16. Kapitel - Vertrauen ...

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» Irgendwie geht mir das alles zu schnell... Ich kann einfach nicht glauben das DU bei der Mafia warst...«, sagte Tanizaki.
» Naja das ist doch auch nicht so wichtig,  wir müssen jetzt überlegen was wir machen «, Naomi.
Ich senkte meinen Kopf» Ich will nicht das wegen mir noch mehr Leute sterben, also sollte ich wohl-«
» Du gehst bestimmt nicht zurück! Ich soll auf dich aufpassen und das werde ich auch machen! «, Dazai.
Ich schaute ihn direkt an » Was soll ich den sonst machen«
Er schwieg.
»Ihr macht es doch Spaß andere zu töten!  Sie hatte doch auch kein Scheu davor gehabt mir ein Messer in die Schulter zu rammen, und damals waren wir 10! Sie foltert doch auch so gerne andere!«, fuhr ich Dazai an » Es würde doch noch nicht mal was bringen wenn ich wieder bei der Mafia bin... Ihre Mordlust wird nie aufhören!«
Ich funkelte ihn wütend an. Doch dann bemerkte ich sein besorgten Blick und schloss die Augen.
_Einatmen... Ausatmen..._
Ich öffnete meine Augen wieder.
» Geht es wieder?«, fragte er.
Ich nickte.
»Was war-«, setzte Atsushi an, doch ich unterbrach ihn.
» Hat was mit meiner Fähigkeit zutun...aber das ist unwichtig, sagt mir lieber wie alt das letzte Opfer war«
»27«, Kunikida.
» Ich hatte recht, die Opfer werden jünger...«
» Das ist außer die Art des Todes, wirklich die einzige Gemeinsamkeit der Opfer. Er war Verkäufer; hatte eine Freundin, die offenbar bald seine Verlobte sein sollte. Komplett anderst als bei den vorherigen Leichen... «, sprach Kunikida weiter.
_Bald seine Verlobte..._
Mir wurde schlecht.
_Ich hab das Leben dieses Mannes und seiner Freundin zerstört...Nein! Es war Tawada!_
Ich stand schwankend auf...
» I-ich muss mal kurz vor die Tür. «
Schnell ging ich aus dem Zimmer und blieb im Flur stehen. Dort ließ ich mich die Wand runtergleiten.
_Hilf mir Chuya!_
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
_Dazai kann mich nicht vor ihr schützen... Früher oder Später findet sie mich und dann...und dann, was wird sie dann machen? Mich zur Mafia bringen?  Mich töten?... Und was macht sie danach?  Weitere Menschen töten?_
» Es wird bestimmt alles gut «
Ich hob meinen Kopf. Tanizaki stand vor mir und blickte zu mir runter. Er kniete sich vor mich und sagte » Geschwister sind manchmal schwierig, glaub mir ich spreche da aus Erfahrung. Aber wir alle wollen dir helfen.«
Ich schaute ihn verunsichert an » Aber warum? Ich war bei der Mafia. Wegen mir sterben Menschen. Warum wollt ihr mir helfen? «
» Wieso sollten wir nicht?«, er lächelte mir zu.
» Ich kenn nur wenige Menschen die so nett sind...«
»Freunde helfen sich gegenseitig«
_Freunde..._
»...Danke«
» Keine Ursache... Du kannst uns vertrauen, keiner lässt den anderen im Stich egal was passiert... Komm lass uns wieder reingehen«
_Vertrauen... Eigentlich hatte ich nur Chuya und, teilweise, Tawada vertraut..._

*5 Jahre zuvor*
Ein paar Männer der Mafia hatten zwei Gefangene in den Keller gebracht. Ich spähte hinter ein paar Kisten vorbei und wartete bis sie verschwanden, nach einiger Zeit taten sie das auch.
Die zwei gefesselten Gefangene blieben zurück. Ich kam langsam zu ihnen und band sie los. Erst eine junge Frau, dann einen genauso jungen Mann. Die Frau zitterte und blickte sich auch panisch um.
» Keine Angst,  es wird alles gut.«, flüsterte ich.
» Wer bist du?  Und warum hilfst du uns?«, fragte der Mann.
» Ich helfe euch weil ich nicht gern sehe wie hier Gefangene auf ihr Ende warten...«
Ich ging zur Tür.
» Für mich ist es zu gefährlich euch nach draußen zu führen...also seid ihr ab hier auf euch gestellt.«
Ich wollte schon weitergehen, da rief der Mann noch schnell» Danke. Das vergessen wir dir nie, versprochen. Jetzt hast du etwas bei uns gut, da kannst du mir vertrauen«
[…]
»Weißt du was ich noch nie so recht verstanden habe?«, ich blickte meine Schwester an.
»Was?«, entgegnete sie.
Wir saßen in unserem Zimmer.
»Wieso ich meine Fähigkeit erst unter Wut einsetzen kann und du musst nur glücklich sein...«
» Ist doch schön, wenn du wütend bist  hast du wenigstens mal Spaß«
» Ja klar, wenn ich total unkontrolliert bin. Wäre es nic-«
Es klopfte an der Tür. Ein Mann trat ein.
» Ihr zwei sollt zum Chef «, sagte er knapp und ging wieder.
»Was er wohl will...«, Tawada.
Wir gingen in sein Büro. Verwundert blickte ich in die viele Gesichter: Chuya; Dazai; Mori; ein paar andere Personen der Mafia und...
Mir stockte der Atem... Die zwei Personen die ich vorhin befreit hatte.
» Ich will nicht groß um den heißen Brei reden...«, fing Mori an» Irgendjemand hat diese zwei Gefangenen befreit, und ich will wissen WER das war!«
Tawada musterte die zwei » Ich würde nie einen Gefangenen befreien...«, sie verbeugte sich vor Mori» wenn dann nur foltern« murmelte sie. Mori hatte sie nicht gehört und wandte sich zu mir.
» Ich auch nicht«
» Sie war es! Sie hat uns befreit! «, schrie der Mann.
Ich traute meinen Ohren nicht. _Er hat gesagt ich kann ihm vertrauen!_
» Ach wirklich? «, Mori kam bedrohlich auf mich zu und zog mich an den Haaren nach hinten » Und warum hast du das gemacht «
Ich wusste nicht was ich sagen soll...
Mir schossen vor Schmerz Tränen in die Augen...
_Was jetzt?_
» Sie kann es nicht gewesen sein«, Chuya kam ein Schritt auf uns zu » wir hatten vorhin zusammen trainiert. Sie war die ganze Zeit bei mir. Der Mann lügt uns an!«
Mori ließ von mir ab und ich fiel auf den Boden.
_Danke Chuya..._
Der Gefangene fing an zu schreien » Er lügt! Das weißhaarige Mädchen hat uns befreit!!! «
Mori blickte ihn abfällig an» Ich vertrau ehr auf das Wort meiner Männer«, er blickte zu zwei von den Mafia Mitgliedern die etwas abseits standen »bringt sie zurück in den Keller.«
Ich stand wieder auf und blickte dankbar zu Chuya.
»Wer auch immer die zwei befreit hat sollte aufpassen, beim nächsten Mal wird er nicht so einfach davon kommen. «, er blickte kurz zu mir. Dann wandte er sich ab.
_Wie konnte ich den zwei Gefangenen auch vertrauen... Wie blöd bin ich eigentlich... Man sollte keinem trauen..._
Mein Blick huschte zu Chuya...
_Oder nur wenigen..._

- Eschenstern

Bungo Stray Dogs- Twin Painters  ( FF ) Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang