6. Kapitel - Das Zeichen

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Ein abgetrennter Kopf...mit aufgeschlitzten Mundwinkel, welche die Person zwingte immer zu lächeln. Sie öffnete ihren Mund und spuckte ein Dutzend Messer aus. Ihre Augen wurden immer dunkler bis sie nachtschwarz waren. Dann fielen sie aus den Augenhöhlen und rollten davon. Der Person, eine Frau, fielen alle Haare aus bis sie keine mehr hatte. Neben ihrem Kopf lag ihr Körper.  Er war halb verwest, und in dem Bauch der Frau war ein großes Loch. Tausende von Käfern krochen darauf heraus. Der Frau fehlten beide Beine, sie lagen neben ihr und waren in ganz klein Teile zerhackt...
» Ogawa? «
Blut floss aus dem Haufen von zerhackten Fleisch. 
» Ogawa... Wach auf«

Plötzlich hellwach fuhr ich aus dem Schlaf. Aus großen Augen schaute ich Dazai an, der neben mir kniete. Ich zitterte...
» Es war nur ein Traum...«
Ich atmete tief ein. _Das war nicht das erste mal, dass ich von meiner Mutter träume...nur leider sehe ich sie immer als Leiche... Ich weiß gar nicht mehr so recht wie sie davor aussah, ich seh nur die schreckliche Fratze; die gebrochenen Beine; der abgetrennte Kopf... Die Träume die ich von meinem Vater habe sind meist noch schlimmer..._
Ich stand schwankend auf, griff meine Kleidung und ging ins Bad. Dazai hatte  mir gestern ein Pulli und eine Hose geliehen, für die Nacht.
[…]
Ich stand neben Dazai an einem Tatort ... Kunikida hatte ihn angerufen,  sie hatten einen neuen Fall.
Wir standen unter einer Brücke und starrten auf eine Leiche. Es war ein Mann, sein eines Auge war herausgerissen worden, an seinen Mundwinkeln waren Blutspuren. Neben der Leiche lag eine abgeschnittene Zunge, daneben das herausgerissene Auge. In seinem Oberkörper steckte ein Messer.
_Nein..._
Ich hatte genau das selbe schon mal gesehen.
Mein Blick wanderte zu Dazai, er wusste auch wer der Mörder war...
_Das ist nicht gut...gar nicht gut..._
Ich schaute wieder zu der Leiche...
_Das ist ein Zeichen... Und es ist für mich bestimmt..._

*6 Jahre zuvor :*

Chuya und Dazai führten uns in dem Gebäude herum...
_Alles war so düster und auch irgendwie bedrückend..._
Ich wollte hier schnellstmöglich wieder weg, aber in Tawadas Augen sah ich ein Funkeln das mir Angst machte.
_Gefällt es ihr hier etwa?_
Uns kam ein Mann entgegen. Er kuckte uns herablassend an und sprach dann zu Chuya und Dazai »Seid ihr seit neustem Babysitter?...«
Er grinste breit.
Wütend entgegnete Tawada » Wen nennst du hier Baby?!«
» Ganz schön temperamentvoll die Kleine«, sagte er herablassend.
» Klein?!«, sie funkelte ihn wütend an.
_Tawada was machst du da?_
» Was? Bist du jetzt ganz, ganz böse auf mich«, er sprach in der Stimme eines kleinen Kindes.
Unerwartet schoß Tawada vor stürtzte sich auf ihn. Sie kniete auf ihn und drückte mit ihren Knien seine Arme zu Boden. Blitzschnell griff sie nach einem Messer, an dem Gürtel des Mannes. Sie stach es in sein linkes Auge und zog es langsam wieder raus. Der Mann schrie qualvoll auf. Sie warf das Auge weg, drückte seinen Mund auf und schnitt seine Zunge ab. Zum Schluss stach sie das Messer in sein Herz, blut spritzte ihr ins Gesicht. Der Mann zuckte noch ein paar Mal, dann lag er Still.
Sie stand auf und drehte sich grinsend zu uns um, die Zunge immernoch in der Hand.
_...Was war das? Hat sie gerade wirklich jemand umgebracht?_
Ich starrte sie nur fassungslos an, doch Dazai und Chuya musterte sie interessiert.
_Bin ich die einzige die das wiederlich findet?... Tawada hatte gegrinst...Hat ihr das etwa Spaß gemacht? Seid wann ist sie eine Mörderin, meine Schwester... Eine Mörderin... Ich träume doch, meine Eltern sind tot, ich bin im Gebäude einer Mafia und jetzt das...Ich weiß nicht mehr wer sie ist...oder wer ich jetzt bin, mein Leben ist komplett auf den Kopf gestellt_
Ich schaute die Leiche an und mir wurde schlecht... Ich schwanke, dann wurde alles um mich herum schwarz...

- Eschenstern

Bungo Stray Dogs- Twin Painters  ( FF ) حيث تعيش القصص. اكتشف الآن