Kapitel 16

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Ich setzte meine Maske auf und wartete bis mich jemand ansprach. Nach kurzer Zeit sprach mich jemand an, doch durch die Maske fiel es mir schwer jemanden darunter zu erkennen. >>Darf ich zum Tanz bitten?<< fragte der Unbekannte. >>Sehr gerne.<< erwiderte ich schmunzelnd. Als wir in der Mitte des Saals standen und der Kronleuchter ein wenig mehr Licht abgab, erkannte ich auch die dunklen Augen wieder und mein Herzschlag vervielfachte sich. 

>>Darf ich zum Tanz bitten?<<

>>Wenn ich deinen Namen erfahre.<<

>>Adrian.<<

>>Elena.<<

Ich nahm seine Hand und zusammen schritten wir auf die Tanzfläche. 

Ich hatte ihn schon mal beim Training gesehen.

Er hatte so eine kühle Aura, er schien unnahbar und auf eine gewisse Weise gefährlich.

Ich wusste, wenn Niklas mich entdecken würde, wäre der Abend für mich und alle anderen gelaufen. So weit würde es jedoch nicht kommen. Hoffte ich.

Ein neues Lied setzte ein. Es war langsam, sodass Adrian seine Hand um meine Taille legte und ich meine Hände hinter seinem Hals verschränkte. 

Warum tat ich das? War er nicht der beste Freund von Nick? Aber vielleicht irrte ich mich ja und er ist total nett.

Ich beschloss den Abend in vollen Zügen zu genießen. 

Wir glitten schwerelos über das Parkett und die untergehende Sonne spiegelte sich in den Kristallen der Scheinwerfer. 

Viele Leute warfen uns komische Blicke zu, doch ich ignorierte sie. Ich wollte mich nur auf Adrian konzentrieren.

Ich verlor mich in seinen Augen und bemerkte nicht, dass schon einige aufgehört hatten zu tanzen. 

Das Lied war zu Ende und er führte mich zu einem der vielen freien Plätze. 

>>Was willst du trinken?<<

>>Mir egal, das gleiche wie du.<< 

Grinsend ging er von unserem Tisch weg und ließ mich alleine zurück. 

Ich sah mich ein wenig nervös im Raum um und entdeckte Michelle und Janna mit meinem Bruder zusammen in einer Ecke stehen. Die Drei schienen sich sehr gut zu verstehen. 

Als sie sich in meine Richtung drehten sah ich schnell weg, damit sie mich nicht sehen konnten. 

Da kam auch schon Adrian und lächelte mich an. >>Caipirinha.<< 

Ich nickte und nahm ihm das Glas ab. >>Danke.<< 

Unsere Masken hatten wir auf den Tisch gelegt, somit konnte ich ihn einmal richtig betrachten. 

Er war wirklich extrem attraktiv mit seinen braunen, hochgegeelten Haaren und seinen braunen Rehaugen. Darin konnte man wirklich versinken. 

Seine Schultern waren ziemlich breit und er besaß allgemein ein breites Kreuz. Alles in allem war er sehr gut bemuskelt. 

Wir saßen dort bestimmt eine Stunde und redeten über alles mögliche. 

>>Erzähl mir was über dich.<< forderte er mich auf. 

>>Mein Leben ist nicht sonderlich spannend. Mein großer Bruder ist zusammen mit mir hergekommen und seitdem hat sich einiges verändert. Ich tanze schon mein ganzes Leben lang, weil es das einzige ist, wo ich meine ganzen Gefühle rauslassen kann.<<

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