufzte Katie nur, ehe sie sich ihre Schuhe anzog und mit ihr mit ging.
Was anderes blieb ihr eh nicht über.
Also ging sie mit und ließ diesen Abend über sich ergehen.
„Wer spielt eigentlich?“ fragte Katie, als sie im Wagen saßen und Melissa zum Stadion fuhr.
„UC Dublin gegen Athlone“ kurz nickte Katie, ehe diese aus dem Fenster sah.
Ihrer Meinung nach, hätten sie sich  das Spiel auch im Fernsehen angucken können.
Das wäre viel leichter gewesen, als dahin zu fahren.
Und Katie hätte auf der Couch bleiben können und müsste jetzt niht raus unter Menschen.

„Komm schon Katie, etwas lächeln wäre echt toll“ kam es von Melissa, als sie darauf warteten auf ihre Plätze zu können.
„Nein danke“ Katie sah sich etwas um und seufzte, als sie die ganzen betrunkenen Idioten entdeckte.
Genau nach ihrem Geschmack.
Es gab doch nichts besseres, als Männer, die bis oben hin voll waren.
An ihren Plätzen angekommen, setzte sich Katie und wartete eigentlich nur noch darauf, wieder nach Hause zu können.
„Ich geh uns mal etwas zu trinken und zu Essen holen“ und bevor Katie noch etwas sagen konnte, war Melissa auch schon verschwunden.
„Na super“ seufzte Katie, die sich in ihre Jacke kuschelte und sich etwas umsah.
„Entschuldigen Sie Miss, können Sie mich vielleicht kurz vorbei lassen?“ hörte Katie da eine Stimme und sah zu ihrer rechten.
Als sie die Person vor sich erkannte, wusste sie für einen Moment nicht, was sie sagen sollte.
„Michelle? Kannst du mal weiter laufen“ hörte sie da noch eine Stimme und sah wenig später zu Kasey und Emilia, die hinter Michelle standen.
„Äh ja klar“ hauchte Michelle, die sich an Katie vorbei schob und sich wenig später neben sie setzte, da Kasey und Emilia wohl auf den anderen beiden Plätzen saßen, die noch frei waren.
Katie wusste immer noch nicht, was sie sagen sollte, sondern sah ihre Schülerin einfach nur an.
Michelle bemerkte dies natürlich, doch ging sie darauf nicht ein.
„Katie?“ hörte die Schwarzhaarige ihre beste Freundin und sah nun zu ihr.
„Hier und natürlich etwas ohne Alkohol“ zwinkerte Melissa ihr zu, doch verdrehte Katie nur ihre Augen.
„Ich muss hier weg“ hörte sie Michelle leise neben sich und schon schob Michelle sich wieder an ihr vorbei und verschwand.
„Was hat die denn für ein Problem?“ frage Melissa, die der jungen Frau nach sah.
„Ich bin das Problem“ seufzte Katie leise.
„Wieso du?“
„Weil das die besagt Schülerin ist“ tief atmete Katie durch, ehe sie Melissa ihre Sachen in die Hand drückte und Michelle keine Sekunde später auch schon folgte.

„Michelle, warte“ Katie hielt die Jüngere am Arm fest und drehte sie zu sich.
„Wieso gehst du einfach?“
„Weil ich dich nicht sehen will. Es reicht mir schon, dass ich dich in der Schule ertragen muss. Ich bin auch nur hier um Kasey einen gefallen zu tun“ Michelle verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah die Ältere ernst an.
„Und wie ich sehe, hast du ja jemand neues“ nun lachte Katie und schüttelte ihren Kopf.
„Das ist meine beste Freundin Melissa. Sie hat mich gezwungen mit her zu kommen, damit ich etwas aus ihrer Wohnung komme. Ich wohne da seit zwei Wochen“ erklärte die Ältere ruhig und nun sah Michelle ihre Lehrerin überrascht an.
Ihr war schon aufgefallen, dass sie den Ring nicht mehr trug, war aber der Meinung, dass sie dies nur tat, damit in der Schule keiner Fragen stellte.
„Ich habe mich von Jack getrennt Michelle. Ich hätte mich schon viel eher von ihm trennen sollen. Und ich weiß, dass es nicht dazu führen wird, dass wir wieder zusammen kommen, weil ich verstehen kann, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, da ich schwanger von meinem Ex bin, aber ich will nur, dass du das weißt“ lächelte die Kleinere, ehe sie Michelle einen Kuss auf die Wange gab und zurück zu Melissa ging.
Weit kam sie jedoch nicht, als sie plötzlich zwei Arme von hinten um sich spürte und den vertrauten Geruch von Michelles Parfum wahrnahm.
„Ich bin immer noch überfordert wegen der ganzen Sache und ich habe auch keine Ahnung ob das überhaupt noch einmal mit uns klappen kann. Aber du sollst wissen, dass du mir nicht mehr aus de Kopf gehst. Die letzten zwei Wochen waren die schlimmsten meines Lebens und dich zu ignorieren viel mir gar nicht leicht“ hauchte Michelle in das Ohr ihrer Lehrerin und leicht musste Katie lächeln.
„Wir sollten aber jetzt zurück, sonst denken die Anderen wir machen sonst was“ lachte Katie leise, was auch Michelle leicht lachen ließ.
Die Jüngere ließ von ihrer Lehrerin und sah ihr wenig später in die Augen.
„Ich weiß ja nicht was du nach dem Spiel vor hast, aber wenn du magst...“
„Gerne, nichts lieber als das“ unterbrach Katie Michelle sofort, was die lächeln ließ.
Sanft gab sie ihrer Lehrerin einen Kuss, ehe sie aber wider zurück ging.
Katie wartete jedoch einen Moment, da ja noch zwei weitere Schülerinnen von ihr da waren.
„Was hat so lange gedauert?“ fragte Melissa leicht genervt, als sie Katie ihr Essen und das Trinken wieder gab.
„Wir mussten was bereden“ gab die Schwarzhaarige ruhig von sich, während sie sich das Spiel ansah.
„Und was?“
„Ich fahre nachher mit zu ihr“ grinste Katie nun, was Mel leise lachen ließ.
„Sei aber ja vorsichtig Katie. Du kannst deinen Job verlieren“
„Keine Sorge, ich weiß was ich tue. Und ich weiß auch, dass sie es wert ist“ lächelte die Ältere, ehe sie zu Michelle blickte, die sich gebannt das Spiel ansah.
Ja sie war es definitiv wert, dass Katie ihre Zukunft riskierte.
Das, wusste die junge Lehrerin genau.

The TeacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt