Kapitel 40

19.8K 919 164
                                    

Kapitel 40

Ich verschluckte mich an meinem eigenen Speichel. Ich hab was?! Niemals! So dicht hätte ich doch gar nicht sein können.

"D-Du lügst.", kam nur aus meinem Mund.

"Ach wirklich? Wieso wirst du dann so nervös, Brooke? Wenn ich lüge brauchst du doch nicht stottern.", sagte er und grinste.

"I-Ich.."

Zu mehr war ich nicht fähig. Nein, er musste lügen. Er musste einfach. Ich empfand nichts derartiges für Zayn. Natürlich, das Interesse war da, aber ihn lieben? Wie sollte das denn gehen? Ich kannte ihn doch kaum. Das lag aber sicherlich nicht an mir. Zayn wollte sich ja mir gegenüber nicht öffnen. Er war verschlossen, wollte nicht, dass man irgendwas von ihm wusste, aber ich war bereit. Ich war bereit alles zu opfern, um seine Mauern zu brechen, an sein Herz zu gelangen und dafür zu sorgen, dass er sich mir öffnet. Koste es was es wolle. Es war nicht die Neugier, ich wollte ihm helfen, aber solange ich nicht an sein tiefstes Inneres gelang, würde das auch nicht klappen. Man, so langsam klang ich echt wie eine Psychologin.

"Es kommt mir einfach unrealistisch vor, dass ich gesagt hätte, ich würde dich lieben.", sagte ich, als ich merkte, dass meine Stimme wieder ganz normal war.

"Glaub was du willst. Dein 'ich hab dich lieb' hat dich verraten, Kleines."

Ich machte mir nicht die Mühe einen Kommentar abzugeben. Wenn ich das wirklich gesagt habe, werde ich mich in mein Zimmer einsperren und Selbstmord begehen. So langsam rutschte Zayn das Handtuch aus der Hüfte und noch bevor es runterfallen konnte, kniff ich meine Augen fest zusammen und verdeckte mein Gesicht mit meinen Händen, was Zayn zum Lachen brachte.

"Noch nie einen Schwanz gesehen?", lachte er mich aus.

Seine Ausdrucksweise ließ mich rot werden und ich betete dafür, dass er es nicht mitbekam.

Es war ja schon peinlich genug, dass ich ihm angeblich meine noch nicht einmal vorhandene Liebe gestanden hatte, das würde dann den Rest geben. Aber warum kümmerte mich das eigentlich? Soll er doch denken was er will, warum sollte mich das interessieren? Und vor allem, warum sollten ihn meine Gefühle interessieren? Er blieb ein gefühlskaltes Arschloch und das würde sich höchstwahrscheinlich nicht ändern.

"Du kannst deine Augen jetzt öffnen.", imformierte er mich.

"Ganz sicher?", fragte ich nach, kniff umso fester meine Augen.

"Vertraust du mir etwa nicht?"

"Du hast mir ja nicht irgendwie beweisen können, dass ich dir vertrauen kann."

Ein Seufzer kam aus Zayns Mund, ehe ich spürte, wie das Ende des Bettes sich sank und Zayn meine beiden Handgelenke packte. Danach drückte er meine Arme nach außen, sodass mein Gesicht frei war. Dennoch waren meine Augen zu, mein Herz pochte wie verrückt und Zayns Atem streifte meine Lippen. Mir blieb die Luft zum Atmen weg, mein Puls erhöhte sich, meine Organe spielten verrückt. Wieso zum Teufel hatte dieser Junge auch so eine Auswirkung auf mich?

"Guck mich an.", flüsterte er monoton, doch ich schüttelte den Kopf.

"Komm schon, guck mich an. Ich verspreche dir, du wirst nichts sehen, was du davor auch noch nie gesehen hast."

"Versprochen?"

"Versprochen."

Immernoch ängstlich öffnete ich langsam meine Augen und tatsächlich. Zayns untere Region war mit Jeans und Boxershorts bekleidet. Als Zayn bemerkte, wo ich hinstarrte, fing er an zu grinsen und ich guckte sofort weg.

It's complicated || z.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt