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Ich nahm mir den Ball der in meinem Zimmer herumlag und schmiss ihn an die gegenüberliegende Wand, sodass er immer wieder zu mir zurück kam. Sinnvoll ward das nicht aber meine Langweile verflog ein bisschen. Meine Würfe wurden bei jedem Wurf stärke und prallte mir beim letzten Wurf mitten ins Gesicht. Im selben Moment, öffnete sich meine Tür und ein geschockt reinsehender Chris stand davor, der sich sein lachen verkneifen musste. „Du bist so bescheuert." Ich verzog meine Lippen zu einem Schmollmund und warf ein Kissen nach ihm, was jedoch vor seinen Füssen auf dem Biden landete. Nicht mal ein Kissen konnte ich werfen. „Ernsthaft?" lachte er, schnappte sich das Kissen und rannte auf mich zu. Bevor ich rechtzeitig reagieren konnte, wurde mir schon das Kissen um die Ohren geworfen. Mit einem, ist das jetzt dein Ernst Blick, versuchte ich ihm das Kissen aus den Händen zu reisse jedoch ohne Erfolg. „Lass das.Das ist unfair wenn ich mich nicht wehren kann." beschwerte ich mich und hob schützend mein Hand vors Gesicht. „Dann mach was dagegen." Ich blieb, ohne mich gross zu bewegen unter seinem Gewicht liegen und wartete auf den perfekten Zeitpunkt ihm das Kissen zu entnehmen. Er jedoch sass einfach abwartend auf meiner Hüfte und hielt das Kissen fest, als wäre es das wichtigste in seinem Leben doch als er kurz unseren Blickkontakt beendete, riss ich ihm das Kissen aus den Händen und schlug es ihm mitten ins Gesicht. Mein Bauch schmerze von meine Lachattacke. Chris schien es nicht so lustig zu finden wie ich doch auch er hatte ein kleines lächeln auf den Lippen. „Okay... Jetzt sind wir Quitt und du kannst von mir runter gehen." Er ging von mir runter und richtete sein T-Shirt. „Pack deinen Koffer sollte ich dir von Ebby ausrichten." Ich nickte und stand ebenfalls vom Bett auf. „Sonst noch was?" „Nein eigentlich nicht."

Ich war gerade dabei meine Kleider in den schon vollen Koffer zu packen, als auf einmal Riley in mein Zimmer kam. „Kannst du mir kurz helfen?" Ich nickte und lief im nach in sein Zimmer wo ein überfüllter Koffer lag. „Ich krieg ihn nicht zu." Er kratzte sich am Hinterkopf und lächelte schief. „Wie wärs, wenn du deine Kleider zusammenfaltest und nicht einfach hineinstopfst?" Fertig mit dem Koffer packen, half mir Riley für die Hilfe, meinen Koffer die Treppe runter zu tragen. Chris kam gleichzeitig mit seinem aus dem Zimmer und nahm Riley meinen Koffer ab. „Nicht das du dir noch weh machst." meinte er lachend und stellte unten angekommen beide Koffer zur Haustür. Ich tätschelte Rileys Schultern und schüttelte den Kopf. „Ignorier ihn einfach aber jetzt was anderes. Ich denke wir haben noch ein bisschen Eis das gegessen werden muss." seine Augen wurden grösser. Chris, spazierte gemütlich hinter uns her. „Okay wir haben Vanille und Vanille Eis." „Was? kein Schokoladen Eis mehr?" fragte Riley enttäuscht. „ Nein nur Vanille." Widerholte ich. Chris steuerte auf den fast leeren Kühlschrank zu und nahm die letzten Erdbeeren hinaus. „Für was fünf Gläser?" fragte ich Riley der sie auf den Tisch stellte. Er zeigte aus dem Fenster und deutete auf Rose und Ebby die draussen über irgendeinen Mist lachten. „Achja stimmt." Also verteilte ich das Eis auf und gab die geschnittenen Erdbeeren dazu und fertig. Die Tür öffnete sich und ich konnte Gelächter hören. Das Eis stand bereits auf dem Tisch als Ebby und Rose in die Küche kamen. „ Ist das für uns?" strahlte Rose. Riley nickte und nahm sein Eis und verschwand auf die Terrasse. Auch wir assen unser Eis draussen und Ebby erzählt von ihrem Abenteuer die sie früher mal erlebt hatte. Chris der neben mir sass, sah abwechseln zu mir und zu dem Sofa das nicht weit weg von uns stand und ich ahnte schon böses. Auf einmal packte er mich an den Hüften und ich quickte erschrocken auf. „ Chris was soll das?" Er setzte mich auf das weissen Sofa ab und nahm mich sofort wieder in den Arm. „Keine Ahnung ich habe Lust auf kuscheln und du bist mein Opfer." Er legte sein Kinn auf meine Schultern und wir sassen aneinander gekuschelt da. „Lass wenigstens meine Arme los damit ich mein Eis fertig essen kann." Einige Zeit später, rief uns Ebby nach drinnen. Es war Zeit, das Ferienhaus zu verlassen uns zurück nach London zu fliegen. „Chris? Wir müssen jetzt gehen." Der angesprochene seufzte laut auf und stand mit mir zusammen auf. „Es würde viel besser gehen, wenn du mich loslassen würdest." Wiederwillig löste er die Umarmung, nahm meine Hand und zog mich mit sich mit. Ich tapste ihm nach. Er liess meine Hand nicht los bis er beim Koffer einräumen helfen musste. Ich stieg währenddessen in das Auto und machte es mir auf dem Rücksitz bequem, soweit es ging. Chris setzte sich mit einem winzigen Abstand neben mich und zückte sein Handy aus der Hosentasche und tippte wie wild drauf los. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Fensterscheibe. Ich wollte noch nicht gehen. Es war zu schön hier in Italien gewesen. „Okay Kinder. Habt ihr auch nichts vergessen?" fragte Ebby noch mal nach. „Ich hab alles." sagte ich und schon fuhr sich los. Die ganze fahrt über, war es ruhig im Auto gewesen. Nur die Frau im Radio plapperte vor sich hin.

Der Nachbar meiner TanteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt