38. Kapitel - Abschied

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*Vor ungefähr 1. Woche*
Ich sah meine Schwester wie sie schon wieder aus dem Keller der Port Mafia ging.
_Wieso macht ihr es den nur so viel Spaß Gefangene zu foltern?_
Als sie außer Sichtweite war, ging ich leise in den Raum...
_Ich weiß das ich sie nicht befreien darf...aber ich hasse es einfach wenn hier Leute gefangen gehalten werden_
Kurz musste ich an die zwei Gefangenen denken, die mich verraten haben.
_Ich hatte ihnen vertraut...Sie haben mich verraten.. Aber trotzdem befreie ich weitere Menschen..._
Mir wurde schlecht als ich das leise Weinen eines Mädchens hörte...
Sie hing schlapp an der Wand, ihre Hände waren an die Wand gekettet.
Auf dem Boden waren Blutflecken... Ein paar Finger des Mädchens waren abgehackt und von ihrem Gesicht triefte Blut.
_Die Arme_
Ich ging zu ihr und sagte beruhigend »Shh...alles wird gut. «
Als ich die Ketten löste fiel sie einfach auf den Boden. Ihr eines Bein stand in einem abschreckenden Winkel ab. Ich half ihr hoch und sie lehnte sich an die Wand.
»Danke«, hauchte sie.
_Sie sieht so unschuldig aus, wieso ist sie hier gefangen?_
»Kannst du laufen? «
Sie nickte.
» Gut, wenn du da rausgehst«, ich zeigte zur Tür »und den Flur entlanglaufst, kommst du zu einem Notausgang.«
_Unwahrscheinlich, dass sie überhaupt hier aus dem Raum kommt, aber mehr kann ich nicht für sie machen_
Ich ging zur Tür, und ging unauffällig den Flur entlang, doch dann drückte mich jemand an die Wand...
Mori...
»Warum warst du im Keller? Hast du wieder einen Gefangenen befreit?! «, er drückte mich fest gegen die Wand.
»Nein, ich...«
Er kam mir näher und funkelte wütend » Du lügst!  Und ich hasse es wenn ich angelogen werde!«
Mori griff nach meinen Haaren und zog daran um mich dann gleich wieder gegen die Wand zu schlagen. Mein Kopf knallte hart daran und mir wurde kurz schwindelig...
»Ich hatte schon mal gesagt das du niemanden befreien sollst! Das ist das letzte mal das ich dich warne, noch ein Fehlschritt und du bist tot! Glaub mir ich halte immer mein Wort«
Ich nickte und er ließ von mir ab. Mori drehte sich um und ging. Mein Herz raste...
Schnell rannte ich in die andere Richtung bis ich vor einer bestimmten Tür stehen blieb. Immer noch mit rasendem Herzen ging ich hinein.
In Chuyas Zimmer.
Verwundert blickte er mich an »Ist was passiert?  Du siehst so aufgebracht aus«
Ohne etwas zu sagen fiel ich ihm um den Hals.
_Ich brauche jetzt eine Umarmung von ihm_
Er legte seine Arme um mich und strich mir zärtlich über den Rücken.
»Ich habe es wieder gemacht.
Eine Gefangene befreit... Und Mori hat mich erwischt... Wenn ich das nochmal mache bin ich tot...«
»Das würde ich niemals zulassen«
Ich lehnte meine Wange an seine...
» Chuya, was soll ich jetzt machen? «
Er schwieg.
»Ich werde bestimmt wieder einen Fehler machen... Ach ich bin einfach nicht wie Tawada, die Mafia hat noch nie wirklich zu mir gepasst...«
»Dann gibt es wohl nur eins was du machen kannst...Du musst abhauen... «
Ich drückte ihn noch fester »Aber ich will nicht von dir weg« _oder von Tawada_
»Ich will nur, dass du glücklich bist... Es gibt einen Ort wo du sicher wärst...Ich kenne eine Person bei der du geschützt bist. Auch wenn es mir nicht sehr gefällt und ich ihn hasse... aber du musst zu ihm, er kann dich vor der Mafia schützen. Sonst kenne ich niemanden der dazu besser geeignet ist... Auch wenn ich ihn hasse...«
_von wem redet er?_
»Chuya...«
Er strich mir durch mein Haar »Das ist das beste für dich«
_Er hat vermutlich recht... Jedenfalls vertraue ich ihm und wenn er sagt das es das richtige ist dann ist es das auch..._
»Du wirst mir fehlen...Tawada auch...«
»Pass immer auf dich auf, die Mafia wird dich als Verräterin sehen, aber das ist besser als wenn du hier in Angst lebst...«
Er ließ mich los und griff nach einem Blatt und nach einem Stift. Dann schrieb er etwas darauf und gab es mir.
»Geh dort hin... dann passiert dir nichts...«
Er strich mir zärtlich über die Wange.
_So wie er es oft macht, und ich es liebe..._
»Du wirst immer meine kleine Schwester sein, egal wie weit du weg bist«
»Und du mein großer Bruder... Ich werde jeden Abend zu den Sternen schauen und an dich denken!«
Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn »und ich werde an dich denken...«

- Eschenstern

Bungo Stray Dogs- Twin Painters  ( FF ) Kde žijí příběhy. Začni objevovat