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Ich war gerade dabei den kompletten Einkauf für den heutigen Abend einzukaufen und telefonierte dabei mit Jennie.
„Sag mir doch einfach was du trinken möchtest.. was ist daran denn bitte so schwer?" ich telefoniere mit ihr seit 10 Minuten und sie konnte diese einfache Frage nicht beantworten.
„Überrasch mich" meinte sie und kicherte dabei.
„Bei Gott, die Rettungs Leute hätten dich im Wald zurücklassen sollen" zischte ich.

Nach dem wir gefunden wurden waren, dauerte es nicht lange bis eine Menge Rettungskräfte bei uns ankamen. Sie hatten Wasser und essen dabei und danach führte sie uns aus den Wald. Was mehrer Stunden gedauerte hatte und selbst dann waren wir noch nicht mal an ner Straße angekommen aber dort standen eine Menge wagen mit denen wir abtransportiert wurden.

Wir alle waren heil froh, das könnt ihr uns glauben. Wir waren mehr als froh. Wir weinten. Und ich schwöre, sogar Hongjoong verlor Tränen.

Natürlich wurden wir danach noch zu Ärzten gebracht und musste zu mehreren Sprechstunden um darüber zu reden und das schlimmste war, dass wir uns Reporter stellen mussten.

Ach ja. Am Ende stellte sich heraus, dass Yeosang wirklich krank ist. Er war aus einer Psychiatrie geflohen und kannte San gar nicht wirklich.

Und für die Toten wurden Beerdigungen arrangiert, bei denen wir natürlich auch alle waren. Ich denke, der tot von Momo hatte uns alle mit genommen, da wir mit ihr sehr viel Zeit verbracht haben. Mehr als mit San oder Yunho aber ihr tot war natürlich genau so schlimm.

Und wie man sieht, haben wir immer noch Kontakt. Aber es war auch erst fast ein Monat vergangen und unser erstes Treffen bei mir zuhause stand an. Mit Pizza und Bier. So wie es geplant war.

„Ich bring dir einfach ice Tee mit" meinte ich und lag dann auf.

Ich setzte mein Einkauf fort und machte mich dann auf den Weg nachhause. Bald würden nämlich alle kommen und ich wollte wenigstens noch die Getränke kaltstellen.

Ich hatte mich verändert. Ich sah die Dinge komischerweise mit anderen Augen. Soll mir doch egal sein, ob ich heute mal nicht aufgestylt war oder ob ich den Bus verpasse. Ich schätzte die Dinge ein wenig mehr. Das Essen, was ich koche, wird nicht mehr einfach so weg geworfen. Man kann es schließlich auch noch am nächsten Tag essen. Und essen ist wichtig. Glaubt mir. Und eine Hose kann man auch zwei mal tragen und muss sie nicht nach nen halben Tag in die Wäsche schmeißen. Naja, es sei denn sie ist wirklich dreckig.

„Hey Babe" begrüßte mich Hongjoong, welcher schon vor meiner Tür wartete.

Wir sind jetzt zusammen.
„Soll ich dir das Abnehmen?" fragte er mich. Unnötige Frage, denn im selben Atemzug nahm er mir meine Taschen schon ab und trat mit mir in die Wohnung.
Drin angekommen legte er die Taschen in der Küche ab und begrüßte mich nun auch mit nem innigen Kuss, welcher nie enden sollte.

Unsere Lippen waren im Einklang und unsere Zungen tänzelten nur so herum.
Seine zärtlichen Hände wanderten von meinem Gesicht zu meinen Hüften und er zog mich nur noch näher zu sich heran.

Alles was er tat löste in mir ein kribbeln hervor.

Schweren Atems lösten wir uns von dem Kuss.
„Ich liebe dich" meinte er und streifte mit einer Hand über meine Wangen.
„Ich liebe dich" erwiderte ich und zauberte ihn dadurch ein Lächeln auf seine Lippen.
Schnell verstaute ich die Getränke im Kühlschrank und ging dann mit Hongjoong ins Wohnzimmer, wo wir uns auf die Couch setzten.
Sofort legte ich mich in sein Arm und genoss einfach nur seine Nähe. Wir brauchten nicht viel reden, ich wollte ihn einfach nur in meiner Nähe haben. Er summte die ganze Zeit vor sich hin bis ich irgendwann einschlief.

Geweckt wurde ich, weil jemand auf mir rum sprang.
„Wach auf! Wach auf! Waaaaaach auf!"
Ich bring sie um.
„Soyeon, du hast zwei Sekunden bis du von mir runter bist oder ich drehe durch" zischte ich mit geschlossenen Augen. Und tatsächlich ging sie von mir runter, dafür sprang aber jemand anderes direkt auf mich.
„Es reicht!" motzte ich und schubste die Person runter.
„Du hast gesagt Soyeon sollte runter gehen aber ich darf doch" lachte Jennie. Ich musste mit lachen. Das war einfach so banal.

Ich schaute mich in meinem Wohnzimmer um und sah, dass wirklich alle schon da waren.

Wirklich alle.

Wooyoung, Seonghwa, Jennie, Soyeon, Mingi und Jongho und natürlich Hongjoong aber der war ja schon vorher hier. Es dauerte nicht lange bis sich alle im Wohnzimmer breit machten und jeder irgendwas erzählte. Musik schallte leise im Hintergrund.

Es war einfach perfekt. Wir sitzen als Gruppe zusammen, haben Spaß, essen und trinken was. Musik läuft und wir sitzen nicht auf nem dreckigen und kalten Boden. Wir sitzen im warmen, wir mussten nicht mehr in nem Bus schlafen, wir mussten nicht mehr unser Essen selber jagen und vor allem waren wir gesund und munter.

„Mingi. Wieviel Geld bekommst du von uns für die Pizzen und das Bier?" wollte Seonghwa irgendwann wissen.
„Gar nichts. Eure Anwesenheit langt" schmunzelte dieser.
„Ne im Ernst. Wie viel bekommst du" wollte ich nun auch wissen.
„Gar nichts, ich sagte doch ich hab genug Geld. Außerdem mache ich das komischerweise gerne" er kratzte sich verlegen am Hals und alle dankten ihn.

Ich hatte mal mit ihn über sein Job geredet. Er ist CEO in irgendeiner Firma und verdient daher sehr viel. Er sagte mir, dass er vor dem Unfall nie sein Geld für andere ausgegeben hatte, da sie das nur ausnutzten und es ihn auch nervt, weil Menschen undankbar sind. Er wusste nie ob seine Freund echt war und er wer es nur auf sein Geld abgesehen hat. Aber durch den Unfall, wo keiner wusste wer irgendwer ist und was irgendwer macht, sind wir alle Freunde geworden und deswegen gibt er gerne sein Geld für uns aus. Erst dadurch hat er gelernt wie schön es ist etwas zu teilen und wie schön es ist Freunde zu haben.

Ich verstehe ihn. Wir wussten alle nichts von den anderen aber es war uns egal. Und dadurch freundeten wir uns gezwungener Maßnahmen ohne Vorurteile an. Es war das einzige was uns übrig blieb.

Dieser ganze Unfall hatte seine Nachteile und seine Vorteile. Es hatte positive Eigenschaften und negative. Wir waren an unsere Grenzen gestoßen, verletzt und nervlich wohl am Ende. Wir hatten Angst und Panik. Wir hatten einen Unglücklichen Vorfall unseres Leben zusammen gemeistert und dadurch glückliche Momente erleben dürfen.

Wir haben neue Freunde, wir haben uns verändert. Wir alle.

Durch einen schrecklichen Unfall hatte ich neue Freunde, ein neues ich, eine liebe, ein Freund. Und so erging es den anderen auch.

Und alle hier zusammen zu sehen, lachend und glücklich. Gesund vor allem, war das schönste was es gibt. Es war so schön, dass es mich zum weinen brachte.

„Wieso weinst du denn?" fragte Jongho der sofort an meiner Seite war.
„Vor Freude" brachte ich heraus und umarmte ihn. Schnell würde es zu einer Gruppe Umarmung.

Ich. Mina. Hatte einen Unfall, war danach für einen Monat irgendwo ausgesetzt mit fremden Leuten. Ich habe neue Freunde gewonnen und welche verloren. Ich war an meine Grenzen gestoßen, verletzt und fast umgebracht worden. Aber dafür hatte ich neue Freunde, wunderbare Freunde. Alle so unterschiedlich wie Tag und Nacht.
Wir alle haben durch dieses Unglück zu einander gefunden.

„Wir alle hatten Glück im Unglück" Sprach ich leise.


Das ist das Ende meiner Kurzgeschichte.
Eigentlich wollte ich es mit einen Moment zwischen Hongjoong und mIna enden lassen aber das hat irgendwie nicht gepasst, denn das Glück in diesem Unglück war ja nicht nur, dass Mina und Hongjoong zueinander gefunden hatten, sonder das die ganze Gruppe zusammengefunden hat.

Wie hat es euch gefallen? Wie fandet ihr es? Es war mal was neues für mich. Mich kurz halten fällt mir immer sehr schwer. 😅
Und ich finde dadurch, dass es durch meine blöde Busfahrt erst zustande gekommen ist, ist es ganz akzeptabel.

Sollte ich nochmal eine Kurzgeschichte schreiben? Oder lieber nicht?

Und was ich noch mal sagen wollte.

Geht und schaut euch Ateez an! Sie sind der Hammer! Folgt ihnen, hört ihre Musik. Ich kann es nur empfehlen. Sie sind gut!

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🎉 Du hast Glück im Unglück// Ateez FanFitction //ABGESCHLOSSEN fertig gelesen 🎉
Glück im Unglück// Ateez FanFitction //ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt