[ 1 ]• springday

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Als ich mit dem Kaffee neben mir in meiner kleinen Küche saß, noch müde von der etwas zu kurzen Nacht und seine Nachricht laß musste ich lächeln

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Als ich mit dem Kaffee neben mir in meiner kleinen Küche saß, noch müde von der etwas zu kurzen Nacht und seine Nachricht laß musste ich lächeln.

Ich bin im Studio.
Ich hoffe du hast heute Zeit!

Als ich seine Worte laß, blieb mir nichts anderes übrig, außer erleichtert aufzuatmen und zu lächeln. Ich habe lange nicht mehr gelächelt, dachte ich traurig. Die letzten Wochen waren sehr hart für ihn gewesen. Stundenlang hat er sich in seinem Zimmer eingeschlossen, hatte es für zwei Tage nicht verlassen und hat auch nur dann etwas gegessen, als Jin es fast in ihn herein geprügelt hatte, jedenfalls hatte mir das Namjoon erzählt. Seit knapp vier Wochen hat er mir nicht mehr geschrieben, geschweige denn mit mir geredet und ich bin ihm in dieser Zeit auch kaum begegnet. Ich bin nur kurz im Dorm oder in den Studios gewesen, um mit den Membern aufzunehmen und in den Solo Songs, der anderen die Hintergrund Vocals zu singen. Nur mit ihm hatte ich kein Wort gesprochen, er war immer wie ausgewechselt, wenn er keine Inspiration oder unzufrieden mit einem Song war. Und ich wusste, wie fertig es ihn machte, dass die anderen Member schon sogut wie fertig waren mit ihren Songs. Umso mehr freute es mich, dass er endlich bereit war es jemanden zu zeigen.

Es mir zu zeigen.

Als ich mich umgezogen hatte und mit dem Auto zu den Studios fuhr, überkam mich eine solche Freude, die ich kaum beschreiben konnte. Es waren zwar nur vier Wochen gewesen, aber vermisst hatte ich ihn trotzdem.  Es war noch sehr früh, jedenfalls für ihn, er hasste es früh aufzustehen. Deshalb überraschte es mich, dass er mir schon um sieben geschrieben hatte. Die aufgehende Sonne tauchte die leeren Straßen in ein gelbes Licht und die Blätter der Bäume wehten im Hauch des Windes. Die Stadt war wie in goldene Gewänder gekleidet und die Sonnenstrahlen spiegelten sich in den Glasfronten Seouls. Es war seltsam durch so leere Straßen zufahren, dabei war es klar, warum die Straßen Seouls nicht wie jeden morgen überfüllt waren - es war Sonntag früh. Als ich mein Auto geparkt hatte und durch die Gänge und Räume bis zu dem Studio lief, bemerkt ich, wie ich mit jedem Schritt, den ich auf ihn zu kam, aufgeregter wurde. Es war für mich nichts neues mit BTS Zeit zu verbringen, ich hatte schon viele Songs zusammen mit ihnen gesungen und aufgenommen und als Producer verbrachte ich viel Zeit mit ihm und Namjoon. Aber neuerdings war es ein anderes Gefühl mit ihm alleine zu sein. Seit diesem einen Abend -, ich schüttelte den Kopf um den Gedanken los zu werden. Es wird dir nur mehr weh tuen.

Der Aufzug war leer und das Gebäude war wie ausgestorben. Eine Leere Hülle, die sonst gefüllt war von Stimmen, Musik und gestressten Managern, die schimpfend durch die Gänge sprinteten. Mich umgab gleißendes Sonnenlicht, welches durch die großen Fenster in die Gänge strahlte. Ich stand mitten im Licht und sah, wie die Staubpartikel um mich herum ihre Tänze durch die Luft vollführten. Als ich vor dem Studio stand, war es um acht. Schnell strich ich mir meine Haare glatt und atmete tief durch. Doch etwas hielt mich zurück ins 'Genius Lab' zu gehen. Meine Hand schwebte einige Zentimeter über der Türklinke.

sugar & spice || mygWhere stories live. Discover now