Kapitel 1 (REMASTERED)

24.1K 695 149
                                    


Oh, wow. Das hat mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich dachte. Ich hoffe, euch gefällt es, ich finde, mir ist es ganz gut gelungen, ehrlich gesagt. Falls ihr irgendwohin einen Rechtschreibfehler, oder ein besser passendes Wort findet, schreibt es bitte als Kommentar rein!
Viel Spass beim lesen!

_____________________________________

Hallo, mein Name ist Lori. Also eigentlich Loreena. Ich lebe in einer Welt, die weit abseits des euch bekannten Univerums liegt.
Eine Welt, in der Zeit keinerlei Bedeutung spielt und der Frieden ewig währt. Na klar! Wers glaubt.
Ich bin die Göttin des Raums und der Zeit- eine ziemliche Ironie, wenn man sich überlegt, dass ich nichtmal mein eigenes Leben auf die Reihe bekommen kann. Außerdem hab ich von diesen speziellen Fähigkeiten noch nicht viel gemerkt, als ab und zu hier und dort mal ein kleines Wurmloch, um mich aus Schwierigkeiten rauszuholen. Das braucht wohl mehr Übung, was sich in meiner Welt etwas schwierig darstellt, da es keine Aufzeichnungen oder Übungen hier gibt. Davon abgesehen kämpfe ich lieber mit meinen Schwertern. Ich bin, dank meines Vaters, äußerst begabt, was die Waffenkunst angeht,auch wenn er selbst aktiv nicht wirklich viel hinzugesteuert hat. Wir hatten kein sehr gutes Verhältnis.

Als Tochter von Ares, dem Kriegsgott und Aphrodite, Göttin der Schönheit kann ich mich eigentlich nicht wirklich beschweren und wenn man nicht so auf ein glückliches Familiengleben und so was steht, könnte das wohl gradezu ein perfektes Leben sein. Mein Vater hat sich immer sehr distanziert gegeben. Früher dachte ich, dass das daran liegt, dass er sich immer einen Sohn gewünscht hat, um seine Blutlinie fortzuführen.
Und dann ist da noch meine Schwester, Tamara. Sie ist nichtmal meine richtige Schwester. Vor langer Zeit, ich war noch sehr jung, wurde ich sehr krank, wurde mir erzählt. Ich wurde von Dunkelelfen vergiftet, als diese uns angriffen und bis vor in den Schlossgarten drangen. Mein Vater hatte die Kreaturen nicht nur aus unserer Welt vertrieben, er hatte eine eine Armee gebildet, nur um sie zu jagen und auszurotten und uns damit ebenfalls fast an den Rande der Existenz gebracht. Er hat sie bis auf ihren Heimatplaneten verfolgt und dort alles, was ihm in den Weg kam, abgeschlachtet. Alles und jeden. Bis auf sie.
Obwohl er sie hätte töten sollen, entschied er sich dagegen und nahm sie mit nach Hause. Schon damals gab es einen riesigen Aufstand, weil er den Feind mit zu uns brachte, in unsere Welt, doch der König verabschiedete ein paar neue, grausamme und unsinnige Erlässe und von einem auf den anderen Tag sprachen die verbliebenen nicht mehr darüber
Sie ist, wie unsere Feinde damals, ein Dunkelelf, doch sieht aus wie wie wir. Zudem besaß sie keinerlei besondere Fähigkeiten, keine Techniken oder irgendetwas, was sie besonders macht. Sie war freundlich und zuvorkommend, all das, was bei mir als Schwäche geächtet und von meinem Vater ausgetrieben wurde. Ich habe mich früher nächtelang im Bett gewälzt und überlegt, was meinen Vater davon abgehalten hat, sie umzubringen, doch ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es etwas persönliches ist. Er mochte mich einfach nicht und das würde sich auch niemals ändern.

Es war ein schöner, sonniger Tag, als ich in meinem Badezimmer vor dem Spiegel stand, um mich prüfend zu begutachten. Ich ging zum Waschbecken und machte mich etwas frisch, danach zu meiner Komode und überlegte, was ich anziehen sollte. Ich entschied mich für ein langes, türkises Kleid mit breiten Trägern, welches an der Seite einen langen Riss hatte, der ab dem Oberschenkel runter verlief. Ich musste an diese Nacht denken und grinsen.
Viel zu viel Met.
Meine Mutter war stinksauer, als sie damals sah, dass das "nagelneue" Kleid, welches sie für meine Schwester nähten ließ, seinen Weg zu mir fand und ich auch noch die Dreißtigkeit besaß, es zu zerstören. Ich könne es behalten, hatte Tamara damals nur gesagt und war wütend abgedampft.
Also hab ich es vernähen lassen, dass es jetzt so aussieht, als ob das zum Kleid gehört.
Lange Rede, kurzer Sinn - türkises Kleid ärgert gleich 2 aus meiner Familie und mein Vater war eh nie begeistert, wenn er mich sah. Zufrieden atmete ich aus.
Ich betrachtete mich abschliessend im Spiegel und band mir dann die Haare zu einem Zopf, sodass mein Pony noch rausguckte.

Why can you change me? (Wird REMASTERED)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt