Kapitel 11

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Newt's Sicht:
Ich wurde durch Schreie geweckt, "Warum hast du mir das angetan... nein!... Thomas!...nenn mich...nicht..."eine Träne läuft ihr die Wange runter und ich sehe wie sie anfängt hektischer zu atmen. "Hey ganz ruhig du bist in Sicherheit wach auf" "NEIN!..." Ich versuche sie zu beruhigen und rüttel sie leicht, aber erst nach einigen Versuchen setzt sie sich erschrocken auf und sieht mich mit Tränen in den Augen an.

"Alles okay?" ich gucke ihr tief in die Augen, um zu sehen, ob es ihr gut geht.

"Willst du darüber reden?" es zerreißt mir das Herz sie so zu sehen. Sie schüttelt nur den Kopf, "Noch nicht, aber ich werde es dir bald erzählen versprochen". Ich nicke und umarme sie noch einmal fest.

Serena's Sicht:
Außer dem komischen morgen verläuft mein Tag relativ Normal. Ich verstehe es einfach nicht. Ich verstehe meine eigenen Träume nicht. Wieso wurden wir getestet? Wofür wurden wir geopfert? Wer ist Thomas überhaupt für mich? Und was hat es mit Minho und Newt auf sich? Ich verstehe einfach nicht wieso w.c.k.d uns das angetan hat! Wieso meine Mutter uns das angetan hat! So viele Fragen schwirren mir durch den Kopf, aber ich hab keine einzige plausible Antwort für das Ganze.

"Wo ist Alby? Er muss mir erklären welchen Job ich heute noch machen muss", fragte ich Newt. "Weißt du ich bin der stellvertretender Anführer, deshalb kannst du mich auch ruhig fragen", sagt er gespielt arrogant. Ich weiß, dass Newt das nicht ernst meint. Er ist niemand der mit sowas angibt und das weiß ich, obwohl ich ihn nicht lange kenne. "Ach ja Herr Stellvertretender Anführer. Und wo soll ich anfangen?" "Die Baumeister könnten eigentlich Hilfe gebrauchen" "Okay, dann zeig mir wohin ich gehen soll".

Nachdem ich mich ein paar mal verletzt habe und Jeff alle meine zehn Finger mit Flastern überseht hat, werde ich von einer Stimme unterbrochen. "Und wie schlägt sich mein Mädchen?", sagt Newt grinsend. Hat er mich gerade sein Mädchen genannt? Ich werde augenblicklich rot. "Hast du Hunger? Pfanne hat das Abendbrot vorbereitet", meine Augen funkeln und ich nicke heftig.

Ich folge Newt und betrachte nur seinen Rücken. Kurzerhand laufe ich gegen etwas hartes, doch bevor ich fallen kann werde ich festgehalten.

Ich sehe einen wütenden Gally. "Pass doch auf!", Newt der mich bis eben festgehalten hat, funkelt ihn böse an. "Hör auf sie so respektlos zu behandeln Gally oder das wird Konsequenzen mit sich ziehen!"

Gally sieht ihn fassungslos an, aber sammelt sich gleich danach. "Ach ja?! Newt ist es so weit gekommen, dass ihr mich alle wegen einem Mädchen so behandelt huh?! Sie spielt mit euch! Sie gehört hier nicht her!".

Gally läuft auf mich zu und packt mich grob am Arm, doch Newt ist genauso schnell und reißt Gallys Hand weg und schubst ihn von mir weg. Wieso muss er immer jedesmal seine Wut rauslassen, wenn ich ihn anrempel? "Du lässt sie jetzt in Ruhe du blöder Strunk verstanden?! Und wag es ja nicht sie noch einmal anzufassen!", ich spüre wie sich sein Körper noch weiter anspannt. "Weißt du was? Sie hat euch ALLEN den Kopf verdreht! Renn so einer wie ihr weiter hinterher es wird eh nicht lange dauern bis sie nicht nur dir, sondern so gut wie jeden das gibt was ihr wollt und zwar sie ins Bett-" weiter kommt er nicht, weil Newts Faust in seinem Gesicht landet.

Ich schrecke erschrocken zurück. Newt macht keine Anstalten aufzuhören auf ihn einzuschlagen, weswegen ich ihn an seiner Brust zurückhalte."Newt bitte hör auf", er sieht wütend an mir vorbei zu Gally der am Boden liegt. Ich nehme sein Gesicht zwischen meine Hände und zwinge ihn so mich anzusehen. "Beruhig dich Newt bitte", seine Gesichtszüge werden schlagartig weicher und er umarmt mich.

In dem Moment in dem er realisiert, was er gerade getan hat lässt er mich los. Erst jetzt bemerke ich, dass sich die Anderen um uns herum versammelt haben.

Ehe einer auch nur etwas sagen kann kommt Chuck angerannt. "Leute ihr solltet lieber herkommen die Tore schließen sich bald und Minho und George sind immer noch nicht da!".

Gally und Newt vergessen den Streit und rennen mit uns anderen auf die Tore zu.
Wie konnte mir nur entgehen, dass die Sonne so gut wie untergegangen ist.

Wir warten ungeduldig vor den Toren auf Minho und George. Mir wurde erzählt, dass niemand eine Nacht im Labyrinth überlebt. Ich würde es nicht aushalten, wenn Minho was passieren würde, weil ich denke ich könnte in ihn mittlerweile sogar einen guten Freund finden.

"Sie hätten längst zurück sein sollen. Was passiert, wenn sie es nicht schaffen?", spreche ich meine Gedanken aus. "Sie werden es schaffen", kommt es von Newt. "Aber was passiert wenn nicht?", frage ich aufgebracht und Newt sagt etwas lauter als vorhin, "Sie werden es schaffen!".

Schon wieder unterbreche ich die Stille. "Kommt schon Leute kann nicht irgendjemand dort reingehen und sie suchen?" "Das ist gegen die Regeln, entweder schaffen sie es oder nicht." sagt Thomas nachdenklich. "Wir können nicht riskieren noch jemanden zu verlieren und jetzt sei gefälligst still!", sagt Gally zwischen zusammengedrückten Zähnen. Warum ist er immer so aggressiv gegenüber mir?

Der Wind des Labyrinths weht mir durch die Haare. Oh nein die Tore schließen sich! "Nein!" sagt Chuck hoffnungslos, der neben mir steht.

"Da!" höre ich Thomas rufen und sehe daraufhin Minho der irgendwas hinter sich her zieht. "Irgendwas stimmt nicht" spricht Zart meine Gedanken aus.

Klonk! Das ist nicht irgendwas, sondern George. Die Lichter feuern Minho an. "Komm Minho" " Komm schon du schaffst es" "Na los gib nicht auf" "Beeil dich schon" "Na komm!" "Du kannst es schaffen" "Man Minho lass ihn liegen Kapiert?!", neben mir sagt Newt leise zu mir "Sie schaffen es nicht".

Mein Blick trifft den von Minho und ich weiß, dass er weiß, dass sie es nicht schaffen werden, aber dennoch scheint es mir so als würde er mich anlächeln. Kein glückliches Lächeln, eher ein trauriges, so zum Abschied. Ich kann sie einfach nicht gehen lassen ich muss Ihnen helfen! Ich schaue mich hektisch um und versuche irgendeinen Ausweg zu finden, aber nichts.

Minho sammelt seine ganze Kraft und ist jetzt sogar fast am Tor, aber sie werden es nicht schaffen. Plötzlich scheint alles wie in Zeitlupe und als der Spalt nur noch winzig ist, bemerkt Minho, der seinen Blick die ganze Zeit nicht von mir abgewendet hat, was ich vor habe, aber es ist zu spät...

Maze Runner- der Weg zu Ihrem HerzenWhere stories live. Discover now