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Mit Tränen in meinen Augen, öffnete ich das Haus. Meine unter mir wohnende Nachbarin, Frau Spring, kam mir entgegen. "Guten Abend.", sagte sie freundlich. "Hallo." Schnell lief ich die restlichen Stufen zu meiner Wohnung hinauf.
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Ich setzte mich mit einem heißen Tee auf meine Couch.
Ich konnte es immer noch nicht glauben was ich gesehen hatte.
Stephen kam mir nicht so vor, als wäre er einer dieser Sorte Mann gewesen.
"Warum muss so etwas immer mir passieren? Alle anderen sind glücklich und ich muss immer allein sein. Sogar Henry hat das, was er wollte. Vielleicht bin ich zu blöd, zu hässlich oder einfach nicht bestimmt dazu glücklich zu sein." Ich wischte mir eine Träne aus dem Gesicht.
"Ich meine.. Wir sind nicht zusammen.. Er kann jede Frau küssen die er küssen will, aber dann soll er mir nichts vorspielen."
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Ich schaltete den Fernseher an um mich etwas abzulenken, doch meine Gedanken fanden immer zurück zu Stephen.
Ich wusste, dass ich ihn mochte, aber ich war mir noch nicht sicher über meine Gefühle.
Jetzt war ich es.
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Bis spät in die Nacht wartete ich auf ein Lebenszeichen von ihm, jedoch geschah nichts. Er hatte mich anscheinend schon längst vergessen..
Auch Henry meldete sich nicht.
Ich schrieb ihm ein "Gute Nacht" und schaltete mein Handy dann aus.
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Ich entschied mich dafür in mein Zimmer zu gehen und mich schlafen zu legen.
Der Tag hätte ohnehin nichts mehr für mich übrig gehabt.
Mit müden Knochen lief ich zum Lichtschalter und schaltete das Licht aus.
Bevor ich jedoch in mein Schlafzimmer laufen konnte, klingelte es an der Haustür.
Vielleicht war es Henry?
Schnell drückte ich auf den Türöffner und wartete gespannt vor der Wohnungstür.
Er hätte meinen Abend eventuell noch etwas aufbessern können. Wir hätten ein wenig was getrunken und uns schnulzige Liebesfilme angesehen und..
Ich schaute auf die Treppe, die jemand hochgelaufen kam, den ich in dem Moment hätte umbringen können.
Stephen.
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Er sah durcheinander und verzweifelt aus.
"Ich will dich nicht sehen."
Ich wollte wieder in meine Wohnung gehen.
"Bitte hör mir zu. Lass es mich erklären."
Ich drehte mich zu ihm um.
"Es gibt nichts zu erklären. Ich bin raus. Gute Nacht."
Mit einem lauten Knall schloss ich die Tür.
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Wieder einmal liefen mir Tränen über meine Wangen und meine Augen brannten als hätte mir jemand Salzwasser hinein geschüttet.
Mit trottenden Schritten lief ich in mein Schlafzimmer und schaltete meine Nachttischlampe an.
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Ich hatte das Gefühl, beobachtet zu werden. Ich drehte mich um.
Stephen war in meiner Wohnung.
Natürlich. Er konnte ja schließlich einfach überall sein.
"Geh weg. Ich will dir nicht zuhören geschweige denn mit dir reden. Was fällt dir eigentlich ein so in meine Wohnung zu kommen, hm?"
Ich wischte ihn mit einer Handbewegung aus meinen Gedanken.
"Bitte. Es tut mir leid."
"Geh. Ich rufe die Polizei wegen Hausfriedensbruch."
Ich konnte ihn laut ausatmen hören.
"Ich gehe. Aber bitte lass uns morgen reden.. Du hast da was gesehen was so nicht richtig war."
"Du hast recht, es war nicht richtig. Mich zu verletzen."
Ich kam auf ihn zu und drückte ihn mit aller Kraft aus dem Raum.
Danach schloss ich die Tür ab und hoffte, er würde abhauen.
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Meinungen?❤❤☄

Strange LoveWhere stories live. Discover now