In Gefangenschaft!

734 34 1
                                    

Die Orks rannten die Ganze Nacht durch, bis sie an ihrem Versteck ankamen. An einer Felsenwand war eine Höhle eingeschlagen. Der Eingang der Höhle waren durch dicke Lianen verdeckt. So konnte man denn Eingang nicht sehen. Die Orks betraten die Höhle und folgten dem langen dunklen Gang, der vor ihnen lag. Die Höhle war feucht und dunkel, und es roch nach Tot und Verwesung. Der Weg schien endlos, doch irgendwann gelangen sie in eine große Höllenkammer. Fackeln hingen an den Wänden, und Unzählige Orks waren im Raum verteilt. Als die beiden Orks hereinkamen, trat sofort ein abscheulich aussehender Ork auf sie zu. Für gewöhnliche Orks war er riesige. Sein Körper war mit Narben überseht Auf seinem Kopf waren lange weiße verfilzte Haare. Und seine tief roten Augen, starrten die Orks vor ihm böse an. „Wo wart ihr so lange! Und warum bringt ihr ein Elbenweib hier her?" Brüllte der große Ork. Der kleinere der beiden Orks zuckte kurz zusammen. „Wir haben den Palst wie befohlen überwacht. Doch wir stießen im Wald auf zwei Elben. Denn Mann erkannte ich. Es war dieser Elbenkönig. Er war mit diesem Weib zusammen. Wir habe sie mitgenommen. Ich dachte sie könnte noch nützlich sein." Zischte der kleine Ork, und ein dreckiges grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus. Der Große Ork betrachtete die noch immer bewusstlose Elbin vor ihm. „Das wird sich noch zeigen ob dieses Weib nützlich sein wird. Sperrt sie in eine der Zellen!"

„Habt ihr die Spuren der Orks entdeckt?" rief Legolas als die ausgesandten Späher zurückkamen. „Ja, mein Prinz. Die Spuren führen über denn Fluss. Das heißt wir müssen von hier an zu Fuß weiter." Legolas nickte ihm zu, und sah in das besorgte Gesicht seines Vaters. „Wir werden sie finden Vater!" Thranduil zwang sich zu einem kleinen Lächeln. „Kommt! Wir dürfen keine Zeit verlieren." Schrie er und stieg von seinem Hirsch, um zu Fuß weiter zu gehen.

Ein fast unerträglicher beißender Geruch drang an Elenyas Nase. Und langsam kam die Elbin zu sich. Wo war sie? Was war passiert? Und mit einem schlag kam ihrer Erinnerungen wieder zu ihrem Zurück. Der Wald, Thranduil, der Kuss und eine Horde Orks. Bilder kreisten in ihrem Kopf umher. Ihr war übel, und ihr ganzer Körper schmerzte wie wild. Doch noch immer konnte sie nicht genau sagen wo sie nun war. Es war dunkel, und der Boden, auf dem sie lag war uneben und schmutzige. Ihre einzige Lichtquelle war ein kleines Licht, das unendlich weit weg schien. Doch Moment mal! Das Licht schien näher zu kommen. Und tatsächlich kam es näher. Und mit ihm leider auch ein Ork, der beim Anblick der wachen Elbin hämisch lachte. In Elenya stieg erneute Panik auf, als der Ork sich am Schloss ihrer Zelle zu schaffen machte. Er öffnete die Tür und kam mit langsamen schritten immer näher. Elenya wich nach hinten, bis sie an der Wand ankam. „Du sitz hier in der Falle! Du kannst nicht weg!" Brüllte er ihr entgegen. Nun stand er vor ihr und zog sie an den Haaren nach oben. Elenya schrie auf. „Du kommst mit mir! Mein Herr will dich sehen." Zischte er ihr zu, und schubste sie aus der Zelle. Elenya viel hin, und der Ork hinter ihr zog sie wieder an den Haaren hoch. Unter schupsen und Gedränge beförderte der Ork sie nach vorne. Mit jedem schritt überkam sie noch mehr Angst. Angst was mit ihr geschehen würde, und Angst ob sie ihren Jäger je wiedersehen würde. Je näher sie der großen Höllenkammer kamen umso schlimmer war der Geruch. Und als sie dann schließlich in der besagten Höllenkammer mit den unzähligen Orks waren, erkannte sie was der Geruch ausgelöst hatte. Tote Kadaver von diversen Tieren waren rings rum in mehreren Haufen aufgetürmt. Elenya hatte das Gefühl sich gleich übergeben zu müssen. Und da stand sie nun, in einer stinkenden Höhle umkreist von unzähligen Orks. Einer widerlicher als der andere. Doch einer ragte hervor. Und genau dieser schritt nun auf sie zu. Mit einem Kräftigen schlag in ihren Bauch ging sie auch schon zu Boden. Keuchend vor schmerz hielt sie sich den Bauch. „Ich will das du mir alles über den Palst sagst was du weißt. Ob er Schwachstellen hat. Wie viel Elben drinnen sich befinden. Und alles über den König!" Befahl der große Ork, mit seiner rauen Stimme. Elenya blickte auf, und sah im direkt in die Augen. Ihr blick war finster und kalt. „Da könnt ihr lange darauf warten. Vorher sterbe ich lieber!" Der Ork verzog das Gesicht zu einer finsteren Grimasse. „Ich dachte mir schon, dass du nicht freiwillig reden würdest! Doch denkst du wir wissen nicht wie man jemanden zum reden bringen kann?" Der Ork beute sich zu ihr runter, und zischte „Wenn wir mit dir fertig sind wirst du um deinen Tot betteln."

Des König's HerzWhere stories live. Discover now