Sven Ulreich & Manuel Neuer

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Dieser Oneshot ist LxsaWahl13 gewidmet. Ich hoffe ich konnte deine Vorstellungen einigermaßen gut umsetzen :)

Piep. Piep. Mein Handy signalisierte mir eine neue Nachricht. Verschlafen tastete ich auf meinem Nachttisch umher und fand es schließlich. Ich öffnete WhatsApp und las die Nachricht meines Bruders Manu. "Guten Morgen Schwesterherz. Na, hast du Lust mich heute zum Training zu begleiten? Bring deine Ausrüstung mit, wir kicken danach noch zusammen mit ein paar Jungs. 14 Uhr an der Säbener Straße." Natürlich hatte ich Lust! Ich antwortete rasch: "Hey Manu, klar komme ich mit. So eine Chance kann man sich doch nicht entgehen lassen. Wir sehen uns später. "Ich stand auf, frühstückte gemütlich auf der Terrasse und machte ein paar Erledigungen.

Mittags packte ich meine Trainingstasche und fuhr frühzeitig um 13:15 Uhr los, in der Hoffnung nicht allzu lange im Münchner Stau stehen zu müssen. Ich wurde scheinbar erhört und kam acht Minuten vor Trainingsbeginn an der Säbener Straße an. Ich ging kurz zu Manu, um ihm zu signalisieren, dass ich da bin und suchte mir einen guten Platz. Nach langer Zeit sah ich heute mal wieder den zweiten Torwart der Bayern, Sven Ulreich, spielen. Seine Art und Weise wie er mit dem Ball umging, seine präzisen Abstöße und seine Technik beim Fangen des Balls faszinierten mich immer wieder aufs Neue. Zudem sah er –soweit man das von dieser Entfernung wahrnehmen konnte – verdammt gut aus. Während der ganzen Einheit klebte mein Blick förmlich an ihm.

Ich realisierte erst, dass das Training schon vorbei war und ich Sven immer noch anstarrte, als mein Bruder Manuel auf mich zugelaufen kam, mit den Händen vor meinem Gesicht herumfuchtelte und rief: "Hallo! Erde an Lisa. Kommst du mit auf den Platz?" Ich zuckte zusammen. "Ähm", meinte ich wenig einfallsreich. "J-ja klar. Ich komme gleich. Muss mich nur noch schnell umziehen." Wenige Augenblicke später betrat ich den Platz. Nur Manu, Sven und James waren noch da geblieben. Ich begrüßte die anderen freundlich und lächelte Sven an. Wir begannen ein kleines Spiel zu machen.

Als ich an der Reihe war einen Freistoß auf das Tor von Sven zu bringen, fühlten sich meine Beine plötzlich an wie Wackelpudding. Ich sah ihn einen Moment lang an, atmete tief durch und...schoss den Ball meilenweit am Tor vorbei. Zur Strafe musste ich nun in den Kasten. James war der Nächste, der treffen musste.

Ein wenig fürchtete ich mich vor seinen Schüssen, da sie meist unglaublich schnell und hart kamen. Aber ich wollte alles geben, alleine schon um mich vor Sven zu beweisen. James zog ab, ich erahnte die richtige Ecke und warf mich nach links. Mit den Fingerspitzen kam ich gerade noch so hin, doch ich hatte nicht auf das Tor geachtet. Mit voller Wucht knallte ich gegen den Pfosten. Mir wurde schwarz vor Augen und ich blieb zusammengekrümmt am Boden liegen.

Svens POV:
"Scheiße! Sie rührt sich nicht mehr", realisierte Sven als Erster die Situation. "Manu ruf einen Krankenwagen! James sag dem Mannschaftsarzt Bescheid, falls er noch da ist. Schnell!" Ich lief auf das Mädchen zu, brachte sie in die stabile Seitenlage und strich ihr vorsichtig über den Rücken. James kam mit dem Mannschaftsarzt angerannt und wenig später ertönte das mir wohlbekannte Geräusch des Krankenwagens. Manuel schilderte ausführlich, was passiert war und fuhr schließlich mit Lisa im Krankenwagen mit.

Am Nachmittag rief ich Manu an und fragte nach Neuigkeiten. "Lisa liegt mit einer mittelschweren Gehirnerschütterung im Krankenhaus. Sie ist aber wieder bei Bewusstsein", berichtete er. "Meinst du, ich kann sie besuchen?" "Du kannst es gerne versuchen. Momentan schläft sie aber."
Also machte ich mich etwa zwei Stunden später auf den Weg ins nächstgelegene Krankenhaus und fragte mich zu Lisa Neuer durch. Zuvor hatte ich einen kleinen Blumenstrauß sowie eineTafel Schokolade gekauft. Ich klopfte an und betrat leise das Zimmer.

Lisa lag friedlich da und schlief, angeschlossen an zahlreiche Kabel. Ich setzte mich auf den Stuhl für Besucher an ihr Bett und beobachtete sie beim schlafen. Sie war zwar etwas blass aber trotzdem wunderschön. Vorsichtig nahm ich ihre Hand in meine und strich ihr leicht über den Handrücken.
Nach einer Weile wachte sie auf, erschrak als sie mich sah und zog ihre Hand zurück. "Wie...wie lange habe ich geschlafen? Seit wann bist du da?" "Ich bin vor etwa zwanzig Minuten gekommen, um zu sehen wie es dir geht. Ich wollte dich nicht wecken." Wir fingen an uns zu unterhalten. Irgendwann fiel mir ein, dass ich Lisa ja noch etwas mitgebracht hatte.

Umständlich bückte ich mich und überreichte Lisa Blumen und Schokolade. "Vielen Dank, wie lieb von dir", lächelte sie. Unsere Hände berührten sich kurz, als ich ihr die Sachen überreichte. Es fühlte sich an wie ein kleiner Stromschlag. Lisa legte beides auf den Tisch neben ihrem Krankenbett und nahm meine Hände in ihre.
Unsere Blicke trafen sich und ich versank in ihren wunderschönen Augen, die so blau wie das Meer waren. Sie zog mich in ihren Bann. Langsam beugte ich mich nach vorne und kam ihr näher. Unsere Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt und ich konnte bereits ihren warmen Atmen an meinen Lippen spüren. Ich löste eine Hand und strich Lisa vorsichtig über die Wange. Wir überwanden die letzten Zentimeter, meine Lippen landeten endlich auf ihren und wir küssten uns gefühlvoll. Wie lange hatte ich darauf gewartet!

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