Es Wieder Versuchen?

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Nach dem das Spiel zu Ende war, verließ Michelle, zusammen mit Kasey und Emilia das Stadion.
„Danke, dass du mit gekommen bist“ lächelte Kasey und sah ihre beste Freundin an.
„Kein Problem, aber ich muss jetzt noch was erledigen. Wir sehen uns Montag in der Schule?“ fragend sah Michelle die beiden Jüngeren an.
„Definitiv“ lächelte Emilia, ehe sie die Hand von Kasey nahm und sie mit sich zog.
Lächelnd sah Michelle den Beiden nach, ehe sie zu ihrem Wagen ging.
„Du wolltest doch nicht etwa ohne mich fahren oder?“ hörte sie da die Stimme von Katie und blickte zur Älteren.
„Ich wusste ja nicht, ob du selbst zu mir fahren wolltest, oder nicht“ lächelte Michelle und sah die Kleinere an.
„Ich habe gewartet bis Emilia und Kasey weg waren. Immerhin weiß Emilia ja nichts von uns“ Michelle nickte und schon stiegen die Beiden auch schon in den Wagen von Michelle, den sie von ihren Eltern geliehen bekommen hatte, damit sie, wenn sie nicht da waren, auch mal so vom Hof weg kam und nicht immer den Bus nehmen musste.
Während der Fahrt zu Michelle schwiegen die Beiden jedoch.
Keine von ihnen wusste so genau, was sie sagen sollte.
Immerhin war vieles passiert.
Katie war schwanger, hatte sich verlobt, dann hatte sie sich jedoch von ihrem Verlobten getrennt und schien es weiterhin mit Michelle versuchen zu wollen.

Auf dem Hof angekommen, wurden die Beiden auch schon sofort von den beiden Hunden begrüßt, was Katie leise lachen ließ, als sie Blue streichelte.
„Ich müsste noch einmal nach meinen Pferden sehen, ich habe nächstes Wochenende ein Turnier“ sprach Michelle, als sie ruhig zu Katie blickte.
„Kein Problem, ich komme eben mit“ lächelte die Lehrerin, ehe sie auch schon zum Stall gingen.
Dort setzte sich Katie auf einen der Heuballen und beobachtete Michelle einfach bei ihrem tun.
Katie musste lächeln, als sie sah, wie die Brünette mit den Tieren um ging.
„Das was ich vorhin gesagt habe, vor dem Spiel, das meinte ich auch so Michelle“ sprach Katie dann ruhig und sah Michelle auch so an.
Die Brünette sah zu älteren, ehe sie sich vor sie stellte, nachdem sie die Pferde zu Ende gefüttert hatte.
„Du weißt aber dennoch, wie kompliziert, dass mit uns ist Katie. Ich bin deine Schülerin, noch für ein paar Monate. Du hast dich von deinem Verlobten getrennt, der der Vater deines ungeborenen Kindes ist. Was glaubst du, werden unsere Eltern sagen, wenn sie erfahren werden, dass du ihn wegen mir verlassen hast und das obwohl du von ihm schwanger bist?“ fragte Michelle, die sich vor Katie kniete, ihre Hände auf die Knie von Katie legte und in ihre Augen blickte.
Diesen Augen konnte sie einfach nicht widerstehen.
Sie zogen sie immer wieder in den Bann.
Dieses Grün, was in jedem Licht etwas anders aussahen.
„Das weiß ich alles Michelle. Natürlich wird das nicht leicht. Aber unsere Eltern müssen doch bis zu deinem Abschluss etwas von uns wissen. Und du weißt, dass ich immer vorsichtig bin, wenn es um uns geht“ Katie legte ihre Hände auf die von Michelle und sah ihr ruhig in die Augen.
„Natürlich weiß ich auch, dass das nicht leicht wird, da ich schwanger bin. Ich kann natürlich verstehen, wenn du das alles nicht mit durch machen willst. Du bist erst 21 Michelle. Du hast dein gesamtes Leben noch vor dir. Wieso also solltest du das noch mit mir durch machen?“ immer noch ruhig sah Katie zu Michelle, auch wenn sie Angst vor der Antwort hatte, die Michelle ihr geben würde.
Natürlich würde sie sie verstehen, wenn sie keine Lust auf all das haben würde, aber sie hoffte dennoch, dass sie es eventuell doch noch einmal mit ihr versuchen würde.
„Hast du eigentlich eine Ahnung, wie sehr ich dich liebe“ lächelte Michelle nun und überrascht sah Katie die Jüngere nun an.
„Klar, hatte ich meine Zukunft etwas anders geplant. Nie wollte ich mich in eine Frau verlieben, die verlobt ist, geschweige denn schwanger. Aber dagegen kann ich nun einmal nichts machen. Die letzten zwei Wochen ohne dich waren die Hölle. Ich kam nachts nicht mehr zum schlafen und dich in der Schule zu ignorieren war auch nicht gerade leicht“ erklärte die Jüngere ruhig, während sie weiter in die Augen von Katie blickte.
„Also willst du es wirklich versuchen?“ Michelle antwortete nicht, sondern gab Katie einen sanften Kuss auf die Lippen.
Lächelnd erwiderte Katie den Kuss und legte ihre Hand an die Wange von Michelle und küsste sie weiter.
„Lass uns rein und was essen, es soll gleich regnen und ich will nicht, dass du krank wirst“ hauchte Michelle gegen die Lippen von Katie, ehe sie von ihr ließ und die Ältere auf ihre Beine zog.

Hand in Hand liefen zurück zum Haus und betraten es gerade rechtzeitig.
Denn gerade als die Türe ins Schloss viel, fing es auch schon an zu regnen.
„Was möchtest du Essen?“ fragte Michelle, die mit Katie in die Küche ging und alles zum Kochen raus holte.
„Mir ist es eigentlich egal, momentan habe ich keine Lust auf etwas bestimmtes“ lachte die Schwarzhaarige, was auch Michelle leise lachen ließ.
„Dann mache ich uns eine Gemüsepfanne“ lächelte sie sanft, ehe sie Katie einen Kuss gab und nur wenig später anfing zu kochen.
Lächelnd beobachtete Katie die Jüngere und trank etwas von ihrem Wasser, was Michelle ihr gegeben hatte.
„wenn Melissa mich fragt, was das jetzt mit uns ist, was kann ich ihr dann sagen?“
„Das ich deine Freundin bin und jeden töten werde, der dir zu nahe kommt“ Katie konnte das Grinsen in der Stimme von Michelle hören und musste leise lachen.
Sie war froh, dass es anscheinend wieder gut zwischen ihnen lief.
Und glücklicher, konnte sie gerade wirklich nicht sein.
Doch wenn sie gewusst hätte, dass es nicht lange so blieben würde, dann würde sie jetzt, garantiert nicht so entspannt in der Küche ihrer Schülerin sitzen.

The TeacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt