Das Sternenlichtfest

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Doch aus der geplanten Zweisamkeit wurde leider nichts, denn es klopfte an der Tür. Und ohne auf eine Antwort zu warten, öffnete sich diese. „Vater ich..." Legolas verstummte als er merkte das sein Vater gar nicht allein war. Röte stieg im ins Gesicht. Auch Elenya ging es so, und zog sich die Bettdecke über den Kopf. Legolas grinste „Nun, ist nicht so wichtig. Ich lass euch dann mall wieder allein. Viel vergnügen noch!" Thranduil sah seinen Sohn wütend an. Der König nahm sich ein Kissen und warf es nach seinem Sohn. Doch dieser war schneller, und war schon so schnell verschwunden wie er gekommen war. Thranduil seufzte. Dann flog sein Blick zu der sich noch immer versteckten Elbin neben sich. „Ist er Weg?" fragte diese. Der König musste ein lachen unterdrücken, als sie wieder zum Vorschein kam. Elenyas Kopf war so rot angelaufen, dass sie aussah wie eine Tomate. „Hör auf zu lachen, das ist nicht lustig!" empörte sie sich, und boxte ihn leicht gegen den Oberarm. Thranduils lachen wich ein liebevoller Blick, und sagte „Wie ihr wünscht meine Königin!" Doch bei dem Satz wich alle Farbe aus ihrem Gesicht. Langsam setzte sie sich auf. Thranduil schaute sie besorgt an. „Was ist los, meine Liebe?" Elenya sah dem König tief in die Augen. „Mir wurde nur gerade bewusst, dass wenn ich dich Heirate, ich Königin werde." Thranduil verstand nicht wo das Problem war. „Ich meine, ich lebte Jahre auf der Straße. Zog von Ort zu Ort. Was wenn das Volk mich nicht mag? Mich nicht akzeptiert?" Daher wehte der Wind. Die Gesichtszüge des Königs entspannten sich und er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Das Volk wird dich lieben, so wie ich. Ich kenne keinen Elben der so ein großes Herz hat wie du. Das Volk währe dumm dich nicht zu lieben und dich als Königin zu akzeptieren." Elenya entspannte sich ein wenig. Es würde wohl etwas Zeit brauchen sich an all das zu gewönnen.

So gerne die beiden den Tag auch im Bett verbracht hätten, gab es allerdings noch einiges zu tun. Elenya zog von ihrem kleinen Zimmer, die für die Angestellten gedacht waren in das Zimmer, in dem sie aufgewacht war. Da sollte sie schlafen bis nach der Hochzeit. Zwar hatten sie schon eine Nacht miteinander verbracht, doch so war es einfach brauch. Danach würde sie in Thranduils Gemach ziehen. Nach dem Umzug wurde die Verlobung der beiden offiziell bekannt gegeben. Und seit nun über drei Stunden Stand Elenya auf einem Podest, und eine Schneiderin nahm ihre Maße. Sie zeigte ihre verschiedenen Stoffe, verschiedene Muster in diversen Farben. Denn immerhin brauchte die Elbin eine komplett neue Garderobe. Die Schneiderin tänzelte immer wieder um sie herum. Steckte die Kleider ab, und betüdelte die Junge Elbin.

Am Abend war Elenya so richtig fertig. Sie fühlte sich ausgelaugt, und ein wenig überfordert. Sie war es nicht gewohnt, dass man so einen aufriss ihretwegen machte. Wie froh sie war, als die Schneiderin verkündete das sie sich nun nicht mehr brauche. Jetzt wollte Elenya nur noch etwas ruhe, und so entschloss sie sich einen Spaziergang in den Gärten des Königs zu machen. Die Untergehende Sonne färbte den Abendhimmel in einem wunderschönen Gemisch aus orange und rosa. Der Wind raschelte leise in den Bäumen, und grillen zirpten in der Ferne. Ihre Füße führten sie unbewusst zu der stelle an der Thranduil ihr Gestern den Antrag gemacht hatte. Bei dem Gedanken an ihn umspielte ein sanftes lächeln ihre Lippen. Seine Worte rührten sie zu Tränen. Es stand fest sie wollte seine Frau werden, doch etwas Angst hatte sie schon. Immerhin war er kein einfacher Mann, den sie Heiraten wollte. Der Mann, den sie liebte war König. Sie hoffte nur dass sie ihn und sein Volk nicht enttäuschen würde.

Ihre Gedanken wurden je unterbrochen. Denn zwei starke Arme schlagen sich um ihren Körper. Sie spürte den Atem der Person hinter sich in ihrem Nacken. Elenya sah nach hinten, und blickte in die zwei eisblauen Augen Thranduils. Sie drehte sich in seinen Armen um, und gab im zur Begrüßung einen sanften Kuss auf die Lippen. „Daran könnte ich mich gewöhnen!" brummte er ihr ins Ohr. Eng umschlungen standen sie noch lange so da, und schauten sich einfach nur an. In dem Moment zählte nur das sie zusammen waren. Und nichts auf dieser Welt würde je etwas daran ändern können. Und so zog Thranduil die Elbin noch etwas fester an sich, und schwor sie nie mehr los zu lassen.

Des König's HerzDove le storie prendono vita. Scoprilo ora