Let me be

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Grace

Seufzend klappe ich meinen Laptop zu und lehne mich zurück in den Stuhl, um aus meinem Fenster zu schauen. Der Himmel dämmert bereits, die Farben orange, gelb und lila breiten sich über diesen aus und die Sonne verschwindet hinter den Horizont. Immerhin habe ich weitere sieben Seiten für meine Hausarbeit geschafft, was mich wirklich glücklich macht, denn bereits in zehn Wochen beginnt mein neues Semester. Diese Vorstellung lässt mich sofort leise seufzen, denn seit heute Mittag führe ich eine Beziehung mit Louis Tomlinson. Noch immer kann ich es nicht so richtig glauben, denn die Frage nach einer Beziehung ist doch recht unerwartet gewesen. Bei diesem Gedanken muss ich auflachen, da die Frage eher eine Feststellung gewesen ist, jedoch wundere ich mich nicht bei solch einem Mann. Irgendwie wäre es komisch, wenn Louis mich richtig gefragt hätte. Jedenfalls bin ich sehr gespannt, wie es werden wird.

"Hmm, ich muss mich wirklich duschen...", murmele ich zu mir selbst und strecke mich im Stuhl. "Uff..." Ich höre meine Knochen knacksen und stehe auf, nehme meinen Bademantel und einen Slip mit und mache mich auf den Weg in das Badezimmer. Ich lege die zwei Sachen vorsichtig auf die Fensterbank, schließe die Tür anschließend ab und beginne mich auszuziehen. Als ich endlich unter der Dusche stehe und ich das warme Wasser auf meinem Körper spüre, seufze ich und schließe automatisch meine Augen. Für mich ist duschen etwas ganz Besonderes, da ich hier mein Gehirn ausschalten kann und mich vollkommen entspanne. Nachdem ich mich schnell eingeseift habe, sowie rasiert habe, steige ich aus und trockne mich schnell ab. Mein Handtuch wickele ich um meine Haare und anschließend ziehe ich meine Unterwäsche und Bademantel an. Kurz stelle ich mich vor den Spiegel, kreme mein Gesicht ein und putze am Ende meine Zähne. Gut gelaunt und frisch verlasse ich das Bad, wo ich auf meinen Bruder treffe. Seine Haare sind ganz verwuschelt und dunkler Lippenstift ziert seinen Hals, was mich zum Schmunzeln bringt. "Seid ihr jetzt zusammen?" Ryan schreckt auf, anscheinend hat er mich nicht bemerkt. Ich beobachte meinen Bruder, wie er sich durch die Haare fährt und sich gleichzeitig auf die Lippen beißt, dazu ziert ein sanftes Lächeln seine Lippen. "Ja, irgendwie schon."

"Irgendwie?"

"Okay, okay. Wir sind zusammen."

"Das freut mich Brüderchen.", gebe ich schließlich von mir. Ich klopfe ihm auf die Schulter, als ich an ihm vorbeilaufe und in mein Zimmer gehe. Gerade als ich meine Türe schließe und mich umdrehe, springe ich einen Schritt zurück und schreie vor Schreck auf. Doch bevor jemand meine Stimme hören kann, legt sich eine warme Hand auf meinen Mund und drückt mich gegen die Tür. Meine Augen sind ängstlich aufgerissen, aber als ich das vertraute Blau sehe, beruhigt sich mein erhöhter Puls sofort. Doch anstatt ruhig zu seine, überkommt mich die Wut. Schnell befreie ich mich von ihm und sehe ihn zornig an. "Sag mal, was soll das? Willst du mich umbringen vor Schreck?!", blaffe ich Louis an, der jedoch grinst mich an. Seine Hände gleiten runter zu meinen Hüften und ich spüre einen leichten Druck auf ihnen. Das nur ein Bademantel meinen Körper bedeckt ist nicht gerade hilfreich, denn ich spüre seine Wärme und wie sich eine Gänsehaut auf meinem Körper ausbreitet.

"Keine Sorge. Würde ich dich umbringen wollen, würde ich es mit Stil machen.", gibt er grinsend von sich, was mich dazu bringt mit meinen Augen zu rollen. Idiot.

"Was machst du hier? Oder besser gesagt, wie bist du-das Fenster.", meine Antwort beantworte ich somit selbst, was mich zum Seufzen bringt. Ich muss mich daran gewöhnen mein Fenster jeden Abend zu schließen. "Genau, Babe. Ich muss zugeben dieser Bademantel steht dir sehr gut. Was du wohl drunter anhast?", murmelt Louis und dabei zieht er meinen Bademantel an dem Ausschnitt etwas auseinander. Ich kann nicht anders, als zu grinsen und lehne mich entspannt gegen die Tür. "Hier oben sicher nichts und jetzt lass mich meinen Schlafanzug anziehen.", erkläre ich und löse mich von seinen Händen. Al ich an meinem Freund vorbei laufe sehe ich ihn gespielt schmollen und es bringt mich zum Lachen. "Also, von mir aus kannst du so glauben oder du bleibst gleich nackt."

BadassWhere stories live. Discover now