11 ✅

16K 631 138
                                    

"Woher weißt du das?" fragte ich ihn ruhig doch innerlich war ich etwas panisch.

"Jake" sagte er und konzentrierte sich auf die Straße.

Ich beließ es dabei und richtete meinen Blick aus dem Fenster.

Und woher weiß Jake davon? Wann haben die über mich geredet?

*

Jonas stellte den Wagen aus, stieg aus kam rüber zu mir und öffnete mir die Tür, aus welcher ich ausstieg und Jonas' Hand annahm. Er schloss die Tür und das Auto und gemeinsam machten wir uns auf den weg in ein Gebäude.

Es war von außen grau und sehr groß, mindestens 15 Stockwerke hatte es. Es sah aus wie ein mehr Familienhaus in einem ganz normalen Wohnviertel.

"Was machen wir hier?" fragte ich und sah zu Jonas auf,  da er mindestens einen Kopf größer war als ich.

"Musst du immer fragen?" murmelte er etwas genervt was mich erschreckte und ich weg sah "Hey, Ben. Das war nicht so gemeint. Wenn ich 'eine Überraschung' meine, dann meine ich das auch so" Sagte er und hob meinen Kopf an meinem Kinn nach oben. Dass er mich Ben nannte und nicht mal weiß, dass es mein Spitzname ist überspielte ich in dem Moment.

Er sah mir tief in die Augen und bei seinem Blick wurde ich nervös und fühlte mich unwohl, weshalb ich nach vorne schaute. 
Wir gingen in das Gebäude rein und rüber in den Fahrstuhl wo Jonas den obersten Knopf drückte und sich die Tür des Aufzugs schloss. 
In wenigen Minuten waren wir ganz oben angekommen. Wir redeten während der kurzen fahrt nicht, hin und wieder sahen wir uns nur kurz an.
Vor uns lag eine Treppe die nach oben führte und bei einer Tür stoppte. Wir stiegen die Treppen rauf und hielten an der Tür, die Jonas auf machte und mich weiter zu einem großen silbernen Gitter führte. An ihr Hang eine Metallkette, weswegen wir nicht weiter kamen

"Bastarde" murmelte Jonas und trat gegen das Gitter welches sofort aufsprang und die Kette mit einem lauten klirren zu Boden fiel. 
Perplex stand ich da und ließ mich von Jonas einfach mitziehen, bis wir auf der Terrasse der Wohnung standen. Sie war groß und man konnte vieles der Stadt sehen. Der Anblick war atemberaubend! 
"Gefällt es dir?" fragte mich Jonas der plötzlich hinter mir stand und seine Arme um meinen Bauch schlang.

"Ja, es ist wunderschön" lächelte ich und lehnte meinen Kopf gegen Jonas Schulter.

"Komm. Ich habe was vorbereitet" sagte er und zog mich an meiner Hand mit zu einem Platz wo eine Decke, ein Korb und zwei Kissen lagen.

"Hast du das gemacht?" fragte ich erstaunt und lief auf die Kissen zu.

"Mit ein bisschen Hilfe" murmelte er und kratzte sich verlegen am Kopf. 
Wir setzten uns, packten die Gläser und das Essen raus und unterhielten uns 
"Ben" sagte Jonas nachdem wir gegessen hatten und nun auf der Decke lagen. Ich sah zu ihm, er jedoch hielt seinen Blick auf den Himmel gerichtet, also sah ich auch zurück zum Himmel und wartete bis er weiter redete 
"Du fragst dich sicher warum ich einiges von dir weiß" begann er aufeinmal. Wieso musste er jetzt damit anfangen? Gerade jetzt, wo es doch so schön war!
"Ich muss dir was sagen" Seine Stimme war rau, warscheinlich durch das viele rauchen. Er sah mich an. "Du musst versprechen hier zu bleiben und zuzuhören, ok?" fragte er und rutschte näher zu mir, ich fühlte mich unwohl, jedoch nickte ich und sah ihn an. "Ich bin Jonas" sagte er ernst. Kurz zuckten meine Augenbrauen misstrauisch, dann fing ich an zu lachen.

"Ich weiß, und ich bin Benedicte" scherzte ich, worauf er die Augen verdrehte.

"Nein Ben, du verstehst das falsch. Ich bin Jonas Thompson. Dein Ex-freund." sagte er und augenblicklich verstummte mein Lachen. Augenblicklich änderte sich mein Gesichtsausdruck. Ich wich ihm von der Seite und versuchte eine Distanz aufzubauen, die er aber immer wieder einschränkte. "Du brauchst keine Angst mehr haben, ich bin therapiert" sagte er leise und streckte seine Hand zu mir aus, welche ich vor Schreck wegschlug. Meine Reaktion verletzte ihn. "Hör mir bitte einfach zu" sagte er ruhig. Innerlich war ich auf das schlimmste vorbereitet, sonst wäre er sofort ausgetickt. Vielleicht war er ja wirklich in Therapie. "Nachdem du mit mir Schluss gemacht hast, bin ich in eine Klinik gegangen und war somit länger weg. Ich habe mich verändert und gebessert. Ich könnte dir niemals mehr wehtun".

Forbidden ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt