Kapitel 19.

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Ich öffnete den Chat. Mein Herz stoppte und in meinen Augen bildeten sich Tränen. Es waren 3 Bilder. Das erste war ein Foto von Lauren und Amy, wie sie sich auf der Party küssten. Eine Träne lief über meine Wange. Das zweite Bild war von heute,das erkannte ich an Laurens Kleidung, wie sie sich in der Stadt umarmten. Und das Letzte...Ich fing an noch mehr zu weinen, meine Beine wurden schwach und ich schaute mir das Bild weiter an. Es war ein Foto welches Amy gemacht hatte, als sie mit Lauren im ihrem Bett saß...halb nackt. Ich bekam Kopfschmerzen, meine Augen brannten und ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen.

Warum tut sie so was? Sie hat gesagt, dass es bei mir etwas anderes sei. Sie hat gesagt, dass sie mich liebt. Ich habe ihr vertraut. Ich habe sie geliebt. Und sie macht das Gleiche, wie mit allen Anderen davor. Warum habe ich nicht auf die Anderen gehört? Warum musste ausgerechnet ICH darauf reinfallen? Wie kann sie nur so herzlos sein? Warum hasst sie mich? Warum hasse ich sie nicht?

Dienstag 17.15 Uhr.

Ich habe mich heute von meiner Mutter vom Unterricht befreien lassen. Ich konnte Lauren nicht ertragen. Aber spätestens Morgen werde ich sie wohl oder übel wiedersehen müssen. Ich habe Angst was ich zu ihr sagen werde. Das Szenario habe ich mir schon tausendmal in meinen Gedanken durchgespielt, aber nie habe ich ein Wort herausgebracht. Ich habe Angst vor meiner „Noch-Freundin". Und ich habe genug Verstand, um zu wissen, dass es nicht gut ist vor seiner Freundin, die einen lieben und vertrauen sollte, Angst zu haben.

Vielleicht habe ich mir auch alles nur eingeredet. Und ihre Arroganz, ihre Gelassenheit und ihr unfassbar gutes Aussehen...die Augen...ihre blonden Haare...ihre weiche Haut...ihre definierten Bauchmuskeln...ihre markanten Wagenknochen...sind nicht die Dinge die ich liebe. Fuck, warum denke ich so etwas? Sie hat mich verarscht! Aber ich kann sie einfach nicht hassen... so sehr ich es auch versuche! Es geht einfach nicht.

Es klingelte an der Tür. Ich war allein zuhause, also musste ich aufmachen. ,,Hey." hörte ich die raue, vertraute Stimme, die ich so vermisst habe. Wenn man vom Teufel spricht...

,,Dein Ernst?" fragte ich verärgert. Ich konnte ihr das nicht durchgehen lassen! Sie schaute mich nur verwundert an. ,,Cara...Was...?" ,,Das fragst du noch?! Du hasst mich betrogen verdammt! Mit deiner Ex! Wie asozial ist das bitte, Lauren?! Ich hab dir vertraut! Ich hätte auf alle anderen hören sollen! Ich hasse dich! Es ist vorbei! Lass mich einfach in Ruhe!" schrie ich sie an. Währenddessen fing ich an zu weinen und schlug vor ihr die Tür zu. Ich sank an der Tür herunter und fing an, noch stärker zu weinen.

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