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Später fragte ich Liz, ob sie Lust hätte Shoppen zu gehen. Natürlich war sie Feuer und Flamme und zog sich sogleich ihre Schuhe an. Ich zog mir meine schwarzen Sneakers die perfekt zu meinem Outfit passten an. Liz hatte ein gelbes Sommerkleid mit Blumenmuster an. Zusammen liefen wir durch ganz London und kauften Kleider, Schuhe und Accessoires. „Liz ich hab Hunger." „Aber du hast doch vor genau fünf Minuten ein Eis gegessen." „Aber ich habe immer noch Hunger." Mit Hundeaugen schaute ich sie an. „Das wird nicht funktionieren Emi." „Komm schon." bettelte ich. „Okey wo willst du hin? „STARBUCKS!"

Tanzend betrat ich unser Ziel. Ich hatte mir ein Stück Erdbeerkuchen und ein Caramel Macchiato bestellt. Liz bestellte sich ein gewöhnlicher Kaffee. Wir gesellten uns an einen freien Platz und tranken unsere Getränke. „Das kann doch nicht Wahr sein!" Liz blickte mich mit einem fragenden Blick an."Was meinst du?" Ich zeigte auf die vier Möchtegern Badboys. „Lass uns gehen." flüsterte Liz. Ich nickte und wollte aufstehen als mich plötzlich jemand von hinten zurück auf den Stuhl drückte und mir ins Ohr pustete. Warum pustet er mir ins Ohr? "Was willst du?" fragte ich. „Eine Entschuldigung." „Pha.. für was muss ICH mich bitteschön Entschuldigen?" zischte ich. „ Er packte mein Stuhl und drehte mich so, dass er mir ins Gesicht sehen konnte. Erschrocken sah ich ihn an. "Wegen meiner Schulter also ich höre?" „Auf eine Entschuldigung kannst du noch lange warten." Er sah mir in die Augen und lachte. "Was ist so lustig?" „Chris! Lass uns gehen." schrie einer seiner Kollegen. Chris hiess er also. „Wir sehen uns noch süsse." Er liess meinen Stuhl mit einem Ruck los. Verdattert sah ich zu Liz die mich besorgt an sah. Luftschnappend stand sie auf einmal auf und zog mich aus dem Geschäft hinaus. "Ich will jetzt nach Hause."
Bei der Villa angekommen, schloss Liz die Tür hinter uns ab und atmete erleichtert aus. Mit rasendem Herz, da sie einen ziemliche schnellen Laufschritt hatte, ging in die Küche und gönnte mir erstmals ein Jogurt. Mit meinem Jogurt setzte ich mich auf den Stuhl, der in der Ecke an einem kleinen Runden Tisch stand und ass freidlich auf.

Erschrocken wachte ich aus meinen Gedanken auf. „Es war nur die Klingel." redete ich mir ein. „Liz es hat geklingelt. Kannst du die Tür öffnen?" keine Antwort. „Wirklich." Mit meinem inzwischen leeren Jogurtbecher lief ich zur Tür und öffnete sie. Als ich sah, was oder Wer vor der Tür stand, schlug ich sie wieder zu. „Ach komm schon Emi sei ein liebes Mädchen und mach die Tür auf." Von wo kennt dieser Mistkerl meinen Namen. „Von wo kennst du meinen Namen?" schrie ich durch die Tür. „Nicht wichtig aber wenn du die Tür nicht aufmachen willst, muss ich sie eintreten kleine." Ich konnte sein hinterhältiges grinsen durch die Tür hindurch spüren. Am liebsten hätte ich die Tür aufgeschriessen und ihm wie ein Ninja ins Gesicht gegkickt aber so gut war ich nicht. Bei diesem Gedanke musste ich aber trotzdem schmunzeln. „Oh Hallo Chris was machst du den vor meiner Haustür?" ertönte die freundliche und liebevolle Stimme meiner Tante. „ Hallo Ebby ich wollte dich Besuchen." Jetzt schleimt er sich noch bei meiner Tante ein? „Wie lieb von dir komm doch rein." Ich hörte wie sich die Tür langsam aufmachte und wusste nicht was ich machen sollte. Also, rannte ich wie eine besoffene die Treppe hoch und schlug sie zu. Warum ich weggerannt bin, wusste ich auch nicht. Ich habe doch keine Angst vor diesem Klugscheiser! Oder etwa doch? Ach quatsch. Liz, die sich nach dem Shoppen in mein Zimmer verkrochen hatte, sah mich geschockt an. Ich kann sie verstehen. Wer würde nicht so gucken wen eine Person ins Zimmer gerannt kommt und die Tür hinter sich zuschlägt? „Alles okay bei dir?" „Ehm ja sicher, alles ist gut." lachte ich. Ebby ist nach Hause gekommen und hat Besuch mit gebracht. „Emi, kannst du mal ins Wohnzimmer kommen? Ich möchte dir jemanden Vorstellen." schrie Ebby. Verdammt! „Emi deine Tante hat dich gerufen." „Ich weiss." „Warum gehst du nicht zu ihr?" „Weil..Ehm..Weil ich auf dich warte." Lächelte ich sie an. „Okay na dann los." Liz schleifte mich die Treppe runter ins Wohnzimmer. Doch als sie sah, wer sich im Wohnzimmer befindet und es sich auf dem Sofa bequem gemacht hatte, liess sie meinen Arm los und wollte sich wieder verziehen. „Was für eine Überraschung. Hallo Liz schön dich zu sehen. „Eh ja.. Hey." Kommt setzt euch." Wie uns befohlen setzten wir uns auf das gegenüberliegende Sofa. Ich schenkte dem Idioten vor mir kein Blick und ignorierte ihn. Was wenn er schon Menschen getötet hatte? Ach quatsch mit Sauce. Was mach ich mir hier für Gedanken. „Das finde ich eine tolle Idee." klatschend, schlug meine Tante in ihre Hände. Fragend sah ich mich in der Runde um. „Liz was findet sie eine tolle Idee?" flüsterte ich ihr ins Ohr. „Chris hat ihr vorgeschlagen, dass wir morgen bei ihnen Essen könnten." flüsterte sie mir zurück. „Na dann bis Morgen Ebby. Ich sollte mich langsam auf den Weg machen und meiner Mom die gute Nachricht überbringen." schmunzelte er in meine Richtung und erhob sich. „Emi Schatz, kannst du Chris bitte noch zur Tür begleiten?" Nickend stand ich auf und begleitete den Volldepp unsicher zur Tür. Aussersichtweite drückte mich Chris auf einmal gegen die Wand und starrte mir intensiv in die Augen. Ich versuchte ihn von mir weg zu drücken aber er bewegte sich kein Zentimeter. „Lass mich los!" zischte ich. „Sonst was?" Als ich los schreien wollte, hielt er mir meinen Mund zu. Sie roch nach Zigarettenrauch was mich anekelte. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien aber er war zu stark. Es half auch nichts, als ich ihm über die Handfläche leckte. Er fand es eher amüsierend. „Wir sehen uns Morgen."

Der Nachbar meiner TanteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt