Zu früh gefreut!

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Elenya fühlte sich äußerst unwohl. Am anderen ende der Küche standen Meowen und Beleg die sich gerade unterhielten. Das allein störte sie nicht im geringsten, doch Beleg warf ihr immer wieder blicke zu. Nach ungefähr zehn Minuten war er dann auch endlich verschwunden. Kaum war er aus der Tür bat Meowen das sich bitte alle um sie versammeln sollten. „So meine Lieben, wie ihr alle wist findet in ein paar Wochen unser Sternlichterfest stat. Beleg hatte mich wie jedes Jahr gebeten, das alles reibungslos über die Bühne gehet. Aber ich weiß das ihr wie immer euer bestes geben werdet. Amras und ich werden uns nun an die Speisekarte machen. Und der Rest von euch macht bitte hier weiter." Das Sternenlichtfest. Es waren schon viele Jahre vergangen, das sie das letzte mall bei einem Sternlichtfest war. Beim letzten mall waren ihre Eltern noch am Leben. Der Gedanke schmerzte sie im Moment. Aber es spielte eh keine Rolle da sie während der Feier eh Arbeiten musste.

Der Restliche Tag war dann auch eher unspektakulär. Dennoch freute sich Elenya auf ihr Zimmer. Und noch mehr, dass sie Morgen wieder ihren Jäger sehen würde. Doch so schnell sollte sie nicht in ihr Zimmer kommen. Denn kurz davor wurde sie abgefangen. Aus einer dunklen Ecke war Beleg rausgetreten. Der hatte ihr gerade noch gefehlt. „Guten Abend meine Liebe! Ich hoffte euch hier anzutreffen!" Elenya musste sich eine lachen verkneifen. Er hoffte sie hier anzutreffen? Er stand vor ihrer Zimmertür, und wartete ganz offensichtlich auf sie. Dachte er etwa sie sei dumm? Sie bemühte sich ein lächeln auf ihre Lippen zu bringen, und sagte „Guten Abend! Kann ich euch irgendwie helfen?" Belegs Blicke hingen wieder auf der Elbin, und in Elenya stellten sich die Nackenhaare auf. „Nun ich weiß das ihr Morgen frei habt, und zufällig hab auch ich Morgen frei." Elenya ahnte wo das hinführen würde. „Und da ihr ja neu hier seid, dachte ich mir ich könnte euch die Stadt zeigen. Was sagt ihr?" Sie hatte es befürchtet. „Ich danke euch für euer Angebot, doch leider bin ich Morgen bereits verabredet." Elenya hoffte das er sich damit abfinden würde. Doch die Augen des Elben vor ihr durchbohrten sie. „Nun wenn das so ist. Mein Angebot besteht weiter. Wenn ihr euch anders entscheidet werdet ihr es sicher nicht bereuen." Seine Stimme klang nun noch rauer. Noch einmal sah er sie an und verschwand dann auch so schnell wie er gekommen war.

In ihrem Zimmer warf sie sich sogleich auf ihr Bett, und schloss die Augen. Ihre Nackenhaare standen noch immer in alle Richtungen ab. Sie wusste nicht warum doch wenn Beleg in ihrer nähe war fühlte sie sich mehr als nur unwohl. Nach einiger Zeit machte sie sich Bettfertig, und schliff mit dem Gedanken das sie Morgen wieder ihren Jäger sehen würde ein.

Thranduil wartet bereits unter dem Eichenbaum als Elenya neben ihm auftauchte. Sie sah wie immer wunderschön aus. Sie trug ihre Haare wie immer offen, und diese vielen ihr in leichten Wellen über ihre Schultern. Dazu hatte sie ein Weinrotes Kleid an, das ihre Figur ausgesprochen gut in Geltung setzte. Doch das schönste was sein Herz zum höherschlagen brachte, war ihr Lächeln. „Ihr seht wunderschön aus." Elenyas Wangen glühten rot auf. „Danke ihr seht auch gut aus!" Man konnte die Verlegenheit in ihrer Stimme hören. Doch bei ihren Worten konnte sich Thranduil ebenfalls ein lächeln nicht verkneifen. Etwas verlegen sah er nach unten. Und erst jetzt sah er das sie ein Korb dabeihatte. „Was ist das?" fragte er und zeigte auf den Korb. „Ich dachte mir wir könnten bei dem Schönen Wetter Picknicken."

Kaum ausgesprochen saßen die beide auf einer Decke unter dem Baum, und packten die Sachen aus dem Korb. Elenya hatte an alles gedacht. Sie hatte Brot und Wurst eingepackt. Eine Flasche Wein mit zwei Gläser, und eine Schale Erdbeeren. Thranduil öffnete den Wein und schenkte sich und Elenya ein. Er reichte ihr das Glas und nahm auch seins zu Hand. Sie prosteten sich zu, und begannen dann zu essen. „Wiest ihr, ich genieße die Zeit mit euch sehr!" Meinte Thranduil, und sah wie sich die Wangen der Elbin noch mehr röteten. „Ich genieße sie ebenfalls!" sagte sie beinahe im Flüsterton. „Elenya darf ich euch etwas Fragen?" sie nickte. Jetzt oder nie, dachte sich Thranduil. „Was seht ihr in mir? Ich meine seht ihr eher einen Freund, oder könntet ihr euch vorstellen... ich meine denkt ihr wir zwei könnten..." Thranduil stotterte, und brach kaum einen vollen Satz heraus. Er sah sie hilfesuchend an. „Ihr meint ob ich mich in euch verlieben könnte?" „Ja, das wollte ich fragen. Und denkt ihr ihr könnte..." Doch noch ehe er den Satz beenden konnte legten sich ihre weichen Lippen auf seine. Thranduil dachte er müsse träumen. Doch es war kein Traum, die Frau, die er liebte küsste in gerade. Langsam löste sie sich von ihm. Sie schaute im Tief in die Augen und sagte „Das tue ich doch bereits!" Thranduil lächelte, und diesmal war er es der ihren Mund mit einem Kuss umschloss. Doch ein Knacken ließ die beide ruckartig auseinanderfahren. Schnell richteten sie sich auf. Und ehe sie es kommen sahen schossen auch schon eine Horde Orks auf sie zu. Thranduil zog sein Schwert und drehte sich zu Elenya um „Lauf! Lauf zum Palast und alarmier die Wachen!" Elenya schüttelte den Kopf. „Ich komme zu recht! Bring dich in Sicherheit schnell!"

Elenya rannte so schnell sie nur konnte. Doch im Nachhinein war ihr Kleid wohl nicht dafür gedacht, im Wald vor Orks weg zu rennen. Hinter sich hörte sie noch den Lärm von aufeinanderprallenden Klingen, und dem Ork, der ihr dicht auf den Fersen war. Pure Panik stieg in ihr auf. Der Ork hinter ihr kam mit jedem schritt immer näher. Elenya versuchte mit letzter kraft noch mall an Tempo zu zu legen. Doch ihre Kräfte schwanden. Und so kam es wie es kommen musste. Der Ork holte die Elbin ein, und riss sie mit voller Wucht zu Boden. Elenya lag am Boden, über ihr kauerte der Ork, und grinste sie mit einem widerlichen lächeln an. „Habe ich dich, Weib!" Zischte der Ork, und ein fauliger Geruch drang an Elenyas Nase. Tränen traten in Elenyas Augen. „Mach dich bereit zu sterben Elbenweib!" Fauchte er, und begann auf die Elbin einzuschlagen. Elenya schrie auf. Ein durchdringender schmerz durchzog ihren ganzen Körper. Blut tropfte von ihrer Stirn auf den Boden. Elenya musste ein paar heftige Schläge einstecken, bis es dem Ork wohl langeilig wurde. Kurz ließ er von ihr ab, doch dann legten sich seine Pranken um ihren Hals und er drückte zu. Elenya rang nach Luft, doch der Kampf war aussichtslos. Doch plötzlich schoss ein weiter Ork aus den Büschen und schrie „Die nicht! Die nehmen wir mit!" Nur wiederwillig ließ der Ork von seiner Beute ab, doch gehorchte er und nahm seine Hände von ihrem Hals. Und in dem Moment entschloss sich Elenya noch einen letzte versuch zur Flucht zu unternehmen. Doch dieser ging gewaltig schief und der Ork schlug ihr mit solch einer Wucht ins Gesicht, das sie das Bewusstsein verlor.

Ein Ork nach dem anderen vielen Thranduils Schwert zum Opfer. Bis nur noch einer stand. Immer wieder prallten die Schwerter aufeinander. Doch war Thranduil einfach besser, und mit einem kräftigen stoß stieß er sein Schwert in den Ork. Unter ächzen landete er auf den Boden. Der Kampf zärte an seinen Kräften, doch zum ausruhen war keine Zeit. Solange er Elenya nicht wieder in seine Arme nehmen konnte, konnte er sich nicht ausruhen. Und so rannte er in Richtung wo sie verschwunden war. Immer weiter folgte er ihren Spuren, bis sein Herz drohte stehen zu bleiben. Ihre Spur endete. Und genau an der Stelle war eine lache aus Blut. Doch es gab Hoffnung es gab keine Leiche, das heißt die Orks haben sie mitgenommen. Jetzt musste es schnell gehen. Der Palast war nicht mehr all zu weit. Er musste Verstärkung holen und nur den Spuren zu diesen abscheulichen Kreaturen aufnehmen. Er würde es nicht zu lassen das im jemand Elenya weg nahm.

Legolas stand amEingang des Palastes, und wartete auf seinen Vater. Er konnte es kaum erwartenzu erfahren, wie es lief. Legolas hoffte sein Vatter hatte den Mut zu seinen Gefühlenzu stehen. Doch noch bevor Legolas weiter darüber nach denken konnte sah er wasam Horizont. Es war sein Vatter, der blutüberströmt auf den Palast zu rannte. Panikwar in sein Gesicht geschrieben. Legolas rannte ihm gleich entgegen. „Vater wasist passiert?" Thranduil holte tief Luft. „Orks! Orks übervielen mich undElenya. Legolas sie haben sie mittgenommen! Ruf die Truppen sie sollen sich soschnell wie möglich versammeln. Wir müssen ihnen hinterher!" Kaum hateThranduil ausgesprochen, rannte Legolas schon los. Und keine 15 Minuten späterwaren die Männer versammelt. Thranduil saß auf seinem Hirsch, Legolas aufseinem Pferd. Der König sah zu seinen Männern, und sagte „Last uns Orks Jagen!"Die Soldaten brüllten ein „Uhhh!" Thranduil gefolgt von seinem Sohn und denSoldaten stürmten los.

Des König's HerzWhere stories live. Discover now