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Er zeigte auf meine Hand, welche ich nervös mit der anderen zu verstecken versuchte. "Und wieso genau kribbelt sie so?" Ich war mir sicher, er würde diese Antwort ebenfalls kennen. "Schauen Sie mal. Der Stein..", er tippte auf sein Amulett, ".. besitzt so viel Kraft, dass ein "normaler Mensch" eigentlich direkt zu Schutt und Asche zerfällt, wenn er ihn berührt.. Ich denke die Reaktion Ihrer Hand ist völlig normal." Mir wurde heiß und kalt zugleich. "Bitte?"
"Jetzt liegt es an mir, herauszufinden, warum Sie nicht explodiert sind.." Seelenruhig schlürfte er seinen Kaffee, während sich in mir alle möglichen Gedanken überschlugen.
Ich schaute meine Hand an. Eigentlich sah sie völlig normal aus.
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"Und wie sind Sie zu dem Stein gekommen?", fragte ich nach einigen Sekunden Stille. "Nach einem Autounfall konnte ich meinen Beruf als Neurochirurg nicht mehr ausüben.. meine Hände waren komplett kaputt.. Ich ging in den Osten, weil ich gehört habe, dass mich dort jemand heilen könnte. Anfangs wollte ich das alles nicht, da die behandelnde Frau begann von Magie zu reden. Schließlich ließ ich meinen Geist frei und war offen für die Kunst des Zauberns." Er schaute mich an und sprach weiter: "Das Amulett, beziehungsweise der Stein gibt mir wie gesagt die Kraft in der Zeit zu reisen. Ich war damals noch nicht bereit ihn zu tragen, habe es dennoch getan, weil ich damals sehr neugierig war. Nunja.. das hat es ein wenig komplizierter gemacht.. Jedenfalls gehört der Stein nun mir und ich muss auf ihn aufpassen, da es Wesen gibt die ihn für das Böse verwenden wollen."
Ich schluckte.
"Ich muss sagen, das ist schon eine krasse Geschichte. Eine Frage habe ich noch: Wie fühlt es sich an, in der Zeit zu reisen?"
"Trinken wir auf, dann zeige ich es Ihnen."
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Ein paar Minuten später standen wir vom Tisch auf und liefen auf den Bürgersteig. Die Sonne war schon fast komplett untergegangen; es dämmerte. Für New York waren nur noch wenige Menschen unterwegs. "Ich bin übrigens Stephen", er hielt mir seine rechte Hand hin. "Anica", ich legte meine Hand in seine und schloss für eine Sekunde meine Augen.
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Ich öffnete sie wieder und war erstaunt. Wir standen nicht mehr vor einem Starbucks Café, sondern vor einer Bäckerei. "Wo sind wir?", fragte ich. "Im Jahre 1930.", antwortete Stephen. Ich schaute ihn entgeistert an. "Sind wir wirklich gerade in der Zeit gereist?" Er nickte. Erst jetzt, wo ich loslaufen wollte, fiel mir auf, dass ich noch seine Hand hielt. Ich wollte mich losmachen, doch er klammerte sich fest. "Wenn du mich loslässt bist du allerdings verloren." Ich hielt inne. "Wieso denn das?" Er kam mir etwas näher um nicht so laut sprechen zu müssen. "Weil nur ich einen Sling Ring habe und du ohne meine und dessen Kräfte irgendwo im Nirgendwo landen würdest." Er zeigte mir seine andere Hand mit einem Ring der um zwei Finger gelegt werden musste. Das klang plausibel.
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"Na gut, wo soll's denn hingehen?", fragte er schließlich. Ich fühlte mich komplett überfordert mit der ganzen Situation, dass ich nur mit den Schultern zucken konnte. Er lief einfach los, in Richtung Manhattan. "Ist es normal, dass es sich komisch anfühlt in der Vergangenheit einen Spaziergang mit einem wildfremden Menschen zu machen der gleichzeitig ein Magier ist?", fragte ich.
"Ich denke schon, ja." Er lächelte. Das erste mal.
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Leute, ich bin auf Kursfahrt und habe nur 2 Stunden geschlafen.. -> Wien..
Ich habe den Film wie gesagt nicht gesehen, weshalb ich auch die eigentliche Hintergrundgeschichte nicht genau kenne..seid mir nicht böse falls da was nicht ganz stimmt. :))
Eure Anica

Sooo, ich habe das noch ein mal überarbeitet, weil ich den Film jetzt gesehen habe und es mich dann doch gestört hat 😂

Strange LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt