skinny for you 「yoonkook」 ✓

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Warum ich ?

Während ich mir diese Frage stellte hörte ich wie aufeinmal die Tür zu diesem Jungsklo aufging.
Wer außer mir geht denn freiwillig hier hin ?
Hier ist es so versifft, hässlich, es stinkt und kein Klo funktioniert.

Leise lauschte ich den Stimmen.
"Keiß Lehrer ! Hätten uns fast erwöst, aba wir waren schneller hahahah !" hörte ich jemand lallen. Und diese Stimme erkannte ich. Das war Jimins. Das hieß also er und die anderen... Taehyung, Namjoon und Yoongi waren auch hier.
Ich schluckte. Doch sie wussten ja nicht das ich in einer der Kabinen war.
"Da hast du recht Jimin. Aber du bist jetzt schon besoffen.", hörte ich dann Yoongi lachen.
"Dat is nisch wahr !"
"Doch."

Die vier unterhielten sich noch eine Weile.
Erst nur darüber, das Jimin schon betrunken war und auf einmal wer stärker war von ihnen.

Plötzlich hörte ich einen Knall. Versuchten die grade die Kabinentüren aufzutreten ?!
"Ich sach doch, du bist nisch stark Taetae."
"Jimin, du hast gegen die Tür getreten. Nicht ich."
Wieder hörte ich einen Knall, nur stärker und lauter. So als ob eine Tür aus den Bolzen gefallen wäre.

"Siehst'e Jimin. Ich bin stark."
Erneut ein Knall. "Ich auch.", die Stimme konnte ich nur Namjoon zuordnen. Ja okay, die beiden waren eindeutig stark. Aber könnten die mal aufhören mich so zu erschrecken ??
Und genau in dem Moment flog die Tür 'meiner' Kabine knapp neben mir zu boden.

Ich nehms zurück ! Das hat mich grade zutiefst erschrocken !

Und mit meinem erschrockenem Blick starrte ich in die Augen des Übeltäters. Yoongi. Natürlich, wer auch sonst.
Er sah auch etwas geschockt aus.
Er hatte wahrscheinlich nicht damit gerechnet, das hier jemand ist.
"Schade dass die Tür nicht auf dir geflogen ist", lachte Namjoon auf einmal und Yoongis geschockter Blick änderte sich. Er lachte. Wie die anderen, nur wegem dem Satz.

"Was hab ich euch getan, dass ihr mich so hasst ?", ich weiß nicht warum, aber diese Frage kam auf einmal aus meinem Mund.
Ich schaute in alle vier Gesichter, die aufhörten zu lachen.
Yoongi, der sich weg gedreht hatte, drehte sich wieder zu mir und kam etwas näher. "Warum ? Weil du, du bist !" Er grinste genervt, "Fett, hässlich, immer im Weg und unnötig. Es wundert mich nicht dass dich niemand liebt. Deine Eltern tun mir leid, dass sie so jemand wie dich ertragen müssen."

Ob er noch was sagte, wusste ich nicht, denn nach dieser Antwort stand ich auf und verließ das Klo.
Ich stürmte in den Klassenraum von mir und schnappte meine Sachen.
Ich achtete darauf dass mich kein Lehrer sah, als ich das Schulgebäude verlassen habe.
Ich eilte nach Hause.
Meine Eltern arbeiteten eh bis zum Abend, also würde ihnen nicht auffallen dass ich nicht in der Schule war. Außer die Schule ruft an, aber wie schonmal erwähnt, ich bin selbst den Lehrern egal.

Zuhause angekommen schmiss ich mrine Tasche in eine Ecke meines Zimmers und ließ mich auf mein Bett fallen.
Tausende Tränen liefen aus meinen Augen.
Ich schluchzte, während mein Gesicht und Kissen immer nasser wurden von meinen Tränen.
Ich werde dafür gehasst, dass ich ich bin. Fett und einfach hässlich. Unbrauchbar und nicht geliebt.

