"Und ich würde es jederzeit wieder tun für dich, denn für dich ist mir nichts zu schwer." sagte er lächelnd.

Bei diesem Lächeln wurde mir ganz warm ums Herz und ich spürte wieder dieses unglaubliche Kribbeln in meinem Bauch. Sofort musste ich dieses Lächeln erwidern und stellte mich auf Zehenspitzen, da ich ihm einen Kuss auf die Stirn geben wollte.

"Ich liebe dich Zayn." meinte ich zu ihm.

"Ich liebe dich auch Louis. Bis Morgen." hauchte er.

"Bis Morgen mein Engel." gab ich zurück.

Ich drehte mich um, ging zurück zum Wagen und guckte noch ein letztes Mal zu Zayns Haustier zurück. Zayn war schon drinnen und weil es dunkel war, konnte ich nur noch seinen Schatten sehen, doch ich meinte eine Hand zu sehen die mir winken würde. Mit einem Grinsen im Gesicht und mit den Gedanken an all die schönen Erlebnisse von heute, fuhr ich nachhause.

***

Nachdem ich meine Zähne geputzt hatte, ging ich in mein Zimmer und zog dort meine Schlafsachen an.  Ich machte das Licht aus und kuschelte mich unter meine warme Decke. Ein letzter Blick auf meine Uhr verriet mir, dass es 23:56 war. Ich sollte besser schnell einschlafen, da ich schon um halb sieben aufstehen müsste. Doch meine Gedanken schweiften noch etwas zu dem Tag heute ab.

Ich hatte Zayn meinen Lieblingsplatz gezeigt, dort wo ich meinen größten Wunsch ausgesprochen hatte. Bei dem Gedanken, dass mein Traum nun wahr geworden war, musste ich lächeln. Wie gerne würde ich doch jetzt mit meinem Zayn kuscheln. Ich setzte mich noch einmal kurz auf und holte meinen Teddy unter meinem Kissen hervor. Wenn ich jemandem zum Kuscheln brauchte, war er immer für mich da. So peinlich es auch klang das ein achtzehnjähriger Junge mit einem Teddy schlief, manchmal brauchte ich dies einfach. Meistens schlief ich ohne ihn, aber in Nächten wie heute ging es nicht anders.

Sanft drückte ich den Teddy an mich und versank dann auch schon einige Minuten später in meiner Traumwelt.

"Ich hab gedacht, ich hätte dir etwas bedeutet." schrie ich mit Tränen in den Augen.

"Warum solltest du mir etwas bedeuten? Du bist nur ein armseliger, kleiner Loser. Ich hab dir immer nur etwas vorgespielt. Wie kann man nur so dumm sein und darauf hereinfallen? Wieso frage ich überhaupt? Du warst dumm genug." lachte Zayn hämisch.

Diese Worte taten weh, verdammt weh. Niemals hätte ich ihm vertrauen sollen, niemandem konnte ich vertrauen. Die ganze Welt wollte mir nur etwas böses, und ich? Ich war so naiv und fiel mal wieder auf alle rein.

Zayn kam ein paar Schritte auf mich zu und ich ging so weit zurück bis ich an die harte Betonwand mit meinem Rücken lief. Er kam mir noch näher und ich bekam eine Gänsehaut bei seiner Stimme.

"Du bist so eine elende Schwuchtel Tomlinson." raunte er mir zu.

Ich ließ mich den Beton hinab sinken und fing an zu weinen. Meine Knie zog ich an meinen Bauch und schlang dann meine Arme um meine Beine. Den Kopf gesenkt, liefen mir immer mehr Tränen die Wange hinunter.

"Jetzt heul doch nicht gleich los du Weichei." meinte Zayn abwertend.

Früher wurden mir immer diese Worte gesagt. Ich hatte sie ignoriert nach einer Zeit, sie waren an mir vorbeigegangen. Doch sie jetzt wieder zuhören und dann noch gerade von Zayn, zerbrach mir das Herz in zwei Hälften.

Wieso waren alle immer so zu mir? Warum denn gerade ich? Musste ich immer verletzt und verarscht werden? Max hatte sich als mein bester Freund ausgegeben, aber das Zayn mir alles nur vorgespielt hatte, verletzte mich noch um einiges mehr. Ich hatte gedacht er würde mich lieben, aber so war es nicht. Sein Ziel war nur gewesen mich zu verletzten, das hatte er geschafft.

Then you came ➸ ZouisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt