4. Kapitel - zu Hause

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» Was wirklich!? Das wusste ich gar nicht«, Dazai blickte mich verwundert an.
_Ich hasse mein Leben, also wieso sollte ich mich nicht versuchen umzubringen..._
» Ich hab mich dazu entschieden nicht mehr alleine Suizid zu begehen... Ich will mir zusammen mit einer schönen Frau das Leben nehmen.«, Dazai.
» Was denkst du eigentlich was nach dem Tod kommt? Ein ewiges Nichts, Der Himmel und die Hölle oder ehr eine Wiedergeburt?«
» Das werde ich dann rausfinden...«
»Kann man wenn man Selbstmord begeht überhaupt in den Himmel kommen, oder kommt man dann automatisch in die Hölle? «
» Du stellst ganz schön viele Fragen...aber wenn ich mal fragen darf, seid wann willst du dich eigentlich umbringen? «
» Also ähm anfangst hatte ich nur über den Sinn des Lebens nachgedacht... aber ungefähr seitdem Tawada und ich angefangen hatten unsere Fähigkeiten einzusetzen, will ich Suizid begehen...«
Der Junge mit dem großen Pulli kam auf uns zu » Und? Ist sie jetzt unsere neue Kollegin? «
» Nein leider nicht, aber ich werde es weiter versuchen...Ach übrigens Ogawa«, er blickte mich an »Das ist Junichiro Tanizaki. Naomi und Kunikida kennst du ja schon, und der Junge mit den weißen Haaren ist Atsushi. Die anderen die hier arbeiten sind gerade nicht da...«
Ich lächelte Tanizaki zu » Mein Name ist Ogawa Yoko«
Er erwiederte ein lächeln.
_Hier sind ja alle so nett..._
» Ich muss noch schnell was erledigen, Tanizaki kannst du bei ihr bleiben«
» Ähm ja klar«
Dazai ging davon und ich stand allein bei Tanizaki ...
_Was soll ich sagen?…_
Er wusste wohl auch nicht so recht was er sagen soll...
» Ähm ja also, von wo kennt ihr euch eigentlich? «
» Ich war damals zehn... Dazai will vermutlich nicht das ich von seiner Vergangenheit erzähle...«
» Dann erzähl doch von dir. Wie alt bist du? «
» 16…«
» Und ähm wieso sollst du zu Dazai...wo sind deine Eltern? «
Mein Herz schmerzte als ich an meine Eltern dachte.  Ich sah ihre Leichen wieder vor mir, der abgetrennte Kopf meiner Mutter; die herausgeschnitten Augen meines Vaters; das viele Blut das überall war; meine blutbefleckten Haare; überall rot...Blutrot...
» Ist alles in Ordnung?! «
Ich hatte gar nicht gemerkt das mir Tränen die Wangen runter liefen.
»J-ja... Es ist nur so das meine Eltern schon... tot sind...«
Ich wichte mir die Tränen aus dem Gesicht...
» Entschuldige, das wusste ich nicht...«
» Schon in Ordnung,  woher solltest du das auch wissen«, Ich zwang mich zu lächeln und hoffte das es nicht zu verkrampft aussah » Erzähl doch lieber was über dich...«
» Naja, was soll ich schon groß sagen. Ich bin 18 Jahre alt, und arbeite als Detektiv... Oh und Naomi ist meine Schwester. «
Ich schaute zu Naomi, die zu uns blickte. Als ich zu den anderen schaute merkte ich das auch sie uns beobachten. _Na toll, ich hasse es wenn mich alle anstarren_
Ich wandte mich wieder zu Tanizaki » Wie findest du eigentlich Dazai?«
Er musterte mich verwundert » Er ist nett. Aber eigentlich weiß ich wenig über ihn, er ist irgendwie ein Mysterium... Naja und er ist Suizidgestört, aber das weiß wohl jeder der ihn kennt.«
_Von Böse zu Nett... Von was kommt dieser Sinneswandel?_
» Ogawa,  komm ich zeig dir meine Wohnung «
Dazai kam zu mir...
Schnell verabschiedete ich mich von Tanizaki und rief den anderen ein 'Tschüss' zu, und folgte Dazai nach draußen...
[…]
Seine Wohnung war schlicht und nicht sehr groß.
» Hast du irgendwelche Sachen, oder bist du so ohne deine Wertgegenstände gegangen? «
Automatisch griff ich nach meiner Halskette...
» Das wichtigste was ich habe ist meine Halskette... meine anderen Sachen brauche ich nicht «
_Die Halskette die mir Chuya geschenkt hat, und von der meine Schwester das Gegenstück hat...und sowieso, was besitzte ich schon..._
» Naja dann nehmen deine Sachen auch nicht zu viel Platz weg...also fühl dich wie zu Hause... «
_Zu Hause... Das letzte zu Hause das ich hatte war als ich zehn Jahre alt war...die Mafia kann man wohl schlecht als zu Hause ansehen..._
Ich ging zu einem Fenster und blickte nach draußen. Vögel flogen zwitschernd vorbei...
_ Oh wie lange hab ich schon keine Vögel mehr gesehen...sechs Jahre...aber was soll ich jetzt mit meinem Leben anfangen...Chuya sag mir bitte was ich machen soll...
[…]
Wir waren zusammen in einem Restaurant gewesen um zu Abend zu essen...
Dazai  hatte mir eine Matratze, Decke und Kissen gegeben auf der ich schlafen kann.
Mittlerweile war es dunkel geworden, man konnte schon die Sterne am Himmel sehen.
_ Vielleicht schaut Chuya sich gerade auch die Sterne an...und vielleicht denkt er gerade an mich...wieso bin ich nochmal davongelaufen? Aber ich konnte einfach nicht mehr bleiben..._
» An was denkst du?«
Ich zuckte bei Dazais Stimme zusammen.  Er stand neben mir und schaute auch zu den Sternen...
» Ob Chuya sich jetzt gerade auch die Sterne anschaut... «
Er schwieg...
» Wenn es die Mafia nicht gäbe, könnte ich bestimmt ein schönes Leben führen...mit Tawada und Chuya... einfach glücklich sein... Warum hasst mein Schicksal mich eigentlich so sehr,  erst der Tod meiner Eltern; dann die Mafia und jetzt, jetzt weiß ich nicht was ich machen soll... «
_Sieht mich die Mafia als Verräterin... Wird sie mich jagen? Oh Chuya wieso ist das Leben so kompliziert? _

- Eschenstern

Bungo Stray Dogs- Twin Painters  ( FF ) Where stories live. Discover now