2. Kapitel - Neuanfang

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Die Sonne schien unbarmherzig auf die Erde. Ich stand vor einem großen Gebäude. Sechs Jahre lang war ich bei der Mafia, aber jetzt muss ich meinen eigenen Weg gehen. _Ohne meine Schwester._ Eine weiße Haarsträhne fiel mir ins Gesicht, ich strich sie zur Seite. Es war ein seltsames Gefühl ohne meine Schwester... und ohne Chuya. Er war wie ein großer Bruder für mich. Ich vermisse ihn, auch wenn ich erst seit ein paar Stunden nicht mehr bei der Mafia bin. Er hatte mir gesagt das ich ab jetzt sehr vorsichtig sein muss, da ich nun für die Mafia eine Verräterin bin. Mein Blick huschte zu meiner Halskette. Chuya hatte sie mir geschenkt, die weiße Seite des Ying und Yang Zeichen. Den anderen Teil hat nun Tawada, damit wir immer noch verbunden sind. Ich schaute wieder zu dem Gebäude, dann betrat ich es zögernd.
[...]
Ich stand vor einer Bürotür, unschlüssig ob ich sie öffnen sollte oder doch lieber wieder gehen soll. _Chuya was soll ich bloß machen?_ Ich schloss meine Augen und erinnerte mich an seine Worte...

_Auch wenn es mir nicht sehr gefällt und ich ihn hasse... aber du musst zu ihm, er kann dich vor der Mafia schützen. Sonst kenne ich niemanden der dazu besser geeignet ist... Auch wenn ich ihn hasse..._

_Keine Ahnung wen er meint..._ Er hatte mir diese Adresse genannt, aber nicht erwähnt mit wem ich reden soll. _Was ist wenn ich nicht weiß wer es ist?_ Ich schaute den Türgriff zweifeln an, griff aber trotzdem danach und öffnete langsam die Tür. Verwundert blickte ich mich in einem Büro um. Ein Mädchen mit dunklem Haar trat zu mir » Hallo. Mein Name ist Naomi. Kann ich dir irgendwie helfen?«
» Ähm also ein Freund hat mich hier her geschickt... Wo bin ich hier eigentl-«
»Ogawa?! «
Ich drehte mich zu der Person die mein Namen rief und zuckte erschrocken zusammen » D-Dazai?! Was machst du den hier? «
» Das sollte ich wohl er dich fragen «
Er kam zu mir und Naomi.
» Chuya hat mich geschickt... Er sagte dass ich nicht mehr sicher bin, da ich nun auch eine Verräterin bin und gab mir die Adresse dieses Gebäudes... Du bist offenbar die einzige Person bei der ich jetzt noch sicher bin.«
» Und was ist mit Tawada?«
» Sie ist geblieben... «
Er wollte was sagen wurde aber sofort von Naomi unterbrochen » Moment mal! Ihr kennt euch?«
Neugierig traten noch andere Personen zu uns. Ein Junge mit weißen Haaren, ein Mann mit blondem Haar und Brille und dann noch ein Junge mit einem Pulli der ihm viel zu groß war.
» Ja wir kennen uns«, antworte Dazai.
» Hey, dann weißt du doch auch was er vor seiner Zeit hier gemacht hat«, der Junge mit dem weißen Haar blickte mich aufgeregt an. Dazai entgegen schnell, bevor ich was sagen konnte »Das ist unwichtig«, er wandte sich zu mir » Chuya hatte sich bestimmt überwinden müssen, bis er darauf Bestand das du zu mir kommst...«
Ich nickte.
» Warum wollte er das du zu mir kommst?«
» Ich konnte einfach nicht mehr bleiben, aber er befürchtet auch das sie mich jetzt töten werden...und er kennt sonst niemand anderes zu dem ich kann, den sonst würde er mich nicht ausgerechnet zu dir schicken«
» Wollte er das du hier bei den Wehrhaften Detektiven arbeitest?«
» Wehrhaften Detektive?«
_Seid wann arbeitet Dazai als Detektiv...ein Ex-Mafia Boss soll jetzt auf einmal gut sein?_
» Warte mal Dazai, du willst sie doch nicht einfach hier arbeiten lassen. Wir kennen sie nicht, und außerdem, hat sie überhaupt eine besondere Fähigkeit?«, warf der mit der Brille ein.
,,Kunikida bleib locker... Erstens kann ich das nicht entscheiden. Zweitens kenne ich sie. Drittens, Ja hat sie«
» Oh, welche Fähigkeit hast du?«, fragte der mit dem zu großen Pulli.
» Air draw. Ich kann etwas in die Luft zeichnen das dann erscheint... «
» Was wirklich. Kannst du etwas für uns zeichnen? «
Ich kuckte peinlich berührt zu Boden» Naja das kann ich gerade nicht. Ich muss dazu wütend sein...«
»Ogawa. Komm, ich stell dich dem Chef vor. Mit viel Glück bist du dann hier angestellt «, Dazai hielt mir seine Hand hin. Ich musterte ihn verdutzt.
_Seid wann ist er so nett...Tawada hatte mir davon berichten, dass er oftmals Akutagawa geschlagen hatte..._
Ich ergriff zögernd seine Hand und er führte mich ins Nebenzimmer.
[...]
Ich stand gegenüber eines großen Mannes mit eiserner Miene. Er musterte mich kalt. Dazai stand neben mir.
» Sie hat eine besonderst starke Fähigkeit...was nützlich sein kann für die Wehrhaften Detektive «
Bei dem Blick des Mannes lief es mir eiskalt den Rücken runter. Es kam mir wie Jahre vor bis er endlich antwortet » Nein «,sagte er knapp.
»Aber-«, setzte Dazai neu an.
» Nein heißt Nein!«
Widerwillig sagte Dazai dann» Natürlich « und verließ zusammen mit mir den Raum.
_Und was jetzt? Chuya hilf mir..._
» Ich werde versuchen ihn umzustimmen... Du kannst vorerst bei mir wohnen«
Ich schaute zu Boden » Danke«
Es herschte Stille.
» Dazai?... Warum hilfst du mir? Du kannst doch Chuya nicht ausstehen, und wir zwei hatten fast nie was miteinander zu tun. Du warst immer einer der schrecklichen, gewalttätigen Menschen mit denen ich eigentlich nichts zu tun haben wollte. Also wieso?«
» Ich bin nicht mehr böse, die Zeit ist vorbei. Jetzt bin ich hier...Meine Vergangenheit liegt hinter mir, deswegen wäre es auch gut wenn du den anderen nichts von unserer Vergangenheit erzählst.«
_Seine gute Seite habe ich viel lieber als seine Böse._
»Versuchst du dich eigentlich immer noch selbst umzubringen? «
» Ich habe damit nie aufgehört...aber wieso fragst du? «
» Ach ähm einfach so«
» Jetzt hast du mich neugierig gemacht «
Ich wurde rot » Ähm naja also ich denke oft über das Leben nach und hab schön öfter versucht mich umzubringen... «

- Eschenstern

Bungo Stray Dogs- Twin Painters  ( FF ) Where stories live. Discover now