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Ich wachte auf, weil die anderen einfach zu laut waren. Als ich dann aber richtig wach war, merkte ich auch wieso.

Ein Hubschrauber. Man hört ihn klar um deutlich.

Ich weckte Hongjoong auf.
„Steh auf! Ein Hubschrauber!" weckte ich ihn rüttelte an ihn. Mit müden Augen schaute er mich an und lehnte seinen Kopf zu mir um mir ein Kuss zu geben.
„Jetzt nicht.. ein Hubschrauber" meinte ich wieder und er riss seine Augen auf.

Klar wollte ich ihn auch küssen, denn der Kuss fühlte sich gut an aber nicht jetzt.

Er stand auf, hob mich hoch und ging mit mir nach draußen. Es dämmerte schon aber der Hubschrauber hatte noch keine Scheinwerfer auf den Wald gerichtet. Wir schreien und schreien doch er kreiste nur über uns.
„Hier! Hier!" schreiten alle.

Irgendwas müssen wir doch machen. Irgendwie müssen wir ihn auf uns aufmerksam machen.

„Hey! Macht eine Fackel! Mit dem Feuer bevor es erlöscht." rief ich den anderen zu und sie machten es.
„Wir setzten den scheiss Benzin Tank vom Bus in Brand!" erklärte ich Ihnen.

Das wird mit Sicherheit die Aufmerksamkeit auf uns locken! Das verspreche ich.

„Hongjoong, lass mich bitte runter... und ihr geht beiseite und haltet alle Sicherheitsabstand" Hongjoong setzte mich ab und ich humpelte zum Benzin Tank.
„Was wird das?" fragte er mich.
„Geh einfach beiseite, wenn die scheisse hier explodiert, dann bringt das niemanden etwas wenn ihr drauf geht.." ich schubste ihn leicht beiseite.

„Du kannst das nicht machen" meinte er ganz leise.
„Doch er wird nicht direkt explodieren.. mit Glück vielleicht sogar gar nicht.. aber geh jetzt zu den anderen" die Zeit könnte uns vergehen und er sollte jetzt wirklich zu den anderen.

Er ging ein paar Schritte zurück und ich suchte einen Spalt, wo ich die blöde Fackel ein werfen kann, damit der Tank hoch geht. Und ich schaffte es. Ich fand einen Spalt und steckte die Fackel darein.

Erst kam ein kleiner Feuerball, welcher direkt in die Höhe stieß und die Druckwelle mich umstieß. Das Feuer, es war so warm. So hell und wunderschön. Die ganzen Farben. Gelb, rot, orange. Die Farben die um unserer Freiheit bestimmen.

Ich schaute in den Himmel, mir war es sogar für einen Moment egal, dass dieser Tank wirklich explodieren könnte. Ich musste einfach sehen, ob der Hubschrauber darauf reagiert. Er muss reagieren.

Die Scheinwerfer gingen an und leuchteten auf uns herab.

Die anderen hatten die ganze Zeit geschrien, doch jetzt schreien sie nur noch mehr und hüpften herum.

Langsam stand ich auf und wollte zurück zu den anderen, die keine Augen mehr für mich hatten und ich hatte keine Augen mehr für mein Umfeld. Wir sind hier bald weg und das war das einzige was gerade für mich zählte.

Ich sah wie sich alle freuten und wollte unbedingt zu den anderen. So können wir uns zusammen freuen. Doch ich hörte etwas hinter mir, Hilfe rufe. Rufe unter schmerzen.
Reflexartig drehte ich mich um. Ich humpelte auf die rufe zu. Ich wollte auf die rufe zu humpeln.
„Mina, wo willst du denn hin?" Jongho war an meiner Seite und stützte mich auf einmal.
„Die rufe.. da ruft jemand nach Hilfe" meinte ich und auch er lauschte jetzt.
„Wir müssen dahin" ich schaute ihn an und er nickte.
Er stützte mich und ging mit mir in die Richtung der Schreie. Es war nicht weit. Es dauerte nicht lange.
„Das ist Yeosang" stellte Jongho fest.
„Wir sollten gehen" murmelte er daraufhin.
„Geh ruhig. Ich gehe zu ihn" ich löste mich von Jongho und humpelte alleine auf Yeosang zu.
Bei ihm angekommen kniete ich mich zu in runter.

„Du hast die Beeren gegessen" behauptete ich. Was anderes kann ich mir nicht vorstellen.
„Es tut so weh!" fluchte er und hielt sich den Bauch.
„Das soll es auch" erklärte ich ihn.

Er zählte eins und eins zusammen und schlug mit seiner Faust auf den Boden.
„Du miststück" zischte er.

„Wieso? Wieso hast du es so auf mich abgesehen? Wieso hast du San und Yunho umgebracht" ich hatte so viele Fragen und ich wollte sie unbedingt geklärt haben.
„Weil du mit den Busfahrer unter einer Decke steckst! Und du wolltest San umbringen"

Ich verstehe immer noch nicht, was er damit meint, dass ich mit den Busfahrer unter einer Decke stecke. Was soll das.

„Was hat der Busfahrer damit zutun?" er muss dafür doch ne Erklärung haben.
„Er hat das alles doch geplant! Das alles war sein Plan! Ihr wolltet das es soweit kommt! Du! Du wolltest die Macht über die anderen haben"
„Du hast einfach alle Manipuliert und ich bin der einzige der es versteht" fügte er noch hinzu.

Mein Kopf ratterte. Er ist doch verrückt. Er hat definitiv eine Krankheit. Was sollte ich denn an dieser Situation haben? Ich will genau so weg wie alle anderen und ich denke nicht, dass man sowas planen kann.
„Du hast doch Paranoia! Du bist verrückt" ich wich ein Stück von ihn weg.
„Wieso hast du San und Yunho umgebracht?" wollte ich dann wissen. Es gibt keine Erklärung dafür aber er muss ein Grund gehabt haben.
„Weil sie schon von Dir manipuliert waren! Sie wollten zurück zu Gruppe! Und das ging nicht"

Ich sagte doch der Typ ist verrückt!

Genervt stand ich auf.
„Viel Spaß mit deinen schmerzen. Wenn der heli kommt, dann schicke ich sie zu Dir" ich kann nicht bei ihm bleiben, dass würde mich nur auch verrückt machen und er bringt eh nichts sinnvolles raus.

Beim gehen kamen mir schon Mingi und Hongjoong entgegen.
„Hat er Dir was getan?" fragten beide.
„Ne, der ist nur verrückt" meinte ich.
„Also nichts Neues" lachte Mingi. Auch ich und Hongjoong mussten lachen. So banal wie dieser Spruch auch war, war es irgendwie lustig.
Hongjoong drehte mir den Rücken zu.
„Komm, ich Trag dich" meinte er und ich nahm es dankend an.

Ich stieg auf sein Rücken und klammerte mich an ihm fest.

Bald sind wir hier weg. Bald sind wir wieder zuhause. Es dauert nicht mehr lange und wir sind wieder zuhause. In Sicherheit.
Das macht mich glücklich. Mehr als nur glücklich.

So glücklich, dass es etwas sagte, was ich nicht bereute.
„Ich liebe dich"

Noch ein Kapitel und wir sind durch. 💜💜💜

Glück im Unglück// Ateez FanFitction //ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt