Kapitel 11.

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Montag 16.30 Uhr.

Lauren und ich saßen schon seit 5 Minuten im Café und warteten auf Amy. Ich war sichtlich nervös und schaute aller 10 Sekunden auf die Eingangstür. ,,Hey, alles gut." sagte Lauren und strich mir über die Schulter. Ich nickte und versuchte zu lächeln.

Es waren schon einige Minuten vergangen, aber Amy war immer noch nicht da. Gerade als ich Lauren fragen wollte wie spät es schon sei, packte Lauren meine Hand, zog mich an sie ran und küsste mich. Ich schaute kurz zum Eingang, bevor ich mich wieder dem Kuss widmete. Amy war gerade reingekommen und schaute Lauren zu, wie sie sie gerade mit mir "betrog". Sie stand ganz perplex da und schaute uns geschockt zu. Nach weiteren 20 Sekunden des Kusses, kam Amy schnell auf uns zu und zog Lauren von mir weg. ,,Du bist so ein Arsch! Reicht es dir nicht, dass du mich hinter meinem Rücken betrügst?! Nein! Du musst es auch noch vor meinen Augen machen!" schrie Amy Lauren an und schlug Lauren immer wieder Leicht gegen den Bauch und gegen das Schlüsselbein. Lauren stand nur emotionslos da, schaute nach unten und steckte die Schläge locker weg. In Amy's Augen waren Tränen und umso mehr sie weinte, desto schwächer wurden die Schläge. ,,Man Lauren!Ich habe dich geliebt!Ich habe dir vertraut!Ich hasse dich! Es ist aus!" Bei ihrem letzten Satz gab sie Lauren eine Ohrfeige und rannte dann aus dem Café.

,,Ah, Fuck!" sagte Lauren und hielt sich die Wange. ,,Geschieht dir recht!" sagte ich, aber Lauren schaute mich nur fragend an. ,,Lauren, ich wusste ja, dass sie verletzt seien würde, aber doch nicht so! Und dich lässt das so kalt. Da hasst du die Ohrfeige schon verdient!" sagte ich und versuchte zu lächeln. ,,Jetzt ist alles gut. Jedenfalls für uns." sagte sie und umarmte mich. Sie konnte manchmal wirklich ein Arsch sein, aber das mochte ich so an ihr. Allerdings muss ich mit ihr wirklich mal klären was das zwischen uns ist. Ich mein wenn sie für mich ihre Freundin verlässt, heißt das ja, dass sie mich liebt. Aber dann hätte sie mir doch schon längst gesagt, dass sie mich liebt, oder?

2 Stunden später.

Lauren und ich wahren noch eine Weile durch die Stadt gelaufen, soviel gab es hier ja nicht. Die Hauptstraße ging um das Zentrum in der Stadtmitte und führte durch das Reichen-Viertel, nach Norden aus der Stadt heraus. Um das Zentrum waren viele, hohe Mehrfamilienhäuser. Und nach Süden kam die Vorstadt mit Einfamilienhäusern. Dort wohnte ich. Und in dem Wald in der Nähe des Reichen-Viertels, wo Lauren wohnte, befand sich das Strandhaus der Beveridges. Lauren hatte mich nach Hause gefahren. Und so standen wir vor dem Haus meiner Eltern und mir. Meine Eltern waren immer noch bei meinen Großeltern und halfen ihnen beim renovieren ihrer Eigentumswohnung in Washington.

Jetzt oder nie, dachte ich mir. ,,Lauren...was ist das zwischen uns?" fragte ich sie und schaute nervös auf meine Hände. ,,Willst du denn, dass da was ist?" fragte sie und lachte. Ich lachte mit. ,,Ja schon." sagte ich nach kurzer Zeit.,,Na dann. Dann machen wir es offiziell. Cara? Willst du meine Freundin sein?" fragte sie und deutete eine Verbeugung an. Ich nickte, sprang ihr in die Arme und küsste sie.

1 Stunde später.

Lauren und ich saßen zusammen auf der Couch und schauten Netflix. ,,Wie machen wir das morgen? Gehen wir Händchen haltend in die Schule oder ignorieren wir uns?" fragte ich sie. ,,Du entscheidest. Was auch immer du wählst, mir wird es nicht schaden. Ich bin bereit, wenn du es bist. Bei dir steht schließlich die Freundschaft zu den anderen auf dem Spiel." sagte sie und zuckte mit den Schultern. Ich richtete mich auf und sagte: „Ok, ich rede bald mit den Dreien und wenn ich bereit bin dann küssen wir uns einfach, dann haben es alle gecheckt. Deal?" ich hielt ihr die Hand hin. ,,Deal!" sagte sie, aber anstatt mir auch die Hand zu geben, zog sie mich auf ihren Schoß und küsste mich.

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