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Es war breits eine halbe Stunde vergangen.
Ich beruhigte mich wieder und nahm dann mein Handy.
Ich scrollte durch Instagram.
'Immer diese Werbungen. Nervig.'
Dafür das ich mich sonst immer aufregte wegen den Werbungen, blieb ich bei einer Werbung hängen. 'Dünn sein - in nur 2 Wochen.'
Aus Neugier klickte ich auf die diese Werbung und wurde auf eine Seite geführt wo mehrere Tipps waren. Tipps für Sport Übungen zuhause, Diät Tipps und und und.
Ich schaute mir zuerst die Diät Tipps an, da ich wirklich zu viel aß. Das war mir schon lange aufgefallen.
Ich las mir also diese Tipps durch, doch alle würden nicht klappen. Da meine Mutter nichts von Diäten hielt und somit es generell in dir Hosen gehen würde.
"Und was ist wenn ich gar nichts esse ?" sprach ich dann zu mir selbst.
Ich überlegte. Klar, das ist doch am besten ! Selbst bei Diäten kann man zunehmen, aber wenn man gar nichts isst, außer etwas Wasser zu trinken, dann geht das ! Dann nimmt man nicht zu und dazu noch etwas Sport.
Ich googelte wie viel man abenehmen würde wenn man eine Woche nichts isst. Ungefähr 7 Kilo. Krass !

Ich schmiss mein Handy neben mir aufs Bett und schloss meine Augen. Ich stellte mir mich vor, dünn und schön. Perfekt für Yoongi.
Schnell nahm ich mein Handy wieder und schaute mir die Sport Tipps an.
Ein paar davon machte ich direkt. Ich war traurig darüber, das ich es nicht so gut konnte, doch ich musste weiter machen. Für Yoongi. Damit er mich mag. Vielleicht sogar liebt...

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Später kamen dann auch meine Eltern nach Hause.
Meine Mum begrüßte mich kurz und sagte mir, dass sie sofort das Abendessen machen würde und schloss meine Zimmertür wieder.
MIST ! Ganz vergessen, meine Mutter wollte dass ich immer mit ihnen esse. Und egal wie viel auf mein Teller ist, ich sollte es essen.
Ich machte mir so lange einen Kopf darüber, dass meine Mutter mich schon zum essen rief.
Langsam ging ich in die Küche und setze mich auf mein Platz. Ich aß, mit einem schlechten Gewissen, was auf dem Teller war.
"Wie wars in der Schule Kookie ?", fragte mich meine Mutter lächelnd.
"War okay.." "Schön."

"Mum ? Ich hab kein Hunger mehr." "Kookie...", sie schaute mich mit einen giftigen Blick an.
"Jaja, es wird gegessen was auf dem Teller ist."
"Genau-" "Ach lass den Jungen doch", mischte sich mein Vater ein, "wenn er satt ist, dann ist er halt schon satt."
"Nagut okay. Du darfst aufstehen Kookie."
"Danke !" Sofort stand ich auf und rannte in mein Zimmer.
Ich fühlte mich so schlecht. Was sollte ich nun tun ?
Ich lief Runden in meinem Zimmer.
Dann trugen mich meine Beine ins Bad.
Ich schaute mich um und mein Blick fiel auf meine Zahnnürste. Ohne weiter zu zögern schloss ich die Badtür und schnappte mir die Zahnbürste.
Etwas ängstlich hockte ich mich vor die Toilette und steckte mir das Ende, ohne den Borsten der Zahnbürste, in den Mund. Ich schob sie so tief bis mir das Essen, welches ich gerade erst noch aß wieder hochkam und ins Klo fiel.
Mein Kopf trönte.
Ich stand langsam auf und wusch die Zahnbürste mit heißem Wasser und stellte sie in den Becher zurück.
Kurz stand ich noch am Waschbecken und versuchte zu realisieren was gerade passiert war..
Es schien so surreal.

Schlurfend ging ich dann wieder zurück in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett, wo ich direkt einschlief.