ich mag wie du gehst und hasse wenn du gehst

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Der nächste Morgen brach an, Steven war schon wach und stand am kleinen zwei Plattenkochherd und bereitete gerade frisches Rührei zu.
Ich hatte meine Augen halb geöffnet und schaute auf mein Handy.
23 Nachrichten aus 3 Chats.
Ging ja noch.
Einmal die Gruppe wo ich mit den Jungs drin war, das überflog ich nur kurz, dann eine privat Nachricht von Basti in der stand:
"Sehen uns später? 😘'
Ich antwortete eben kurz
"Klar 😘"
Die 3. Nachricht war von meinem Dad.
Wie sooft schrieb er wieder weil meine Mom noch 'beschäftigter' war als er.
"Guten Morgen Tochter.
Ich hoffe du meldest dich bald mal bei mir. Habe dir etwas Geld überwiesen. Gruß Papa."
Klar wieder mal nur Geld.... Ich hatte jetzt kein Bock zu antworten also ließ ich es. Ich verdrehte die Augen und Steven bemerkte das ich wach war und begrüßte mich mit einem Kuss auf die Wange.
"Guten Morgen Schönheit."
Ich musste lächeln und strich mir noch halb verschlafen durch die Haare.
"Guten Morgen."
Ich streckte mich und gähnte dann nochmal kurz.
Sudden stand in weißem engen Shirt da und Boxershorts.
Er bat mich dann schlussendlich zu Tisch.
Ich setzte mich gegenüber von ihm und stütze mich auf dem Tisch ab.
Er deckte das Frühstück mit Brötchen, Obst, Eiern und Orangensaft ein.
Gemeinsam aßen wir.
"So schön das alles jetzt auch mit dir ist, aber ich muss dir was sagen..."
Steven wurde plötzlich ganz Ernst und biss sich auf der Unterlippe rum.
"Alles was du willst..."
Ich bekam etwas Angst was jetzt kommt.
"Ich muss für eine Zeit weg...mein Onkel in Bayern braucht mich und ich werde eine Weile zu ihm ziehen müssen. Dort gibt es auch ein Mädchen das wartet schon länger..."
Was? Habe ich richtig gehört?!
"S....Steven.... Warum...gerade jetzt? War ich nur Show für dich?!"
ich unterdrückte meine Tränen.
"Es tut mir Leid." Sein Blick senkte sich.
"Wie lange...?"
ich bekam kaum noch was raus
"Ich weiß es nicht bestimmt eine längere Zeit..."
Eine Welt brach zusammen, eine lange Zeit ohne Steven...? Wieso...wie sollte ich das aushalten.... Ich war am Boden zerstört...klar ich habe kein Anrecht auf ihn aber wie soll ich das schaffen. Sonst war ich ihm immer so nah und gerade jetzt sogar näher als je zuvor und jetzt geht er einfach...? Und dann ist da noch eine andere?! Warum hat er mich dann gefickt?! In mehreren Hinsichten?!
"S..St...e...ve....n" jetzt war es zu spät ich musste unaufhaltsam weinen.
"Bitte Weine nicht, ich bin ja nicht aus der Welt und ich gehöre trotzdem dir...."
Bitte was...er verstand gerade wirklich gar nichts.
Er nahm mich in den Arm und strich mir über den Rücken.
"Man Lucy es tut mir Leid."
"Warum hast du das nicht früher erwähnt warum Steven...?!" Sagte ich schluchzend aber auch wütend.
"Ich konnte es nicht...ich wollte dir nicht wehtun...!"
erwiderte er.
"Das hast du aber ganz gewaltig."
Ich stieß ihn weg.
"Ich will hier weg, fahr mich zu Basti."
sagte ich immernoch schluchzend und patzig, ich zog mich an und Steven zog ebenfalls eine Jeans drüber und Schuhe an.
Ohne etwas zu sagen schloss er den Wohnwagen ab und wir stiegen ins Auto.
Ich konnte mich nicht zusammen reißen,
"Erst ficken und sich dann verpissen. Klasse Steven ehrlich."
Er hatte mit dieser Entscheidung meine Gefühle dermaßen verletzt. Basti hatte Recht.
"Ich war für dich wohl echt ein Promoobjekt kannst ja jetzt schön Posten 'weggeflankt und ciao'. Aber ach ne sorry dann sieht das andere Weib das ja."
Ich war so verletzt das ich nicht nach dachte was ich sagte oder das ich Steven damit verletzten könnte.
Er wagte es nicht was zu sagen, an Bastis Haus angekommen stieg ich aus holte mein Gepäck aus dem Kofferraum und verpisste mich ohne ihm eines Blickes zu würdigen.
Basti stand bereits vor der Tür und ich stürmte nur an ihm vorbei, Timi und Lukas waren bereits auch da wahrscheinlich um ihn zu verabschieden aber mir war's Scheiss egal ich ging in mein Zimmer und schmiss meine Koffer in die Ecke, dabei schloss ich die Zimmertür und drehte mir einen Joint.
Es klopfte
"NEIN!"
schrie ich wütend.
Steven ist so widerlich, was sollte das erst ist er so gut zu mir dann schreibt er extra einen Song für mich und singt ihn mit mir, er küsste mich vor aller Öffentlichkeit, postet Bilder und dann der Sex die Überraschung wofür das alles?! Er ist so ein Arschloch!
Basti hatte Recht....
"Ich bin's Timi" sagte er vorsichtig
"TIMI WAS IST AN NEIN NICHT ZU VERSTEHEN?!"
langsam war das Maß voll meine Gedanken nahmen überhand und ich schmiss ein Glas gegen die Wand.
Ich drohte durch zu drehen aber dann konnte ich endlich rauchen. Ich steckte Kopfhörer ins Ohr hörte depressive Lieder, zog genüsslich und scrollte durch Instagram. Dort sprang mir direkt Stevens und mein Auftritt ins Auge. Gott das war das letzte was ich sehen wollte ich verließ Insta und knallte mich auf's Bett.

Es dauerte nicht lange da war Timi über den Balkon geklettert und stand im Zimmer.
Ich nahm die Kopfhörer raus und atmete tief ein.
"Timi.........."
"Pssscht. Steven ist weg." sagte er.
"Mir egal was der macht." entgegnete ich direkt und zog weiter.
"Es ist dir nicht egal ich weiß was los ist. Es tut ihm Leid und es ist nicht so wie du denkst."
Ich konnte nicht lange kalt sein schon gar nicht in seiner Gegenwart. Es klopfte.
"Tür bitte auf" sagte Basti.
Timi stand auf und öffnete.
"Ich hab es dir gesagt das Steven ein Pisser ist Prinzessin."
"Basti du weißt doch gar nicht was passiert ist du bist egoistisch. Ganz ehrlich." wendete Lukas ein.
"Klar man er hat meine Cousine gefickt aber ne andere Hoe in Bayern und jetzt verpisst er sich!!!" Basti trat wütend gegen den Türrahmen.
"Basti sei doch mal vernünftig."
griff Timi ein.
"Nein er hat doch Recht genau so war es. Ich war der Trostpreis." antwortete ich steif.
"So ist das nunmal eben nicht." schob Lukas ein.
"Ach ja wie denn dann Schwuligatoah." Basti war so angepisst auf Sudden.
"Na ja passt auf. Steven hat ja damals eine Zeit lang in Bayern gewohnt deswegen war er auch erst so spät hier und du hast ihn so spät kennengelernt. Wir haben ihm immer viel von dir erzählt. Er wurde auch sehr neugierig auf dich und wollte immer mehr wissen, fragte regelmäßig wie es dir geht und so etwas. Er hatte zu der Zeit dort eine Freundin, aber als er hier her kam und dich zum ersten Mal sah war es etwas ganz anderes. Er redete nur noch von dir, wie toll du doch wärst und all sowas halt. Er ist zurück gekehrt weil er abschließen will. Für dich." Plötzlich erschien alles ganz anders und ich war langsam besänftigt.
"Warum hat er nicht mit mir geredet...?" fragte ich besorgt.
"Er konnte nicht, er hatte Angst genau vor euren Reaktionen. Für Steven ist mehr aber es ist kompliziert." sprach Timi.
"Fuck und ich hab ihn gehen lassen ohne Tschüss sagen....? Ich mochte es wenn er geht aber hasste wenn er geht...." Augenblicklich musste ich weinen, es war pure Verzweiflung und Angst. Angst das ich Steven für immer verloren hatte.

Immer wenn du durch meinen Kopf rennst will ich Scherben essenWhere stories live. Discover now