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Verwirrt schaute ich Chris in die Augen und löste mich von ihm. „Chris?" schrie die unbekannte und Weibliche Stimme wieder. Okay wer zum Henker war da unten und ruft nach Meinem Freund. „Wer ist das?" fragte ich und lief zur Tür um sie zu öffnen. Doch sie wurde auf einmal von alleine aufgeschlagen und ein blondhaariges etwas sprang ins Zimmer und rannte förmlich auf Chris zu. „Warum hast du mir nicht zurück gerufen Bärchen?" quietschte sie mit ihrer zu hohen Stimme und drückte, ihre mit Lipgloss beklebten Lippen auf seine Wange. Ich stand geschockt neben der Tür die mich beinahe an meinem Kopf getroffen hatte und realisierte erst jetzt, was da vor meinen Augen abging. „Chrisii hallo ich hab dich was gefragt." Schmollte sie und als sie merkte, dass er ihr gar nicht zuhörte, sondern sie mit einem undefinierbarem Blick anstarrte, drehte sie sich um. „Wer ist die Bitch." Sie zeigte mit ihren pinken, Plastikfingernägel in meine Richtung. Wow... Wie hat sie mich gerade genannt? Ich wollte ihr eigentlich meine Meinung an ihre überfüllte Makeup fresse brüllen als sich auf einmal Chris räusperte. „Es ist nicht so wie es aussieht Emi." Flüsterte er und streckte seine Hand nach mir aus und versuchte sich aus der Umarmung zu lösen. Ich nickte und strich mir eine verwirrte Haarsträhne hinters Ohr. Dabei streifte ich meine Wange und spürte, dass sie feucht war. Weine ich etwa? „ Wer ist sie? Sag mir nicht du hast mich mit dieser Bitch betrogen!" Schrie das blonde etwas, traurig und starrte zu ihm hoch. Geschockt, hob ich meinen Kopf und schaute ihn die weit geöffneten Augen von Chris. Die Worte von der blondhaarigen, dessen Namen ich nicht wusste, wiederholten sich immer wieder in meinem Kopf. Sag mir nicht du hast mich mit dieser Bitch betrogen?... Was soll das heissen? Hat mich Chris nur ausgenutzt? Hat er es nicht ernst mit mir gemeint und sah mich nur als eins seiner Spielzeuge an? „Verstehe." Flüsterte ich und drehte mich zur Tür. „Ich werde euch nicht länger stören." Ich verliess das Zimmer in dem ich noch kürzlich gelacht hatte und rannte zur Haustür. Nein! Emi komm zurück." Schrie Chris mir nach, doch ich Ignorierte es, rannte los als ich Schritte hinter mir vernahm. „Verdammte Scheisse!!" schrie er als ich weinend durch die Tür schlüpfte. Ich erschrak mich, als ich auf einmal etwas krachen und einen lauten, verzweifelten schrei hörte.

„Emi? Was ist los." Schrie meine Tante mir nach, als ich neben ihr durch rannte. Ich schlug die Zimmertür zu und liess mich auf mein Bett fallen. Weinte in mein Kissen. Ich hatte wirklich gedacht, das dass mit mir und Chris was Ernstes wäre aber ich hätte es wissen müssen, dass er kein Beziehungstyp war. „Emi, Spatz? Kann ich rein kommen?" klopfte es an meiner Tür. „Weiss nicht." Schluchzte ich. Eine besorgt aussehende Ebby betrat mein Zimmer und setzte sich neben mich auf Bett. Sie strich mir über das zerzauste Haar und zog mich in ihre Arme. Sie sagte nicht, wofür ich ihr dankbar war. Ich wollte jetzt nicht darüber sprechen. Nach dem ich mich langsam beruhigt hatte, fragte mich meine Tante ob sie was kochen solle, doch ich schüttelte nur meinen Kopf. Sie nickte und schloss hinter ihr die Tür. Kiwi die durch mein geöffnetes Fenster kletterte, kam miauend auf mich zu geträmpelt und schmiegte sich schnurrend an meine Beine. Ich strich ihr leicht lächelnd über den Kopf und sie sah mich aus ihren grossen Augen an. Auf einmal vibrierte mein Handy und Kiwi sprang verwirrt auf, suchte den Übeltäter der unter ihrem Bauch vibriert hatte, was mich zum Lachen brachte. „Das war nur mein Handy." Kiwi miaute mich an. „Wenigstens hab ich noch dich." Flüsterte ich und schaute nach wer was von mir wollte. Meine Augen füllten sich mit tränen als ich las wer mich angerufen hatte. 3 Verpasste anrufe Macho <3<3. Als ich mein Handy wieder neben meinem Kopfkissen legte, vibrierte es wieder. Macho <3<3. Ich drückte ihn weg. Ich will und kann jetzt nicht mit ihm reden. Soll er doch bei dieser aufgetakelten Tusse bleiben. Bevor ich mein Handy wieder an seinen Stammplatz neben meinem Kopfkissen wie ihr sicherlich schon bemerkt hattet, legen wollte blitzte das Benachrichtigung Zeichen auf. Ich öffnete die Nachricht und las:

"Emi warum nimmst du dein Handy nicht ab? Bitte ich muss mit dir reden es ist nicht so wie es vor ausgesehen hatte. Ich kann es dir erklären wirklich. Ich liebe dich Verdammt noch mal. Emi bitte glaube mir."

Ich wischte mir die Tränen weg und vergrub mein Gesicht in meinen Händen als schon die nächste Nachricht kam.

„Emi? Ich weiss, dass du diese Nachricht gelesen hast. Bitte melde dich doch."

Mit zitternden Fingern, tippte ich eine Nachricht und sendete sie ab.

"Du hast eine eine Minute."

Kurz danach, als ich die Nachricht abgeschickt hatte, klingelte es an der Haustür und ich stand mit einem zu schnellen Ruck von meinem Bett auf, sodass mir schwarz vor den Augen wurde und ich mich noch einmal hinsetzen musste. Ich hörte gepolter und plötzlich wurde meine Tür aufgeschrissen. Chris stand schnaufend vor mir und lächelte mich an, kam mit langsamen Schritten auf mich zu und blieb vor mir stehen. Als er mich Umarmen wollte, wich ich ihm aus und verschränkte meine Arme vor der Brust. „ Du bist hier um mir was zu erklären und nicht um mich zu Umarmen?" „Emi das war eine Lüge. Ich habe nie was mit Brianna gehabt." Versuchte er mir zu erklären. Ich sass auf meinem Bett und schaute auf meine Fingernägel. „Du musst mir das glauben." Flüsterte er noch und strich sich verzweifelt über deine Haare. Er seufzte und sah mich traurig an, was mir ein Stich ihm Herz versetzte. Ich wollte ihn nicht so sehen es zerbrach mir mein Herz. Doch ich musste stark bleiben. „Wie soll ich dir das glauben? Du hast sie nicht einmal von die weg gedrückt als sie dir so nahe an die Pelle rückte." „Ich hätte es gemacht wenn ich gekonnt hätte." Ich sah ihn fragend an. „Ich war selber überrascht Emi. Ich war in einem Schock zustand." Ich sah ihn an und lachte. „Schock zustand, Du? Wirklich kommt die keine andere Ausrede in den Sinn "Bärchen" ?" spottete ich. Mit einem Ruck stand er plötzlich von meinem Bett und stellte sich vor mir hin. Überrumpelt sah ich zu ihm hoch und auf einmal packte er meine Hand und zog mich zu sich hoch. Er schloss mich in seine Arme und ich versuchte mich aus seiner zugfesten Umarmung zu befreien in dem ich mich gegen seine Brust stemmte. „Lass mich los." Doch stattdessen mich los zu lassen, hob er mich über seine Schulter und trug mich aus meinem Zimmer. „Ich werde dich nicht runterlassen bis du mir glaubst." „Chris du kannst mich nicht einfach so ohne meinen Zustimmung "Entführen"." Brüllte ich und schlug ihm mit meinen Fäusten auf seinen Rücken. Er lief die Treppe runter und steuerte Richtung Ausgang zu. Er lief bei der Küche durch und ich konnte Ebby sehen wie sie uns fragend hinterher starrte. „ Ebby hilf mir." Schrie ich doch sie lächelte mich nur an. Was? Nein hallo, warum hilft sie mir nicht? „Ich finde das nicht witzig verdammt und ausserdem fliesst mir mein ganzes Blut in den Kopf." Schrie ich wieder und tatsächlich liess er mich endlich runter. Doch er packte meine Hand und zog mich mit. „Wo gehen wir hin?" fragte ich doch ich bekam keine Antwort. Ich konnte mir meine Frage selber beantworten als ich sah, dass er direkt auf sein Haus zu lief. „Was soll ich dort." Fragte ich und zeigte auf seine Haustür. „Ich werde dir beweisen wie sehr es mir leid tut, dich verletzt zu haben und dazu werde ich dir zeigen, wie sehr ich dich liebe. Verdammt ich will dich nicht verlieren nach dem ich dich endlich bekommen habe." Er wurde immer lauter. Ich drückte ihm eine Hand auf seinen Mund, lächelte ihn schwach an und nickte anschliessen um ihn zu beruhigen. Er lächelte überrascht und zog mich in eine erneute Umarmung. Ganz sicher bei der Sache war ich nicht aber das war mir lieber als die ganze Aufmerksamkeit der Nachbaren auf uns zu haben. Aber ich werde diese Sache nicht so schnell vergessen und ausserdem hatte ich noch eine Frage die ich ihm stellen muss. „Chris?" Er drehte sich fragend zu mir um. „Aus welchem Grund, war Brianna wirklich bei dir?"

Der Nachbar meiner TanteWhere stories live. Discover now