{02} Throwback

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Throwback (1 Jahr zuvor)
Ich war 16, naja eigentlich war es auf meiner Geburtstagsfeier, als ich gerade 16 geworden bin. Luis hat gemeinsam mit FP und Jug eine Feier vorbereitet, es sollte eine Überraschung werden.
Sie ladeten natürlich all meine Freunde ein, sowie auch welche von ihnen! Sie waren älter als ich, natürlich, aber die meisten von ihnen waren trotzdem sehr freundlich.
Ich war mit Archie im Pop's, was mich sehr wunderte, denn die letzte Zeit hatten wir nicht wirklich viel unternommen. Außerdem war es der 5. März, also die Nacht vor meinem 16. Geburtstag. Es waren fast keine Leute im Pop's, normalerweise sah ich immer jemanden den ich kannte. Doch Archie quasselte mich so sehr mit Dingen voll, dass ich mir darüber nicht weiterhin Gedanken machte. Es täte ihm leid, doch ich hatte nicht einmal eine Ahnung, was ihm nun genau leid tat.
„Archie, jetzt mal langsam! Was ist los und was zur Hölle, wird das hier gerade?!", fragte ich total verwirrt.
„Ach, weißt du was?, er schaute auf sein Handy, „wir müssen auch schon los! Komm, ich nehme dich mit."
Er zog mich auf und lief schnell zur Tür hinaus. Später fand ich heraus, dass die Nachricht von meinem Bruder war haha, also war es verständlich sich so zu beeilen.
Als wir zuhause ankamen, ich die Tür aufschloss und das Licht anmachte sprangen alle zu mir und riefen Happy Birthday.
Ich war überrascht und sprachlos, sie hielten mir einen Kuchen entgegen und ich pustete die Kerzen aus. Jughead und Luis lächelten mich an und drückten mich, in diesem Moment hatte ich niemals erwartet, was diesen Abend noch geschehen würde. Ich ging noch schnell hoch und zog mir ein kurzes hellblaues Kleid an, dass eine dunkelblaue Schleife herumgebunden hatte.
Ich ging runter und alle saßen im Kreis und spielten Flaschen drehen, mit allen meine ich Cheryl, Veronica, Archie, Kevin, Jug, Luis und noch andere die ich nicht kannte. Cheryl wollte, dass ich mich neben sie setzen sollte, was ich auch tat. Sie reichte mir einen Drink und ehrlich gesagt hatte ich noch nie Alkohol getrunken. Jug und Luis sahen mich an als ich es trank, ich konnte den Gesichtsausdruck nicht deuten, doch ich trank es auf ex. Es gefiel mir und dadurch wurde es immer mehr. Als wir weiterspielten ging es darum wer nun in den ‚Schrank' gemeinsam muss. Jughead's Gesicht spannte sich deutlich an, genauso wie es auch bei Luis war, als ich gedreht wurde. Sie wollten etwas sagen, doch hielten sich zurück. Max, einer der Footballspieler, sollte auch mit mir dorthinein. Ich zitterte, doch er nahm einfach meine Hand und zog mich auf. Wir gingen hinein und er zog mich sofort zu sich, innerlich spürte ich, dass ich es nicht wollte... ich wollte es nicht, doch er lehnte mich gegen die Wand des Schrankes. Was das für ein Schrank war? Keine Ahnung... bestimmt extra für dieses Spiel. Ich spürte da auch schon, wie er mich küsste und noch näher an mich heran zog, doch weiterhin zitterte ich und verspürte Ablehnung. Seine Lippen schmeckten nach Alkohol und auf einmal merkte ich, wie er anfing mir mein Kleid hochzuziehen. Ich stieß ihn von mir, doch das, ließ er letztendlich nicht zu. Ich kniff die Augen zu, um es möglichst nicht mitzubekommen, doch dadurch schossen nur die Tränen meine Wangen hinunter. Immer und immer wieder versuchte er es, ich verzweifelte, auf einmal ging die Tür auf. Jug war dort und kaum versah ich mich und schon hatte Jug, Max rausgeschmissen. Dafür war ich ihm dankbar, so unendlich dankbar! Er ging wieder zu mir und ich hockte auf dem Boden... ich war betrunken, dass spürte ich. Jughead bückte sich zu mir runter, sodass wir uns in die Augen sehen konnten. Seine weiche Hand hielt er in meinen Nacken, auch er war wohl schon etwas zugedröhnt, sonst wäre nämlich nicht das passiert, was nun passierte. Wir kamen einander so nahe und es waren nur noch Zentimeter zwischen unseren Lippen entfernt. Wir schlossen Ruckartig diese Lücke. Es war ein zarter, aber dennoch wunderschöner und gefühlvoller Kuss. Ich hatte das Gefühl, es sei noch gar keine Zeit vergangen, doch da täuschte ich mich, denn da stand Cheryl in der Tür. Sie räusperte sich und ich wusste, dass es definitiv falsch war, was da gerade geschehen war.
Wir standen ruckartig auf und er ging wieder ins Wohnzimmer, sowie auch ich. Cheryl warf mir einen Blick zu, der mich verunsichern ließ, doch daraufhin lächelte sie mich an. Es war ein echtes Lächeln, was mir versicherte, dass sie nichts sagen würde. Auch Jug sah mich verunsichert an und es schien mir, dass er nicht verarbeitete was er getan hatte. Wir waren wie Geschwister, was auch ich gerade realisierte und mich etwas zusammenzucken ließ. Nichts desto trotz war es wunderschön gewesen. Nein, atemberaubend und erst jetzt sah ich, was Jughead für ein unbeschreiblicher Mensch war! Unglaublich! Er war immer direkt vor meinen Augen, wie blind ich gewesen sein muss!
Das Spiel ging weiter und ich trank dann immer und immer mehr Alkohol, wodurch ich immer seltsamer wurde. An den Rest kann ich mich absolut nicht mehr erinnern... nur noch, dass ich in meinem Bett aufwachte und fürchterliche Kopfschmerzen hatte. Ich stöhnte auf, als ich das helle Licht sah, das in mein Zimmer schien. Dann sah ich wie Jug im Türrahmen stand und lachen musste.
„Urgh nicht so lauuttt.", jammerte ich.
„Deine erste Erfahrung mit Alkohol, huh?", sagte er lachend.
Ich deckte mir wieder die Decke über den Kopf und merkte, dass er sich auf meine Bettkante gesetzt hatte. Mir schossen damit, all die Bilder, an die ich mich noch erinnerte hoch... Den Schrank, unseren Kuss, huh... scheiße.
„Wir müssen glaube ich nochmal reden.", sagte er mit leiser Stimme.
Ich deckte die Decke über meinem Kopf weg, setzte mich auf und sah ihn verwundert an: „Was ist wenn mein Bruder uns hört?!"
„Der ist im Pop's, keine Sorge.", schmunzelte er.
Ich sah seinem Gesichtsausdruck an, dass er ernsthaft darüber reden wollte, doch eigentlich wollte ich das nicht! Lieber würde ich das ungeschehen machen, damit alles so ist wie vorher! Doch daran kann man jetzt nichts mehr ändern.
„Ich glaube wir sind uns einig, dass das zwischen uns auch zwischen uns bleibt oder?",sagte er und ich erkannte, dass seine Stimme etwas zitterte.
„Ja, ja klar, außerdem wüsste ich auch gar nicht was es dann zu erzählen gäbe... Wir waren schließlich betrunken... also...", erwiederte ich unsicher.
Er nickte nur und sein Gesichtsausdruck sah verletzt aus. Auch mir fielen die Worte die ich aussprach schwer, doch was sollte ich sonst sagen?
Ich stand daraufhin auf und ging an ihm vorbei ins Bad. Sein Blick blieb auf mir hängen, doch er ging runter und rief mir noch zu, dass er Essen gemacht habe.
Ich duschte, zog mich um und putzte meine Zähne und ging schließlich runter, wo der Tisch schon gedeckt ist. Das war übertrieben, denn eigentlich standen da nur zwei Müsli Schüsseln und Wassergläser. Am Tisch saß ich ihm gegenüber und lächelte ihn an, auch er sah mich an und hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen. Hach, wie perfekt seine Lippen waren, seine Augen, seine Haare mit seiner Mütze auf, jedes einzelne Detail gefiel mir. Erst jetzt merkte ich, dass ich ihn die ganze Zeit anstarrte und er versuchte mit mir zu reden... es war mir echt peinlich.
Ich aß noch fertig auf und nahm schließlich sein Geschirr und auch meins und tat es in den Geschirrspüler. Von hinten tat er seine Hände auf meine Hüfte und sein heißer Atem war mir im Nacken, sein Körper lehnte dicht an dicht an meinem und ich wollte und konnte nicht aufhören so zu stehen. Letztendlich drehte ich mich um und sah ihm tief in die Augen, er packte meinen Hinterkopf und presste sein Lippen auf meine. Alles um uns herum verschwand und ich fühlte mich wie in einem Rausch.
                                 ●•۰•♡•۰•●
Das ist mein zweiter Teil der Geschichte! Sorry, wollte das gesamte Flashback eigentlich in ein Kapitel tun, würde aber sonst viel zu lange gehen. Hoffe es gefällt euch trotzdem<3🦋

Archie & Jug | My brother's best friendWhere stories live. Discover now