Part 30

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Cat's PoV

"Du siehst so heiß aus..." flüsterte Harry und umarmte mich von hinten als ich mir gerade ein Top angezogen hatte.

"Harry wir sollten uns beeilen sonst verpassen wir noch die dritte Stunde..." sagte ich leicht lachend und ziemlich glücklich.

Ich fühlte mich regelrecht mit Glückshormonen vollgetankt!

"Hmm..." raunte er nur etwas widerwillig und ließ mich nachdem er meinen Hals küsste los.

Ich zog mich fertig an, wir gingen zusammen aus dem Haus, liefen zum Bus der gerade kam und stiegen ein.

Wir setzten uns und er fuhr los.

Unsicher schweigend fuhren wir eine Weile, kurz bevor wir ankamen ergriff ich das Wort.

"Und wie... Sollen wir uns jetzt verhalten?" fragte ich unsicher und sah ihn an. Er sah schweigend aus dem Fenster.

"Wie sollen wir uns schon verhalten?" fragte er etwas schwer von Begriff.

"Naja, wegen erst undso..." fragte ich etwas verlegen.

"Wir haben miteinander geschlafen, sollten wir uns deswegen anders in der Schule verhalten?" fragte er etwas verwirrt.

Ok, das enttäuschte mich einerseits, andererseits hatte ich es fast kommen sehen und wurde einfach etwas wütend und angepisst.

"Nein, natürlich nicht." sagte ich kalt und abwesend und wandte den Blick von ihm ab.

Er sah mich noch kurz an, sah aber dann wieder aus dem Fenster.

Irgendwann kam der Bus dann an und wir stiegen aus.

Ohne ihn auch nur anzusehen lief ich schnur stracks in die Schule und zu unserem Klassenraum wo wir jetzt die nächsten Stunden hatten.

Ich klopfte an und kam in den Raum.

Okay, du bist schlecht im Lügen und willst auch nicht lügen, aber irgendwas musste ich sagen warum ich so spät kam.

"Ah, guten Tag, ein Wunder dass sie auch noch zum Unterricht erscheinen." sagte der Lehrer ironisch.

"Ja ähm... Entschuldigung das ich so spät komme, ich... War beschäftigt und habe die Zeit aus den Augen verloren." sagte ich halb ehrlich und der Lehrer nickte nur desinteressiert.

"Jaja, jetzt setz dich, ich würde gerne den Unterricht beginnen." sagte er im monoton und ich setzte mich neben Anny, die mich etwas fragend und verwirrt ansah, doch sie wusste das ich ihr eh alles erzähle.

Dann begann der Unterricht, doch irgendwie konnte ich mich überhaupt nicht konzentrieren, da Harry mir wirklich jeden Gedanken stahl...

Nach der Schule wollten Anny und ich noch etwas Zeit verbringen und gingen zusammen aus der Schule. Was mich da erwartete würde mich viel tiefer treffen als es eigentlich sollte, doch es fühlte sich vergleichbar mit mehreren Nadelstichen mitten ins Herz an und ich bereute es definitiv dass ich so schwach und naiv war, doch das war ich emotional wenn dann sehr viel...

Harry, Zayn und noch ein paar andere Typen standen zusammen vor der Schule und ich bekam ein Gespräch mit.

"Du hast sie nicht echt ins Bett bekommen, oder?" fragte Zayn ungläubig aber etwas nachdenklich.

"Haha, was denkst du denn, wieso sollte ich mit ihr schlafen? Sie ist nicht mein Beuteschema, und außerdem viel zu prüde, naiv und an sich nicht für ne einmalige Sache zu haben, und mehr als was einmaliges hab ich mit keiner vor." sagte Harry in seinem Macho-Arschloch Tonfall und grinsend. Ich hätte ihm sowas von ins Gesicht schlagen können. Ich wusste dass es um mich geht.

"Und außerdem ist sie noch Jungfrau, da könnte ich eh nicht rangehen wie bei einer von den Bitches mit denen ich sonst das Bett teile." sagte Harry lachend.

Mir stiegen Tränen in die Augen und mein Herz krampfte sich zusammen.

Ich war nicht einfach wütend, ich war verletzt und enttäuscht, dass er so etwas sagte. Anny schien es gemerkt zu haben und wollte mit mir gehen, doch ich ging oder eher lief etwas schneller weg als Gedacht und Anny kam mir hinterher. Ich wollte nur noch weg und mich bei Anny ausheulen. Aber was dachte ich schon? Natürlich will er nur einmalige Sachen und sowas wie Gefühle, Zärtlichkeit und Liebe waren bei ihm bei sowas wirklich fehl am Platz.

Anny und ich endeten im Park auf einer Bank, sie nahm mich in den Arm und ich schluchzte, doch irgendwann wurde ich einfach still und atmetete tief ein und aus. Kennt ihr das, wenn es irgendwie so sehr weh tut, dass kein Tränenschwall der Welt diese innerliche Enttäuschung, Traurigkeit oder Verletzung ausdrücken könnte?

Ich war schwach und verletztlich wenn es um ihn ging, das machte alles schwerer, deshalb brauchte ich dringend einen Plan wie ich das am besten ändern oder unterdrücken kann.

Ich löste mich leicht lächelnd aus Annys Armen.

"So Süße, jetzt erzähl mir erstmal alles, was seit gestern Abend passiert war..." fing Anny sanft an und ich nickte und erzählte ihr alles, während mir immer wieder eine Träne entwich.

In meinen Gedanken schwirrten die ganze Zeit nur seine Worte über mich von gerade herum, was den Dolch immer tiefer in mein Herz bohren ließ, sodass ich langsam nicht mehr anders konnte und meine Gefühle zu ihm von hass und verabscheuung überdeckt wurden. Ich fühlte im Moment wieder das, was ich eigentlich für ihn fühlen wollte: hass.

a bit of love hate [h.s.]Where stories live. Discover now