Kapitel 18

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Louis POV

Ich war etwas traurig das ich schon nach Hause gehen musste und nicht mehr bei meinem Zayn bleiben konnte, aber ich würde ihn schon morgen in der Schule sehen und schließlich war danach Wochenende. Bestimmt würde ich am Wochenende ganz viel Zeit mit ihm verbringen können. Allein der Gedanke daran war schon wunderschön.

Seufzend lies ich mich zu Hause, nach dem Essen, auf mein Bett fallen und war am Nachdenken.

Mein ganzes Leben hatte sich geändert seitdem Zayn hier war. Er beschütze mich in der Schule vor Max und er hatte mir die Angst vor dem Schlittschuhlaufen genommen. Mit ihm hatte ich immer so viel Spaß und hatte endlich jemanden gefunden mit dem ich ohne Bedenken etwas machen konnte, denn ich wusste das er mich beschützen würde. Er war wirklich der Junge, von dem ich früher immer geträumt hatte. Damals hatte ich immer ein Tagebuch geführt, denn ich musste einfach mit irgendwem über meine Probleme sprechen oder eher schreiben. Ob ich es wohl noch hatte?

Ich setze mich auf und öffnete meinen Nachtschrank, der direkt neben meinem Bett stand. Hier hatte ich viele Bücher drin die ich mal gelesen habe und auch das ein oder andere Buch das ich mir aus der Bücherei ausgeliehen hatte. Schließlich fand ich das kleine rote Buch zwischen zwei etwas größeren Büchern und nahm es heraus.

Auf meinem Schoss, schlug ich das kleine Buch auf und blätterte darin umher. Bei einem Eintrag aber blieb ich stehen und lass ihn mir noch einmal ganz genau durch.

Liebes Tagebuch,

ich halte es einfach nicht mehr aus. Es ist jeden Tag dasselbe. Immer zu werde ich beleidigt und gemobbt. Es ist wieder viel schlimmer geworden seitdem Max mich vor der ganzen Schule bloßgestellt hat. Alle hacken nur auf mir herum, haben immer etwas an mir auszusetzen.

Niemand mag mich.

Alle hassen mich, aber warum? Was habe ich denn falsch gemacht?

Noch nie hatte ich viele Freunde gehabt, doch seit meinem Outing wird es von Tag zu Tag immer schlimmer. Immer bin ich alleine, niemand ist für mich da. Abgesehen von meiner Familie, aber sie weiß nichts von dem Mobbing in der Schule und sie sollten es auch nie erfahren.

Aber war es denn so schlimm das ich schwul war? War ich dadurch groß anders? Ich stand doch nur auf Jungs, aber sonst war ich doch wie jeder anderer auch.

Nur zu gerne hätte ich jemanden der für mich da war. Jemand der mich beschützen würde. Oft träume davon meinen Traumprinzen zu finden. Jemanden der mich mochte so wie war. Jemanden mit dem ich Spaß haben könnte und bei dem ich mich sicher fühlen würde. Einen Jungen der mich aus meinem dunklen Loch befreien würde und bei dem ich mich richtig gut fühlen würde. Jemanden mit dem ich lachen konnte und einfach nur in seinen Armen liegen konnte. Einfach nur allein wegen seiner Anwesenheit, glücklich zu sein. Das würde ich mir so sehr wünschen.

Gibt es so eine Person überhaupt auf der Erde?

Gibt es eine Person mit der ich glücklich werden konnte?

Wird mein Leben sich eines Tagen zum Guten wenden?

Ich hoffe es so sehr, denn eigentlich hatte ich doch niemanden etwas getan. Ich verstehe nicht warum dann alle gerade auf mir herum hacken mussten. Wahrscheinlich habe ich einfach Pech in meinem Leben.

Hier Zuhause ist es anders. Meine Familie mag mich und ich helfe meiner Mum auch immer gerne bei der Hausarbeit. Ich mache sie gerne glücklich. Ich bin gerne bei meiner Familie, aber ich hätte auch gerne Freunde mit denen ich Spaß haben konnte.

Aber am liebsten würde ich meinen Traumprinzen treffen, mit dem ich dann einfach glücklich werden würde und der mich zum glücklichsten Menschen der Welt machen würde.

Then you came ➸ ZouisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt