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Das war für mich das einzigst logische. Yeosang muss San und Yunho umgebracht haben. Aber wieso? Und vor allem, wieso San. Ich dachte die zwei seien zusammen her gekommen. Er war doch so beschützerisch ihm gegenüber.

„Was sollen wir jetzt machen. Er scheint ja noch hier in der Nähe zu sein" fragte Mingi mich und Hongjoong als wir wieder auf dem Weg zum Bus waren.

Gute Frage. Jetzt haben wir nicht nur unseren all täglichen Stress, weil wir hier weg wollen sondern müssen uns auch noch um Yeosang kümmern.
„Wir sollten hier verschwinden"
„Aber schnell" meinte Hongjoong.

Klar sollten wir das. Und am besten ohne in Panik zu verfallen. Wir dürfen den anderen nichts sagen, dass würde sie nur panisch machen.
„Wir sollten den anderen nichts sagen" fasste Mingi meine Gedanken zusammen.
Ich nickte nur.

Nachdenklich liefen wir zurück als ich plötzlich einen Druck auf meinen Ohren spürte und ein lautes Geräusch wahrnahm. Ich war scheinbar nicht die einzige, die das hörte, denn Mingi und Hongjoong hörten es scheinbar auch, denn sie schauten sich um. Ich schaute in den Himmel, konnte aber nichts sehen.
Das Geräusch wurde leiser und wir gingen einfach weiter zum Bus.

Ich hätte gedacht, die anderen würden uns jetzt mit fragen bombardieren aber so war es nicht. Sie hüpften auf und ab und freuten sich über etwas.
„Mina! Mina! Wir haben einen Hubschrauber gesehen!" freute sich Jennie und umarmte mich ganz fest.

Ein Hubschrauber. Hier? Ein scheiss Hubschrauber?
Das heißt, sie suchen nach uns?

Erleichtert, als wär mir gerade eine Last genommen worden fiel ich zu Boden und weinte. Ich weinte einfach vor Freude. Man sucht nach uns! Wir kommen hier endlich weg! Endlich. Junge! Ich werde nie wieder Bus fahren. Ich werde mein Führerschein machen und ein eigenes Auto kaufen und ich werde nie wieder irgendwelche Beeren essen.

„Mina wieso weinst du denn? Willst du nicht hier weg?" Jongho war an meiner Seite und half mir hoch.
„Klar will ich hier weg! Ich bin so froh! Endlich kommen wir hier weg." brachte ich unter Tränen hervor.
„Und hier war ich und dachte dich lässt die ganze Sache hier kalt" meinte Wooyoung und nahm mich in den Arm.

Selbst die anderen kamen dazu, das spürte ich. Es war das erste mal seit Tagen, dass wir uns umarmen und nicht streiten.
„Ich glaube Mina und Seonghwa freuen sich wohl am meisten" stellte Soyeon fest. Mein blick fiel auf Seonghwa, der genau wie ich weinte und lächelte.
„Das dürfen wir doch wohl auch" brachte er lächelnd heraus.

„Klar dürft ihr das. Ihr beide seid nicht einmal wirklich ausgerastet und habt versucht unter all dem noch einen klaren Verstand zu haben" lobte Hongjoong uns.

Das stimmt wohl.

„Wenn wir hier weg sind, lade ich euch alle zum Essen ein" Mingis Plan uns zum Essen einzuladen, ließ alle erfreuen. Wirklich alle. Vor allem jennie.
„Alleine durch mich wirst du hunderte Euros am Essen verlieren!" meinte sie als Vorwarnung.
„Das ist ok. Ich hab genug Geld. Glaubt mir"

Wir freuten uns noch weiter. Lachten und sangen sogar. Jennie, Mingi Und Wooyung waren jagen, schließlich sollte das doch gefeiert werden. Ich kümmerte mich ums Feuer und Wasser, während Jongho und Hongjoong irgendwas anderes machten.

Die Vorstellung, dass wir hier endlich weg kommen könnten erfreute uns alle. Der Hubschrauber hatte uns zwar nicht gefunden aber wir werden einen Weg finden um ihn das nächste mal auf uns aufmerksam zu machen.

Als die drei mit zwei Hasen wieder kamen, fingen sie auch schon an ihn zu behandeln, damit wir den danach grillen und essen können.

Gemeinsam aßen wir alle und jeder erzählte etwas worauf er sich am meisten freuen würde, wenn wir wieder zuhause sind.

„Mina, worauf freust du dich denn?" nun war ich an der Reihe. Ich dachte wirklich nach aber ich wusste es gar nicht so genau.
„Keine Ahnung.. auf Ruhe.. eine Badewanne.. und mein Bett" auf was soll ich mich denn groß freuen? Ich wohne alleine und kann daher machen was ich will. Und ich werde mit Sicherheit 14 Stunden Baden und dann schlafen.
„Pizza" fügte ich noch schnell hinzu.
„Auf ne pizza und ein Bier, freue ich mich" das war es.
„Nicht auf deine Familie, dein Freund oder so? Erwartet dich zuhause nichts?" traurig schaute mich Jennie an, welche auch die Frage gestellt hatte.
„Ich wohn alleine.. kein Freund, keine Familie und kaum Freunde" gab ich zu.

So war es ja nun mal auch. Meine Familie wohnt nicht in meiner Nähe und sie haben bestimmt nicht mal gemerkt, dass was passiert ist. Daher gibt es auch nichts wo ich mich richtig drauf freue. Zumindest auf keinen Menschen.

„Ich bin dein Freund" meinte Jongho.
„Nah. Du bist doch eher sowas wie ein Bruder" lachte ich.

Er brauch nicht mein Freund sein. In ihm hatte ich schon sowas wie ein Bruder gewonnen. Zumindest in der Zeit hier.

„Mina hat ne Wohnung für sich allein.. wisst ihr was das heisst?" lachte Wooyoung.
„Pizza und Bier bei ihr!" rief er und alle klatschten und nickten.
Selbst Hongjoong freute sich.
„Aber nur wenn wir uns alle benehmen" hatte Seonghwa einwende.
„Ja Mama" schallte es im Einklang.

Vielleicht hatte ich es gar nicht so richtig wahrgenommen aber ich glaube, sobald wir wieder in der Zivilisation sind habe ich irgendwie sieben neue Freunde gewonnen. Und so wie es sich anhört hatten die vor unsere Freiheit bei mir zuhause zu feiern.

Ich hoffe diese Freiheit kommt schnell. Sehr schnell!

Das Ende ist nahe!

Glück im Unglück// Ateez FanFitction //ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt