25. Alle machen sich Sorgen

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In der Gegenwart
Sarada's Sicht

In Gedanken versunken saß ich am Tisch und stocherte in meinem Essen herum. Meine Mutter kam auf mich zu. "Sarada, du isst ja garnichts.", sagte sie und setzte sich neben mich. "Ich hab keinen Hunger", gab ich murmelnd von mir und legte meine Stäbchen weg.
"Ist es wegen Boruto?"
Ich sagte nichts und drehte mich weg.
"Also doch.", schloss sie aus meiner Reaktion.
"Glaub mir die ANBU, einige Jonin und Naruto versuchen alles um ihn wieder zu finden."
"Boruto ist jetzt schon seit über zwei Wochen verschwunden. Wo steckt dieser Typ nur?", sagte ich immernoch zur Wand gedreht.
"Wir werden ihn schon wiederfinden. Aber wie du weißt verschwinden neuerdings immer häufiger Shinobi und wir haben bis jetzt keine Ahnung wo sie stecken könnten. Wir müssen uns auch auf deren Suche konzentrieren."
Ich wandte mich wieder zu meiner Mutter.
"Glaubst du etwa das Boruto auf die selbe Weise wie die anderen verschwunden ist?!"
"Sicher können wir uns nicht sein, aber es ist durchaus möglich. Ich meine ich kann mir nicht vorstellen das er einfach so abhaut. Das würde er Hinata und Himawari nicht antuen."

Sie hatte Recht. Bis jetzt hatte ich das verschwinden von Boruto und das der anderen Ninjas und Bürger nie unter einen Hut gebracht, obwohl es durchaus möglich wäre. Warscheinlich wollte ich einfach glauben das er nur weggelaufen ist und bald wieder auftauchen würde.
"Aber was hat es mit diesem verschwinden nur auf sich? Ich verstehe das nicht... Menschen können sich doch nicht einfach so in Luft auflösen. Erst Recht nicht so viele auf einmal..."
Meine Mutter sah mich ratlos an. "Keine Ahnung..ich verstehe das alles doch auch nicht.."
Sie schaute aus dem Fenster in Richtung Hokageturm. "Die Sache mit Boruto's Verschwinden macht nicht nur Hinata zu schaffen. Ich war gestern bei Naruto um ihn zu fragen wie die Suche voran geht." Sie hielt kurz inne. "Er sah total fertig und geschafft aus. Ich glaube er hat mich anfangs nicht mal bemerkt. Er saß wie in Trance auf seinem Stuhl und schaute sich irgendwelche Unterlagen an, bis er schließlich aufstand und an mir vorbei ging. Er wankte richtig und es sah aus als ob er gleich zusammenbrechen würde, warscheinlich weil er sich wieder mit seinen Schattendoppelgängern überanstrengt hatte. Als ich ihn fragte wo er denn hin wolle, nuschelte er nur >Na was wohl ich gehe Boruto suchen<.
Glaub mir Sarada, Naruto leidet unglaublich darunter seinen Sohn nicht finden zu können und das bestimmt noch viel mehr als alle anderen. Er denkt wahrscheinlich, er hätte als Vater komplett versagt und macht sich durchgehend Vorwürfe. Seit ich ihn kenne habe ich ihn noch nie in so einer Verfassung erlebt."
Nachdem meine Mutter fertig war, sagte erstmal niemand ein Wort mehr. Mir tat der 7te unglaublich leid. Ich selbst machte mir auch Sorgen um Boruto, aber wahrscheinlich nicht annähernd so viele wie er.

Nach einer Weile des Schweigens stand meine Mutter schließlich auf.
"So ich sollte jetzt langsam los, die Arbeit ruft.
Sarada, ich werde wie üblich bis zum Abend nicht nach Hause kommen, also mach dir bitte selbst was zu essen." Mit diesen Worten streichelte sie mir noch schnell über den Kopf und verließ das Zimmer.
Ich saß noch eine Weile so da, dann nahm ich meinen noch fast komplett vollen Teller und stellte ihn in den Kühlschrank. Mein Blick wanderte zur Spüle und ich musste Kopfschüttelnd feststellen das meine Mutter vergessen hatte ihr Geschirr abzuspülen, also erledigte ich dies schnell.
Nach dem ich mit allem Fertig war ging ich ins Wohnzimmer und setzte ich auf die Sofalehne. Mit verschränkten Armen starrte ich an die Decke. "Du Idiot...wo steckst du nur? Du bereitest uns allen wirklich nichts als Probleme..." , murmelte ich vor mir hin und ließ mich nach hinten fallen.
Plötzlich klopfte es an der Tür. Langsam richtete ich mich wieder auf und ging ins Flur um diese zu öffnen. Es war Mitsuki.
"Hi Mitsuki. Was gibt's?"
"Sarada ich gehe jetzt Boruto suchen. Kommst du mit?", sagte er mit seiner ausdruckslosen Mine, auf der er heute nicht mal sein gekünsteltes Lächeln trug.
Ich schaute ihn verblüfft an.
"Warte mal...was hast du vor?"
"Ich werde Boruto suchen. Am Anfang habe ich noch geglaubt das Boruto freiwillig gegangen ist doch langsam glaube ich das er in echter Gefahr schwebt. Ich muss ihm helfen. Boruto ist meine Sonne."
"Deine Sonne? Fängst du schon wieder damit an? Was meinst du eigentlich damit?"
"Das Boruto mein ganzer Lebensinhalt ist. Wenn er in Schwierigkeiten ist, dann muss ich ihm helfen. Die Erwachsenen scheinen das wohl nicht zu schaffen."
Während er sprach, verzog er keine Mine.
"Ich habe dich nur angesprochen, weil ich dachte du würdest dir auch Gedanken um Borutos Wohlbefinden machen. Ich gehe auch allein."
Er setzte wieder sein gekünsteltes Standart-Lächeln auf.
"Dich brauche ich dafür nicht.", dann drehte er sich um und wollte gehen.
"Halt warte", sagte ich und hielt ihn am Ärmel fest. "Ich komme mit.."
Ich wusste auch nicht wieso ich das sagte, aber es stimmte schon. Ich konnte hier doch nicht einfach nur rumsitzen und Däumchen drehen, während mein Teamkollege vielleicht in großer Gefahr schwebte.
"Gut. Dann lass uns gehen.", sagte Mitsuki und ich nickte ihm wortlos zu.
{ ... }
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So, ich bin wieder zurück aus meinem Kurzurlaub :). Ich hoffe ihr seid mit nicht böse das ihr so lange auf die Fortsetzung warten musstet. Das nächste Kapitel wird auch noch in der Gegenwart spielen. Es wird aber nicht besonders lang werden, da es eher eine Ergänzung dieses Kapitels ist ':). Ich werdet auch nicht so lange darauf warten müssen xD. Also dann bis zum nächsten Kapitel ^^

Borutos Reise in die VergangenheitWhere stories live. Discover now