Ewig: Halbnackte Tatsachen

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Isabella und Leonard hatten sich noch bis tief in die Nacht gestritten. Antonia hatte nur noch mitbekommen, wie Leonard stürmisch das Apartment verließ. Sie versuchte Faye anzurufen. Die war allerdings noch bei Dean. Sie ist dort eingeschlafen. Als sie den Anruf bemerkte, hatte das Smartphone schon wieder aufgehört zu vibrieren. Als Faye die Augen öffnete sah sie, dass sie noch fest in Deans Arm lag. Es fühlte sich richtig gut an, dachte sie sich. Auf der anderen Seite aber, müsste sie doch eigentlich zur Polizei gehen, oder nicht? Sie fühlte sich von oben bis unten fast wie neugeboren. Noch nie hatte sie so guten Sex, dachte sie. Aber auch dieses Gefühl schwand schnell, als sie auf der anderen Seite des Schlafzimmers Amber sitzen sah. Sie war immer noch total geschockt über den Fakt, dass sie hier war. Vor allem fragte sie sich auch weiterhin, wie die Leiche hierhergekommen war. Sie blieb wach in Deans Arm liegen, griff nach ihrem Smartphone und verfasste eine Whatsappnachricht an Antonia. „Antonia ich habe Neuigkeiten. Ich möchte dafür aber wissen, was du geheim hältst. Mit dem, was ich dir zu erzählen hätte, wäre der gesamte Wahnsinn vorbei. Komm zur Vernunft.". Es dauerte nicht einmal eine Minute, und Antonia schrieb direkt zurück. Sie schickte ihr eine Adresse, wo sie sich treffen würden. Dean wurde jetzt auch wach, und schaute Faye nur scharf an. „Keine Sorge Dean. Ich werde ihr nichts sagen. Ich will wissen, was sie geheim hält. Jetzt wo ich Amber gesehen habe, kann sie es ja nicht sein. Aber es muss parallelen geben.". Dean stimmte dem nur nickend zu. Faye verabschiedete sich mit einem Kuss und versprach, bald wiederzukommen.

Antonia ging aus ihrem Zimmer in die Küche. Isabella saß am Küchentisch und trank Kaffee. Allein. „Wo ist Leonard?", fragte Antonia. Isabella antwortete eher unberührt: „Wir haben uns getrennt. Wir funktionieren einfach nicht zusammen. Es gab so viele Sachen, die nicht passten. Das war das Beste für uns. Beide.". Antonia setzte sich zu ihrer Mum, nahm sie in den Arm und versuchte sie zu trösten. „Ach Mum. Du findest schon noch den Richtigen.". Mrs. Martinez war sich einfach wieder nicht zu schade, um einen dummen Spruch rauszuhauen: „Ich könnte mir ja auch deine Freundin Faye klären. So Hot Mama style weißte? Wäre mal was Neues. Und du kannst sie dir dann zwischendurch mal ausleihen.". Antonia schlug die Hände mal wieder über ihrem Kopf zusammen, als sie ihre Mum sprechen hörte. „Mum, du bist unmöglich. Ich werde mich heute mit Faye treffen. Sie sagte, sie hätte Neuigkeiten, die den ganzen Wahnsinn beenden würden. Ich hab schon einen Plan.". Isabella saß weiterhin unberührt am Küchentisch und sippte ihren Kaffee. „Mach was du willst, Schatz. Du bist groß genug um auf dich selber aufzupassen.".

Bei der Angelville Police gab's ein bisschen Zoff unter den Kollegen und dem Polizeipräsidenten. „Es kann doch nicht sein, dass dieser Schwachkopf einfach so aus unserem Knast verschwindet. Jetzt haut rein ihr Luschen. Oder muss ich's mal wieder selber machen!?". Der Polizeipräsident war ein richtig netter Kerl. Er beauftragte die Kollegen, den Ausbruchsort erneut zu untersuchen. Er war sich sicher, dass irgendetwas übersehen wurde. Es konnte ja nicht sein, dass sich die Spur direkt nach dem Tunnel verliert. Officer Francis, der den Einsatz am Ausbruchsort leitete, rief den Polizeipräsidenten, Officer Mesh, an, um ihm mitzuteilen, dass sie etwas gefunden hatten. „Sir, die Suche hat den Fund eines zweiten Tunnels ergeben. Wir bitten um Erlaubnis diesen zu betreten und dem wei.." Präsident Mesh unterbrach Francis noch in seinem Satz. „Jetzt ruft ihr wegen jedem Scheiß an hier, oder wat? Himmel Arsch und Zwirn. Geht doch rein da. Ey alles muss man hier selber machen. Geht rein da; ich komme zum Einsatzort. Und ich bring frische Windeln für Sie mit, Francis. Mutter Maria, womit hab ich solche lausigen Mitarbeiter verdient!?". Wie gesagt; der Polizeipräsident war ein richtig netter Kerl. Officer Francis kommandierte seine Truppe den Tunnel hinein, den sie entdeckt hatten. Bewaffnet und mit höchster Vorsicht, gingen die Offiziere durch den Tunneleingang. Nach circa 20 Minuten Fußmarsch, standen sie vor dem Ende des Tunnels. Der Tunnel war zugeschüttet, zusammengefallen oder was auch immer. Jedenfalls konnten sie nicht weiter. Officer Francis beauftragte augenblicklich eine Baufirma, die diesen Tunnel wiederherstellen würde. Die Offiziere, machtlos, stapften den Weg also wieder zurück und waren hellauf begeistert, als sie Präsident Mesh sahen, der gerade eintraf. Francis ging direkt auf ihn zu und informierte ihn über die Situation, und die Tatsache, dass er schon alle passenden Schritte eingeleitet hat. Officer Mesh stand nur da und schaute Francis tief in die Augen. „Und was mach ich dann jetzt hier? Habt ihr wenigstens Kaffee?".

Auch die Medien berichteten über den suspekten Tunnel. Dadurch bekam Dean natürlich mit, dass er jetzt verdammt aufpassen musste. Faye musste natürlich auch genau aufpassen, damit sie sich weder verplappert, noch, dass die Nachrichten nicht ihre Neuigkeiten vorher raushaut, falls man Dean in der Zwischenzeit finden würde. Antonia machte sich ebenfalls auf den Weg zur genannten Adresse. Es war ein kleines Motel in der Nähe von Westminster, Massachusetts. Als Antonia ankam war Faye noch nicht da. Sie bereitete schließlich alles vor; sie hatte ja einen Plan, sagte sie. Faye fuhr auf den Parkplatz, und als sie aus dem Auto ausstieg konnte sie schon Antonia sehen, die total aufgereizt in der Tür stand. Anscheinend hatte sie ihre besten Klamotten rausgesucht, denn Faye bekam ein unmittelbares Kribbeln als sie Antonia sah. Die sah gut aus. Die sah verdammt gut aus. Mit dem inneren Versprechen, sich nicht verführen zu lassen, und sich auch nicht bestechen zu lassen, wurde Faye von Antonia in Empfang genommen. Sie küssten sich, und Antonia war anscheinend so trocken, dass sie Faye direkt an die Brüste ging und begann ihren Po zu greifen. Faye entwich der Situation. Sie wollte gleich zur Sache kommen. Aber Antonia wollte nichts sagen, bevor Faye nicht etwas sagte. Sie bot Faye zunächst einen Drink an. „Ach komm. Einer geht doch.". Sie stießen an und keine Minute später sackte Faye zusammen, wie ein nasser Sack.

Amber: Damals. Heute. Für immer.Where stories live. Discover now