3. Kapitel

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Ich wurde am nächsten Morgen von den Sonnenstrahlen, die durch mein Fenster in mein Zimmer scheinten, geweckt. Ich schaute wie immer als erstes nach dem Aufwachen auf mein Handy. Olivia hatte mir geschrieben. Sie fragte ob ich heute zum ST (Scenen Treff) kommen würde. Ich schrieb ihr schnell ein kurzes ‚ja' und legte mein Handy wieder beiseite.

Nach ca 3 Stunden hatte ich es auch mal aus dem Bett geschafft und machte mich fertig. Duschen, schminken, Haare föhnen, anziehen und dann machte ich mir noch leichte locken in meine Haare. Ich schaute in den Spiegel. Ich hatte eine kurze schwarze Jeansshorts und ein schwarzes einfaches T-shirt an. Dazu meine Vans und eine schwarze Sweatshirt Jacke. Ich schnappte meine Tasche und meine Sonnenbrille, die ich aufsetzte und schrie ein „Byeee" zu meiner Mutter ins Wohnzimmer und ging dann. Meine Mutter wusste schon das ich zum ST in den Stadtpark am See rein fuhr und wie immer um 10 daheim seien würde.

20 Minuten später war ich dann endlich da und konnte die laute Musik schon von weitem hören, wie immer eigentlich. Ich fing an zu lächeln und lief Richtung Mauer, auf der die meisten saßen. Ich begrüßte alle die ich kannte mit einer Umarmung und stellte mich dann zu Olivia. „Ach auch mal da.", scherzte sie wieder rum. „Ja sorry du kennst mich doch. Ich brauch immer ewig und komme nie aus dem Bett vorallem nicht wenn Ferien sind.", meinte ich augenrollend. Sie lachte nur und drückte mir ein Bier in die Hand, welches mir direkt von hinten aus der Hand genommen wurde. „Sind wir denn schon 16?", hörte ich Liam hinter mir scherzen. Ich wirbelte herum und schaut ihn mit meinem bösen Blick an, obwohl der Blick eher aussah wie der von einem kleinen Kind dem man grad sein Spielzeug weggenommen hatte. Er lachte und öffnete es mir und gab es mir wieder. Wir stoßten an und begrüßten uns dann auch mit einer Umarmung.
Im Laufe des Tages trank ich 5 bis 6 Bier und war dann ziemlich gut dabei. Ich schwankte zu Olivia rüber.
„Mina bist du wieder dicht?", lachte sie.
„Duuu käännscht miich dooosch!", lallte ich lachend zurück und nahm den letzen Schluck aus meinem Bier und stellte es weg. Obwohl das eher ein ich ließ es fallen war.
Ich wollte mich grad umdrehen als ich gegen meinen besten Freund lief. „Ohh heeeey Toom!", lallte ich. „Bist du wieder drunk kleines?" ich hörte das vorwurfsvolle in seiner Stimme. Er hasste es wenn ich hier betrunken war, weil mir könnte ja was passieren.
Ich nickte nur in meinem komplett benebelten Zustand. Er tippte mir auf die Brust und sagte: „Hör auf zu trinken!" Ich schüttelte nur den Kopf wie jedesmal wenn er das sagt. Er fing an mir vorzupredigen warum ich nicht trinken solle und ich wäre ja erst 16 und sollte nicht um 18 Uhr schon betrunken sein und so. Ich zuckte mit den Schultern und drehte mich zu Olivia und wollte gerade aus ihrem Bier trinken, als es mir weg genommen wurde. Ich schaute die Person böse an und sah, dass es William war. „Gibs mir wieder!", meinte ich vorwurfsvoll und trat im leicht gegen sein Schienbein. Er stellte es bei Seite. „Hast du das gerade wirklich gemacht?" Ich nickte. „Entschuldige dich!" Ich schüttelte meinen Kopf und so schnell konnte ich gar nich schauen lag ich auf dem Boden und meine Hände und Füße wurden jeweils aneinander gekettet mit Handschellen. Dann schliff er mich auf die andere Seite der Mauer.

„Entschuldige dich!", wiederholte er jetzt zum gefühlt tausendsten mal. Aber ich schüttelte wieder meinen Kopf. Ich war betrunken und sturr und manchmal echt kindisch.
„Ich erzähl Liam das du auf ihn stehst", drohte er mir jetzt an.
Ich begriff in meinem Zustand nich wirklich was und meinte nur frech zu ihm. „Mach halt!" Gesagt getan. Er lief zu Liam und erzählte es ihm. Jetzt wurde mir bewusst was hier gerade abging. Ich versuchte noch ‚Nein' zu schreien, aber es war zu spät.

Ich stand schon seit etwa einer Woche auf Liam und hatte mich echt in ihn verknallt. Er hatte mir geholfen mit der Trennung von meinem Ex klar zu kommen. Auch wenn ich dem manchmal immernoch hinterher trauerte.

William kam grinsend wieder. „Was hat er gesagt?", fragte ich sofort. „Sag ich dir wenn du dich entschuldigst!"
„Tschuldige", nuschelte ich in meinen imaginären Bart. „Wie bitte?" Er hatte es genau verstanden, aber ihn amüsierte das gerade zu sehr. „Es tut mir leid!", sagte ich so deutlich wie es in meinem Zustand ging. Er löste die Hand- und Fußschellen und grinste mich dumm an. „Er meinte nur er weiß das eh schon man merkt es voll!" Ich wurde auf Anhieb knall rot. Natoll!

Man musste dazu sagen: Ich und Liam hatten vor 5 Monaten schonmal was am laufen, damals wollte ich ihn aber nicht. Naja und jetzt irgendwie schon. Olivia und David versuchten uns zu verkuppeln und seit dem entwickelte ich irgendwie Gefühle für ihn.

Ich sprang von der Mauer auf der ich saß und fiel erstmal in den Dreck vor mir. Ich wurde von hinten hochgehoben und auf meine Füße gestellt. „Trink nich so viel!", hörte ich Liam hinter mir. Ich drehte mich ruckartig um und wurde rot wie eine Tomate. Er lachte nur. „Das muss dir nicht peinlich seien. Ich hab dich schon schlimmer gesehen!" Ohja hatte er. Ich hatte mich im Park mal so zugesoffen, dass ich um 16 Uhr schon kotzen gegangen war und dann irgendwo im Gras gepennt hatte.

„Er hats dir erzählt", nuschelte ich. Er verstand sofort was ich meinte. „Ja und? War mir vorher schon klar! Mach dir deswegen jetzt keinen Kopf."
„Doch ich war damals voll gemein und hab sowieso verkackt damals bei dir!"
„Hast du nicht. Ich mag dich immer noch vielleicht sogar ein bisschen mehr als nur mögen. Wir sollten mal mehr zusammen machen und dann mal schauen vielleicht wird was draus." Ich nickte nur.

Um 21 Uhr ging ich dann mit Olivia, da sie bei mir schlief. Wir verabschiedeten uns von allen. Ich besonders lange von Liam. Er flüsterte mir ein ‚wir schreiben. Pass auf dich auf!' ins Ohr. Ich nickte und dann gingen wir.

Als wir endlich daheim bei mir waren schmissen wir uns ins Bett. Ich war relativ ausgenüchtert mittlerweile.
Olivia und ich schliefen relativ schnell ein, da sie auch schon viel getrunken hatte heute.

Die nächsten zwei Wochen traf ich mich jeden Tag mit Liam und wir machten viel zusammen und lernten uns immer besser kennen. Und ich hatte mich eindeutig in ihn verliebt.
Heute sah ich ihn endlich wieder und er schlief auch bei mir. Es war Freitag nur noch dieses Wochenende dann fing Schule wieder an.
Ich hatte meine mittlerweile schulterlangen schwarzen Haare offen und trug einen oversize Hoodie und eine schwarze Löcher Jeans mit meinen Vans. Ich nahm meine Tasche und ging. Ich fuhr mit der Bahn zu Liams Arbeit um ihn abzuholen und dann mit ihm zusammen in den Park zu unseren Freunden zu fahren.
Als ich bei seiner Arbeit ankam wartete er schon auf mich. Wir umarmten uns zur Begrüßung. Wir fuhren in den Park auf der anderen Seite der Stadt und liefen dann zu unseren Freunden.
Wir umarmten alle zur Begrüßung und setzten uns dann zu ihnen. Heute waren nicht so viele da, da viele noch im Urlaub waren oder schon in der kleinen Bar in der Stadt, wo viele von uns immer hingingen.

Ich unterhielt mich mit ein paar Freundinnen von mir. Gegen 23 Uhr fuhr ich dann mit Liam heim und zu mir.

Bei mir gingen wir gleich in mein Zimmer, wo ich mich erstmal umzog. Mir war egal das er im Zimmer war, da ich sowieso ein viel zu langes Shirt anhatte, wodurch man nichts sah.

Wir legten uns ins Bett und kuschelten. Eigentlich waren wir mittlerweile schon fast zusammen. Ich wartete nur darauf, dass er mich endlich fragen würde.

Irgendwann stand ich auf um kurz ins Bad zugehen, da ich mich noch abschminken musste. Als ich wieder kam stand er vom Bett auf und stellte sich direkt vor mich und hielt mich an der Taille fest und sah von oben auf mich herunter. Ich sah zu ihm hoch in seine Augen. Ich verlor mich in seinen blauen Augen. Er beugte sich leicht zu mir runter. Sein Blick starr auf meinen gerichtet.

"Willst du meine Freundin sein?", fragte er mich leise als ob uns irgendjemand sonst hören könnte. "Ja!", flüsterte ich leise zu ihm. Dann kam er mir immer näher und ich überbrückte die letzten Millimeter zwischen unseren Lippen und küsste ihn endlich. Ich lächelte in den Kuss hinein.

Als wir uns wieder lösten kuschelten wir uns ins Bett und schliefen recht schnell ein.

Lifechanging LoveWhere stories live. Discover now