قصة أصلية لـ واتباد
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Kapitel 1 - Mr. Dewey

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Samantha

Ich erblicke das hohe Gebäude der Skyline Seattle. Johnson East Group – die Immobilienfirma meines Vaters.

Seit drei Jahren arbeite ich schon als Personalchefin in der Immobilienfirma meines Vaters. Es war schon von Anfang an vorhersehbar, dass ich nach dem College bei ihm arbeiten werde. Er hat mir bei der Berufswahl zwar immer die freie Wahl gelassen und natürlich erhofft, ich würde bei ihm einsteigen, damit das Familiengeschäft weiter geht. Und ich als sein einziges Kind, die Firma einmal übernehmen werde, wenn er in den Ruhezustand geht.

Und da stehe ich nun. Vor dem großen Gebäude, das mein Vater vor dreißig Jahren erbaut hat. Ich betrete die große Eingangshalle, die hauptsächlich sehr schlicht gehalten ist. Aber einige Kunstwerke peppen das ganze etwas auf. Bevor ich eilig in den Aufzug steige, begrüße ich noch die Empfangsdame. Im Aufzug, betätige ich den obersten Etagen Knopf, weil ich noch meinen Dad einen Besuch abstatten will. Wenn ich noch etwas Zeit habe, fahre ich zu ihm hoch, begrüße ihn und bringe ihm einen Kaffee mit.

Das Pling des Aufzugs ertönt und die Türen öffnen sich. Im Eingangsbereich steuere ich auf Dads Sekretärin zu. Als sie mich sieht, schenkt sie mir ein freundliches Lächeln.

„Samantha! Wie geht es Ihnen?", fragt mich die ältere Dame namens Angie, die schon sehr lange für meinen Dad arbeitet. Sie ist total herzlich. Sowohl zu mir, als auch zu anderen, ist sie immer ein Schatz.

„Gut und Ihnen? Ist mein Vater im Büro?", frage ich sie.

„Hervorragend. Natürlich, Sie können zu ihm", erwidert sie.

„Danke, Angie." Ich lächele, bevor ich auf das Büro meines Vaters zusteuere. Ich klopfe an der dunklen Holztür, bis das „herein" von ihm ertönt. Obwohl die Arbeitszeit noch nicht richtig begonnen hat, sammeln sich wie üblich zahlreiche Blätter auf seinem Schreibtisch. Und er ist bereits fleißig bei der Arbeit. Mein Vater ist eben ein echter Workaholic. Eine Eigenschaft, die ich auch ein wenig von ihm habe.

Er sieht mich mit seinen grauen Augen an, die meinen sehr ähnlich sind – nur einen ticken grauer – liebevoll an. „Hallo, Dad", begrüße ich ihn. Er steht auf, kommt auf mich zu und küsst mich kurz auf die Wange, dann nimmt er mir seinen Kaffee aus der Hand.

„Hallo. Danke, Schatz." Lächelnd muster ich ihn etwas genauer. Unter seinen Augen erkenne ich leichte Schatten. Manchmal mache ich mir Sorgen um ihn, denn er stürzt sich zu sehr in die Arbeit. Leider habe ich nicht wirklich jemanden, mit dem ich über meinen Vater sprechen kann, da meine Mutter als ich zehn war, leider an Lungenkrebs verstarb. Seitdem gibt es nur noch meinen Vater und mich. Geschwister habe ich keine. Meine Großeltern – väterlicherseits – sind leider auch schon verstorben. Und zu den Eltern meiner Mutter haben wir keinen Kontakt mehr. Er brach ab, als sie verstarb.

Mein Vater liebte meine Mutter über alles. Das merkt man immer, wenn er über sie spricht. Auch wenn ich mich nicht sehr viel an sie erinnern kann, vermisse ich sie unheimlich und wünschte, sie wäre noch hier. Aber mein Dad hat sich super um mich gekümmert. Klar, waren die ersten Jahre nach dem Tod meiner Mutter, ziemlich hart. Aber ich hatte nichts desto trotz eine glückliche Kindheit. Und mein Vater erzog mich zu einer starken und selbstbewussten Frau, die ich heute bin. Meine Beziehung zu meinem Vater ist also sehr eng.

„Du übernimmst dich zu viel, Dad", spreche ich meine Besorgnis laut aus. Er schaut mich mit einem Schmunzeln auf den Lippen an und nimmt mich, wie so oft, nicht ernst.

„Mach dir keine Sorgen. Es gibt nur zurzeit sehr viel zu tun", erklärt er. Da es zwecklos ist, mit meinem Vater weiter darüber zu diskutieren, belasse ich es dabei und möchte das Büro wieder verlassen. Doch mein Vater hält mich noch zurück. „Ach ja! Nicht, dass ich es vergesse; später kommt ein sehr wichtiger Investor vorbei und ich möchte ihn dir gerne vorstellen. Außerdem, da ich wegen eines Meetings leider keine Zeit habe, würde ich dich bitten, ihn herumzuführen und ihm sein Büro zeigen."

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