Ich hörte nur leises gemurmel, ein Bisschen Gelächter, aber mehr nicht. Das kam mir suspekt vor, weshalb ich mich umdrehte, nur um dann in das wunderschöne Gesicht von Ihm zu sehen. Ich schluckte und wurde schlagartig rot. Warum glotze er mich so an. Es sah aus, als würde Jung Kook ihm einen Plan erklären, welchen sie an mir ausüben wollen, denn der Namenslose nickte abwesend und immer noch auf mich starrend. Ich wandte meinen Blick von ihm ab. Erst jetzt fiel mir auf, dass er oben ohne da stand. Und dabei hatte er den heißesten Sixpack, den ich je in meinem Leben gesehen hatte. Mein Mund klappte nach unten und sofort merkte ich, dass an mir etwas nicht stimmte. Ich konnte doch nicht etwa...?

Ich drehte meinen Kopf wieder in die normale Position und sah an mir runter. Das Geschehen war nicht zu übersehen. Ich schluckte und blickte wieder hinter mich. Der Typ glotze noch immer. Ich schluckte. Drei. Zwei. Eins. Jetzt! Sofort sprintete ich los, zwei Meter weiter in die Toilette. Dort sperrte ich mich in einer Kabine ein und betrachtete das Werk. "Scheiße... ich kann doch nicht... ich kann hier doch nicht...!" fluchte ich und versuchte den kleinen Ausbrecher irgendwie zu bewältigen. Ich hörte, wie die Tür aufging und die Einzelnen Kabinen geöffnet wurden. Auch bei mir. Aber ich hatte ja zugesperrt. "Suga? Suga bist du da drin?" hörte ich eine bekannte Stimme sagen. Es war Jung Kook. Ich atmete leise zitternd aus. "W-Weiß nicht..." fiepte ich in einem leider zu weiblich klingenden Ton. "Geht es dir gut? Was ist passiert? Warum bist du einfach so auf die Toilette gerannt?" fragte er. Ich bemerkte seine Füße unter der Kabine hervorschauen. "I-Ich...hab ein kleines...großes Problem..." wimmerte ich und war immer noch dabei, es zu verdrängen. "Du hast doch nicht etwa...?" fragte Jung Kook. Ich sagte nichts. Daraufhin hörte ich ein leises Kichern von ihm. "Wow, du kannst dich echt nicht beherrschen. Wird das nun immer passieren, wenn du ihn siehst?" fragte er. Ich seufzte. "Sei still! Sag mir, was ich machen soll. I-Ich kann hier doch n-nicht... du weißt s-schon!" flüsterte ich und starrte weiter auf DAS. "Denk an was total ekliges. Zum Beispiel... Einen Haufen Scheiße, in den du auf der Straße tretest, wobei du danach von Fliegen befallen wirst und von einem Baby angepinkelt wirst!" erklärte er. Ich verzog mein Gesicht, dennoch stellte ich mir vor was er sagte. Und wirklich. Das Kribbeln verging ein Bisschen, aber doch war das immer noch da. "J-Jung Kook. Es klappt nicht!!" erklärte ich. Wieder ein Kichern. "Suga hat 'nen Ständer, Suga hat 'nen Ständer!" lachte er. Ich haute gegen die Tür. "Sei mal nicht so laut!!" zischte ich, worauf er noch leise kicherte und dann aber ernst wurde. "Warte einen Moment. Ich weiß, wie wir dein Problem lösen können!" kichert er und schon verschwanden seine Füße von der Kabine. 

Nach vielleicht einer Minute standen sie wieder vor mir. "Boah... Jung Kook! Wie soll mir das bitte helfen? Wenn du mal hin und mal her läufst, wird es auch nicht besser!" klagte ich. Er sagte nichts, sondern klopfte nur an die Tür. Ich verzog mein Gesicht. Will er jetzt etwa reinkommen? Etwas zögernd öffnete ich die Tür. Doch vor mir stand nicht Jung Kook. Ich riss meine Augen auf und knallte blitzschnell die Tür wieder zu. Scheiße, scheiße, scheiße! Das darf jetzt doch wirklich nicht wahr sein! D-Da... warum steht...ER da? Ich rutschte an der Kabinentür hinunter und legte meinen Kopf in die Hände. Mussten wir hier denn auch alle die gleichen Schuhe tragen? Doch ich merkte, dass mich nichts mehr zwickte. Ich sah zu meinem Problem, welches sich langsam löste. Ich atmete erleichtert aus, als ich etwas an meinem Rücken spürte. Ich blickter hinter mich zum untersten Spalt der Kabine. Es waren seine Füße. Ich wurde rot. "W-Was machst du h-hie-hier...?" quiekte ich leise. "Ich... sollte dir von deinem Kumpel aus helfen. Er meinte, es sei' dringend und nur ich kann helfen..." hörte ich. Oh nein. Sprich nicht weiter. Du machst es nur schlimmer. Denn seine Stimme war göttlich. "Ä-Äh..h-hat sich...g-gelegt..." piepte ich und hoffte dabei so stark wie möglich, dass es auch so bleiben würde. "Dann komm raus. In einer halben Stunde beginnt das Training." erklärte er. Ich stand auf und legte meine Hand auf den Griff. Ich atmete aus und drückte dann die Klinke hinunter. Ich wollte die Tür langsam aufmachen, doch anstatt die Kabine dann zu verlassen, kam mein Schwarm auch schon in diese hinein. Ich weitete meine Augen und blickte weg. "I-Ich da-dachte... wir soll-sollten raus...gehen..." murmelte ich. Bitte. Bitte kehre nicht zurück. 

Everybody say D.I.ENơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